Markiges Marketing (6)

Reklamemarke von J.J. Rehbach

Für die Radier­gum­mis des Her­stel­lers J.J. Reh­bach, der von 1821 (damals noch unter dem Namen „Schlüssel-Bleistift-Fabrik J.J. Reh­bach“) bis Mitte der 1970er Jahre in Regens­burg ansäs­sig war, warb diese 39 × 60 mm große und wohl etwa 80 Jahre alte Reklamemarke.

Das Bild des Zei­chen­bü­ros (eines Archi­tek­ten?), das diese Marke ver­mit­telt, ist sicher stark ver­ein­facht und daher nicht ganz rea­lis­tisch. Ich hoffe, dass es um die Ergo­no­mie die­ser Ar­beitsplätze etwas bes­ser bestellt war als abge­bil­det, denn die gezeigte Hal­tung ist alles an­dere als der Gesund­heit des Rückens zuträglich.

Wie das her­vor­ra­gende Buch „Tools of the Ima­gi­na­tion: Dra­wing Tools and Tech­no­lo­gies from the Eigh­te­enth Cen­tury to the Pre­sent“ in beein­dru­cken­der Weise zeigt, waren die Werk­zeuge und Tech­ni­ken zu der Zeit, als diese Marke ent­stand, weit­aus fort­schritt­li­cher als auf ihr dar­ge­stellt (wenn auch nicht über­all bekannt und ver­füg­bar). Der 124-seitige Band, her­aus­ge­ge­ben von Susan C. Piedmont-Palladino und erschie­nen 2007 bei Prince­ton Archi­tec­tu­ral Press, schließt an eine Aus­stel­lung mit dem glei­chen Titel an, die 2005 im Na­tional Buil­ding Museum in Washing­ton, D.C. zu sehen war und einen umfang­rei­chen Ein­blick in die Zei­chen­tä­tig­keit von Archi­tek­ten aus über 250 Jah­ren bot. – NB: Der Essay „The Lead Pen­cil: Lever of the Architect’s Ima­gi­na­tion“ von Paul Emmons in die­sem Buch befasst sich aus­schließ­lich mit dem Bleistift.

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2 Kommentare zu „Markiges Marketing (6)“

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