2007

Druckbleistift des Monats: Pentel GraphGear 500

Pentel GraphGear 500

Mein Druck­blei­stift des Monats ist der Pen­tel Graph­Gear 500 (PG525), der seit 2005 in Japan her­ge­stellt und dort sowie in den USA ver­trie­ben wird. Das hier­zu­lande erhält­li­che Modell mit glei­chem Namen unter­schei­det sich von die­sem in meh­re­ren Details und in der Typen­be­zeich­nung (PG515). Neben­bei: Letz­te­rem bau­ähn­lich ist der eben­falls von Pen­tel gefer­tigte und bis jetzt nur in Japan ange­bo­tene „item 16: Mecha­ni­cal Draf­ting Pen­cil“ von Craft Design Tech­no­logy.

Pentel PG525, Pentel PG515, CDT item 16

Das auf­grund sei­ner Gestal­tung etwas alt­mo­disch anmu­tende Schreib­ge­rät erin­nert mit fes­tem und daher nicht hemd­en­ta­schen­freund­li­chem Minen­füh­rungs­röhr­chen an die Zeit des tech­ni­schen Zeich­nens vor Ein­füh­rung des CAD.

Pentel GraphGear 500

Die in einem ange­neh­men Maß gerän­delte Griff­zone und der 58 mm von der Spitze, also recht weit vorne lie­gende Schwer­punkt sor­gen für eine sehr gute Hand­ha­bung, zu der die ohne jedes seit­li­che Spiel aus­ge­legte Füh­rung der unge­fe­der­ten Mine ebenso bei­trägt wie die lange, gut sit­zende und daher beim Schrei­ben nicht klap­pernde Kappe. Das zehn­ma­lige Betä­ti­gen der Mecha­nik, die Pentel-gewohnt sehr zuver­läs­sig arbei­tet, trans­por­tiert die Mine gerade mal um knappe 4,5 mm. Die­ser geringe Vor­schub hat Vor- und Nach­teile: Durch das not­wen­dige Drü­cken wird der Schreib­fluss der­je­ni­gen, die viel schrei­ben, oft unter­bro­chen; ver­wen­det man jedoch wei­che oder Farb­mi­nen im Graph­Gear 500, ist die Gefahr des Abbre­chens denk­bar gering.

Pentel GraphGear 500

Der inte­grierte und sepa­rat erhält­li­che Radie­rer ist weich und krü­melt stark, radiert aber die getes­te­ten Minen mit Här­ten von HB bis 2B ganz ordent­lich; die in den meis­ten ande­ren mecha­ni­schen Blei­stif­ten anzu­tref­fende Nadel zur Rei­ni­gung des Minen­füh­rungs­röhr­chens und das Här­te­grad­sicht­fens­ter feh­len. Mir gelang es nicht, die Mecha­nik zu ent­neh­men, so dass die Behe­bung von Pro­ble­men – die ich jedoch von Pen­tel nicht kenne – schwie­rig oder gar unmög­lich sein dürfte. Der schlichte Clip des gut ver­ar­bei­te­ten Stifts ist kurz, verschieb- und abnehm­bar. Lei­der pro­du­ziert der Graph­Gear 500 Minen­reste mit einer Länge von 13 mm (nutzt also nur etwa 77 Pro­zent), womit er sich aller­dings in bes­ter Gesell­schaft befindet.

Pentel GraphGear 500

Fazit: Trotz der genann­ten klei­nen Schwä­chen kann ich den funk­tio­nel­len, zuver­läs­si­gen und preis­wer­ten Pen­tel Graph­Gear 500 sehr empfehlen.

Tech­ni­sche Daten
Modell: Graph­Gear 500 (PG525)
Her­stel­ler: Pen­tel, Japan
Länge: 142 mm, davon Spitze und Griff­stück zusam­men 54 mm
Durch­mes­ser: Griff­zone 9,5 mm; Gehäuse 7,8 mm
Gewicht: 14 g
Schwer­punkt: 58 mm von der Spitze
Mate­rial: Metall, schwar­zer Kunststoff
Minen­füh­rungs­röhr­chen: 4 mm, nicht versenkbar
Minen­stärke: 0,5 mm
Minen­vor­schub: 4,5 mm/10
Radie­rer: 22 mm, ø 4 mm
Vari­an­ten: 0,3 mm; 0,7 mm; 0,9 mm
Pro­duk­tion: ca. 2005 bis heute
Märkte: USA, Japan
Quel­len: Jet­Pens, Pen­Wish, eBay.com
Preis: 3 bis 5 Euro

Grö­ßere Fotos vom Pen­tel PG525, Pen­tel PG515 und CDT item:16 gibt es im Vir­tu­el­len Mäpp­chen.

Nach­trag vom 27.6.09: MUJI führt einen zum Graph­Gear 500 bau­glei­chen Druck­blei­stift; der Gedanke, dass Pen­tel (oder Koto­buki) hier als OEM tätig war, drängt sich natür­lich auf.

Schau’ mir in die Astlöcher, Kleines!

Die von grau-feuchtem Herbst­wet­ter geprägte und allein schon dadurch recht unlus­tige Zeit attrak­ti­ver zu gestal­ten hilft der Dis­coun­ter Plus, der ab dem heu­ti­gen Don­ners­tag sei­ner deko­ra­ti­ons­freu­di­gen Kund­schaft ein „Fluo­res­zie­ren­des Baum­ge­sicht“ zu 4,99 Euro andient.

Fluoreszierendes Baumgesicht

Das aus den übli­chen vier Tei­len bestehende Ant­litz soll dank fluo­res­zie­ren­der Ober­flä­che nach Licht­be­strah­lung in der Dun­kel­heit leuch­ten und damit ein „beson­de­rer Blick­fang für Gar­ten oder Vor­gar­ten“ sein (so jeden­falls der Ver­pa­ckungs­text). Die „ori­gi­nelle und wit­zige Baum­de­ko­ra­tion“ ist aus Magne­si­um­oxid gefer­tigt, wiegt knapp 800 Gramm und misst bei einer an mensch­li­che Pro­por­tio­nen ange­lehn­ten Mon­tage etwa 27 cm × 22 cm; zur Befes­ti­gung wer­den han­dels­üb­li­che Nägel emp­foh­len. Lieb­ha­ber der grie­chi­schen Mytho­lo­gie kön­nen auf die Anbrin­gung des zwei­ten Auges ver­zich­ten und so güns­tig zu einem fluo­res­zie­ren­den Baum­zy­klo­pen kommen.

Als kri­ti­scher Ver­brau­cher habe ich jedoch noch vor dem Öff­nen der Blis­ter­ver­pa­ckung das Nach­leuch­ten genau geprüft und dabei bedau­er­li­cher­weise ein lan­ges Gesicht gemacht: Ledig­lich der Ring um die Augen des Baum­freun­des leuch­ten nach, und so muss ich ihn mor­gen lei­der retour­nie­ren. Eigent­lich schade, denn das etwas höl­zerne, aber kon­zi­li­ante Lächeln des Baum­ge­sichts hat sei­nen Reiz und hätte bestimmt den einen oder ande­ren Besu­cher erfreut.

Guter Gedanke

Mark Twain sagte einmal:

Gib jedem Tag die Chance, der schönste dei­nes Lebens zu werden.

Das gefällt mir sehr gut – es ist moti­vie­rend, posi­tiv und hoffnungsvoll.

Null Fehler

Null-Fehler-Bleistift

Dies ist mein beschei­de­ner (und hof­fent­lich nütz­li­cher) Bei­trag zu der in man­chen Krei­sen hoch­ge­lob­ten Null-Fehler-Kultur.

Mit die­sem Blei­stift kann man nicht schrei­ben und ver­mei­det so Feh­ler. Damit ver­hin­dert er auch wirk­sam Fol­ge­feh­ler, die durch das Fest­hal­ten feh­ler­haf­ter Ideen ent­ste­hen, und sorgt dar­über hin­aus lang­fris­tig dafür, dass sich die von unzäh­li­gen Feh­lern durch­setzte Krea­ti­vi­tät des an die­ses spe­zi­elle Instru­ment gewöhn­ten Benut­zers zurück­bil­det. Doch wozu dann die Radie­rer? Natür­lich zum Ent­fer­nen der Feh­ler derer, die sich noch nicht der Null-Fehler-Kultur ver­pflich­tet haben.

Den an die­ser The­ma­tik (Feh­ler, nicht Blei­stifte) inter­es­sier­ten Lesern sei das Buch „Die Kunst, Feh­ler zu machen“ von Man­fred Osten wärms­tens empfohlen.

Kontrastprogramm

Dem All­tag stelle ich mich bevor­zugt in gedeck­ter bis dunk­ler Klei­dung, doch der Absen­der eines ges­tern ein­ge­trof­fe­nen Päck­chens hat offen­bar ein ganz ande­res Bild von mir:

Bunter

Trotz der nicht uner­heb­li­chen Farb­un­ter­schiede hat mich die Sen­dung rasch erreicht.

Herbstspaziergang

Mönchbruch

Zu mei­nem wun­der­schö­nen und abwechs­lungs­rei­chen Wochen­ende, das ich mit zwei sehr lie­ben Freun­den ver­brin­gen konnte, gehörte ein Spa­zier­gang durch das in Herbst­far­ben getauchte Naturschutz- und Nah­erho­lungs­ge­biet Mönch­bruch, wenige Kilo­me­ter süd­lich des Frank­fur­ter Flug­ha­fens. Die­ses male­ri­sche Bild, das ich als HDR-Aufnahme fest­ge­hal­ten habe, bot sich auf unse­rem Rück­weg in Rich­tung Süd­süd­wes­ten an genau die­ser Stelle.

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