2008

METAPHYS 44050 viss

Hin­ter die­ser recht kryp­ti­schen Bezeich­nung ver­birgt sich ein Radie­rer der beson­de­ren Art, genauer: der beson­de­ren Form, denn er hat soviel schmale Kante für das prä­zise Radie­ren wie wohl kaum ein anderer.

METAPHYS 44050 viss

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Der äußerst unge­wöhn­li­che Radie­rer des japa­ni­schen Anbie­ters METAPHYS ist in einer von trans­pa­ren­ter Folie umhüll­ten sowie zwei­far­big bedruck­ten Kunst­stoff­schach­tel und damit sehr auf­wän­dig ver­packt. Auf der Folie fin­det sich ein Eti­kett mit Strich­code und den übli­chen Recy­clingsym­bo­len; die Schach­tel infor­miert ausführlich:

METAPHYS STATIONERY 440500 viss
pro­du­ced by
METAPHYS http://www.metaphys.jp
manu­fac­tu­red by
Fueki Nori Kogyo Co., Ltd. 

Ber­mer­kens­wert ist zudem, dass die Schach­tel für den schwar­zen Radie­rer weiß und die für den wei­ßen Radie­rer schwarz bedruckt ist – Details, die ich sehr schätze.

METAPHYS 44050 viss

Die Moti­va­tion des Desi­gners Chaiki Murata hin­ter der an eine Schraube erin­nernde Form wird auf der Ver­pa­ckung beschrieben:

Peo­ple who have ever used an era­ser would share the same wish that if there is a com­for­ta­ble and pre­cise cor­ner era­ser which never worn out. METAPHYS trans­la­ted the wish into a shape.
(Unter­schrift)
DESIGN CHIAKI MURATA 

Und genau das ist der Pfiff: Bei dem Durch­mes­ser von 14 mm sorgt die Gewin­de­form des 59 mm lan­gen Radie­rers für eine ins­ge­samt über 66 (!) cm lange Kante.

METAPHYS 44050 viss

Der Radie­rer, der außer in schwarz und weiß auch noch in orange erhält­lich ist, arbei­tet sehr gut und krü­mel­arm, kommt in der Leis­tung aber nicht ganz an andere hoch­wer­tige japa­ni­sche Radie­rer wie z. B. den Tom­bow Mono, den Pilot Foam oder den Mitsu­bi­shi Mark Sheet heran; mit 315 Yen (zur Zeit etwa 2,50 Euro) ist er außer­dem ver­gleichs­weise teuer. Trotz­dem ist der METAPHYS 44050 viss ein emp­feh­lens­wer­ter Radie­rer, der hält, was sein Anbie­ter verspricht.

METAPHYS 44050 viss

Nun, diese zwei pas­sen lei­der nicht zusam­men – die Stei­gung des Gewin­des in der Mut­ter ist zu klein und der Radie­rer hat ein Linksgewinde ;-)

LYRA GROOVE

LYRA GROOVE

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Damit ihre Stifte rutsch­fest und grif­fi­ger wer­den, brin­gen viele Her­stel­ler etwas auf oder an, doch LYRA in Zusam­men­ar­beit mit for­mi­da­ble macht bei den Stif­ten der neuen Serie „GROOVE“ ein­fach etwas weg: Runde Griff­mul­den im Holz sor­gen für siche­ren Griff und ein unge­wöhn­li­ches, attrak­ti­ves Äuße­res der Blei- und Farbstifte.

LYRA GROOVE

Neben 24 Farb­stif­ten und einem Blei­stift mit dem Här­te­grad B gehö­ren pas­send gestal­tete Dop­pel­spit­zer­do­sen und Ein­fach­spit­zer in jeweils sechs Far­ben zum „GROOVE“-Programm. Die Spit­zer arbei­ten erfreu­li­cher­weise mit aus­tausch­ba­ren Stan­dard­klin­gen, sind aber lei­der nicht für Links­hän­der ver­füg­bar. Dies ist recht schade ange­sichts des Umstands, dass die Anord­nung der Mul­den auch Links­hän­dern einen ergo­no­misch vor­teil­haf­ten Griff bietet.

LYRA GROOVE

Die 17,5 cm lan­gen, drei­flä­chi­gen „GROOVE“-Stifte sind 10 mm dick und haben 4,5 mm starke Minen; ein 20 × 6 mm² gro­ßes Schrift­feld erlaubt die indi­vi­du­elle Kenn­zeich­nung. Die ins­ge­samt 24 Griff­mul­den – 8 auf jeder Seite – sind ver­setzt über eine Länge von 10 cm ange­bracht. Mit einem Radius von 7 mm und einer Tiefe von 1 mm pas­sen sie sich den Fin­gern der klei­nen Kin­der­hände gut an.

Neben den übli­chen Kenn­zeich­nun­gen wie Arti­kel­num­mer, Strich­code und EAN fin­det sich der Auf­druck „GERMANY“ auf den in Deutsch­land aus Zedern­holz her­ge­stell­ten Stiften.

LYRA GROOVE

Holz, Minen und Ver­ar­bei­tung der Stifte sind von hoher Qua­li­tät: Der sehr gleich­mä­ßige, natur­be­las­sene Lack, der sorg­fäl­tige Auf­druck und die prä­zise ein­ge­brach­ten Griff­mul­den ver­lei­hen den Stif­ten ein exzel­len­tes Äuße­res. Dies und die bril­lan­ten Far­ben sowie die glatte, sau­bere Abgabe machen diese Blei- und Farb­stifte rund­herum empfehlenswert.

LYRA GROOVE

Der „GROOVE“ wurde „Pro­dukt des Jah­res 2008 im Bereich Schul- und Pri­vat­be­darf“ der pbs Industrie.

Radierer-Radierer

Radierer-Radierer

Das Pro­fil des Radie­rers KESUGOMU EP-MJ-K vom japa­ni­schen Her­stel­ler SEED ist Pro­gramm, denn es zeigt das Kanji-Zeichen 消 („kesu”), zu deutsch in die­sem Kon­text „ent­fer­nen“, „löschen“1. Der neue und nicht all­täg­li­che EP-MJ-K ist knapp fünf Zen­ti­me­ter lang, in fünf Far­ben erhält­lich und wird für umge­rech­net etwa 1,20 Euro angeboten.

Radierer-Radierer

Getes­tet habe ich ihn noch nicht, doch wenn er so gut ist wie der popu­läre Radar aus dem glei­chen Haus, dann kann man ihn sehr empfehlen.

Ein anspre­chen­des Pro­dukt, wie ich finde. – Der SEED KESUGOMU ist außer in weiß noch in schwarz, rot und blau erhältlich.

  1. Die der japa­ni­schen Spra­che Kun­di­gen mögen über kleine Unge­nau­ig­kei­ten hin­weg­se­hen, mich aber bitte auf grobe Feh­ler hin­wei­sen.

Stille Beobachter (19)

Schloss der Hecktür am Opel Vivaro

Unser stil­ler Beob­ach­ter von heute schaut ziem­lich ent­täuscht aus der Wäsche Tür, aber das kann man ihm sicher sehr gut nach­füh­len: Ebenso wie sein Kol­lege ist auch er oft unter­wegs, ohne jedoch dabei den Blick in die Land­schaft genie­ßen zu kön­nen. Bei der Erfül­lung sei­ner Auf­gabe indes, dem siche­ren Ver­wah­ren der Fracht, hat er allen ande­ren die metal­lene Nase vorn.

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Graphitöne

Die Multimedia-Inhalte die­ses Bei­trags kön­nen zur­zeit lei­der nicht wie­der­ge­ge­ben werden.

Noch nie war es so ein­fach wie heute, mit einem Blei­stift Krach, ja sogar Musik zu machen, denn jetzt gibt es den von Jay Sil­ver erdach­ten „Draw­dio“. Diese kleine Schal­tung, die im Wesent­li­chen einen ana­lo­gen Syn­the­si­zer dar­stellt, nutzt die Leit­fä­hig­keit des Gra­phits und des Kör­pers, um bemer­kens­werte Töne zu erzeu­gen und über einen Miniatur-Lautsprecher abzugeben.

Graphitöne

Der Bau­satz (zum Ver­grö­ßern anklicken)

Die Kom­po­nen­ten des bei Adafruit Indus­tries für 19,50 US-Dollar erhält­li­chen Bau­sat­zes sind schnell ver­lö­tet und wer­den zusam­men mit einer AAA-Batterie an einem mög­lichst wei­chen Blei­stift angebracht.

Graphitöne

Der fer­tige „Draw­dio“ (leicht abgewandelt)

Ein paar Stri­che aufs Papier, einen Fin­ger der ande­ren Hand dar­auf, um den Strom­kreis zu schlie­ßen, und los geht’s:


Mein „Draw­dio“ hat im Film (und nur dort) lei­der einen etwas ande­ren, leicht rat­tern­den und läs­ti­gen Ton. Wie es dazu kam, weiß ich nicht, und repro­du­zie­ren konnte ich ihn auch nicht. Liegt es viel­leicht am Draht, den ich anstelle der selbst­kle­ben­den Kup­fer­fo­lie ver­wen­det habe? (Letz­tere habe ich unge­schick­ter­weise unbrauch­bar gemacht.)

Natür­lich ist der kleine elek­tro­ni­sche Krach­ma­cher, des­sen lus­ti­ger Name sich aus der Kom­bi­na­tion von „draw“ und „audio“ ablei­tet, nicht auf den Ein­satz mit einem Blei­stift beschränkt – wer gerne expe­ri­men­tiert, wird sicher schnell zahl­rei­che andere Mög­lich­kei­ten fin­den, um sich und sein Umfeld mit inter­es­san­ten Geräu­schen zu ner­ven unterhalten.

Nach­trag 1: Der rat­ternde Ton, der doch zu sehr an den Boh­rer eines Zahn­arz­tes erin­nert, hat mich zu einem neuen Anlauf ange­regt. Dies­mal ist der Blei­stift wei­cher (6B statt 4B) und der Kon­takt zur Mine bes­ser (Schraube statt Reiß­zwe­cke); dar­über hin­aus ist der ver­wen­dete Draht nun silberbeschichtet.

Graphitöne

Der fer­tige „Draw­dio“ (zweite Variante)

Das Ergeb­nis:


Nach­trag 2:

Graphitöne

Der fer­tige „Draw­dio“ (dritte Variante)

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