Mai 2011

Formsache

Heute ein rascher Blick auf alte Stifte mit unge­wöhn­li­chen Formen.

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Farb­stift von L. & C. Hardt­muth (Anf. 20. Jahrh.)

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Blei­stifte von L. & C. Hardt­muth (Anf. 20. Jahrh.)

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Blei­stifte von L. & C. Hardt­muth (Anf. 20. Jahrh.) – Der Blei­stift rechts hieß „Spi­ral“.

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Blei­stift von Johann Faber (Anf. 20. Jahrh.)

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Polygrades-Bleistift von Groß­ber­ger & Kurz (1880; im Kata­log als vier­eckig aufgeführt)

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Blei­stift von Groß­ber­ger & Kurz (Anf. 20. Jahrh.)

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Blei­stift von Groß­ber­ger & Kurz (Anf. 20. Jahrh.)

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Blei­stift der Eagle Pen­cil Com­pany (1894; zum Ver­grö­ßern anlicken)

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Blei­stift der Eagle Pen­cil Com­pany (1894; zum Ver­grö­ßern anlicken)

Fünf­flä­chige Blei­stifte aus aktu­el­ler japa­ni­scher Pro­duk­tion gibt es hier zu sehen. – Danke an Her­bert R. für die Scans!

Nach­trag vom 28.8.11: Einen zwölf­flä­chi­gen Blei­stift gibt es hier.

Nach­trag vom 1.10.11: Die große For­men­viel­falt als geschmack­vol­les, zie­ren­des Ele­ment genutzt hat L. & C. Hardt­muth auf dem Titel die­ses Kata­logs aus dem Jahr 1910.

Nach­trag vom 7.8.12: 1898 ging es auch bei Johann Faber hexagonal-konisch zu, wie der Kata­log von Richard Best, New York, zeigt.

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Danke an Faber-Castell für die­sen Scan!

Wundersame Welt der Waren (18)

Ob Knus­per­kno­ten, Power­hörn­chen oder Korn­spitz1: Die Sprach­schöp­fun­gen der Bäcke­reien ver­blüf­fen mich immer wieder.

Schneckenparade

In ganz neue Dimen­sio­nen stößt die Glocken-Bäckerei vor, denn als einen „Wochen­knal­ler“ (O-Ton) macht sie den Diens- zum Schne­cken­tag und fährt eine Schne­cken­pa­rade auf. Selbst­ver­ständ­lich werde ich dem Auf­marsch in der ers­ten Reihe beiwohnen!

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  1. Back­wa­ren mit die­sen Namen gibt es wirk­lich.

Gut geplant

Allen Blei­stift­lieb­ha­bern ver­traut sein dürfte der „Turquoise“-Bleistift, für den sein Herstel­ler, die Eagle Pen­cil Com­pany, in der Zeit­schrift „Pro­gres­sive Archi­tec­ture“ vom April 1952 gra­fisch reiz­voll warb.

Gut geplant

An Super­la­ti­ven fehlte es nicht, doch was sich hin­ter „Elec­tro­nic“ ver­barg, ließ man offen. Kann meine geschätzte Leser­schaft viel­leicht etwas dazu sagen?

Gut geplant

Gut geplant

Die Idee, die Buch­sta­ben als Aus­schnitte von Blau­pau­sen zu zei­gen und dann noch einen Blei­stift durch­zu­ste­cken, finde ich großartig.

Gut geplant

Als beken­nen­der Typo­ho­li­ker freue ich mich über die gelun­gene Aus­wahl der Fonts in die­ser Anzeige.

Gut geplant

Blauer Beutel

Aus Japan und aus Leder ist die­ses Roll­mäpp­chen von STAEDTLER.

Blauer Beutel

Es ist geöff­net 20 × 21 cm groß und mit nur einem Fach ungleich schlich­ter als z. B. das Enve­loop, nimmt dafür aber auch sol­che Dinge auf, die nicht in eine Stift­schlaufe passen.

Blauer Beutel

Als Deko: Zwei reimpor­tierte STAEDTLER Mars Lumo­graph 100 B

In dem noch etwas stei­fen Leder mit Kon­trast­naht und dezen­ter Prä­gung hängt eine run­de Kor­del, zu deren Kunst­stoff­ab­schluss es viel­leicht eine pas­sen­dere Alter­na­tive gege­ben hätte. Ange­bo­ten wird das auch in Braun erhält­li­che Mäpp­chen in einem Kar­ton und unter der Arti­kel­num­mer 900 LC-N für 3800 Yen (zur­zeit knapp 33 Euro).

Blauer Beutel

Spitzer spitzen (5)

Die frü­heste mir bekannte Erwäh­nung eines Spit­zers, der spit­zer spitzt als andere Spit­zer1, fin­det sich im bereits genann­ten Kata­log von Möbius+Ruppert aus dem Jahre 1938.

Spitzer spitzen (5)

Der Artena Nr. 92, gefer­tigt aus der mir noch unbe­kann­ten Press­masse „Mori­tul“2, ähnelt mit sei­ner soge­nann­ten Bett­statt­form dem KUM 400-5L, der einen ver­gleich­ba­ren Spitz­win­kel pro­du­ziert, aber auch dem M+R 202.

Spitzer spitzen (5)

Die ver­glei­chende Illus­tra­tion lässt das Herz aller Langkonus-Liebhaber höher schla­gen (und über die etwas ver­un­glückte Per­spek­tive hinwegsehen).

Spitzer spitzen (5)

Auch wenn ich den Langkonus-Spitzer nicht mehr so oft und dafür die Kur­bel­spitz­ma­schine Carl Decade DE-100 um so öfter benutze: Den Artena Nr. 92 nähme ich sofort.

Nach­trag vom 27.5.11: Was ver­birgt sich hin­ter „Mori­tul“?

„Mori­tul“ ist ein Phantasie-Materialname von M+R. Das 1972 ein­ge­tra­gene und bis 1992 genutzte Logo die­ses Her­stel­lers hatte zwi­schen M und R zwei Geo­drei­ecke und ein Spitz­loch, wobei letz­te­res zuwei­len für ein „O“ gehal­ten und das Logo dann als „MOR“ gele­sen wurde.

Altes Logo von Möbius+Ruppert

(Die Anzeige, aus der die­ser Aus­schnitt stammt, ist hier zu sehen.)

Eine bis in die 1950er Jahre übli­che Bezeich­nung für das heu­tige Poly­sty­rol war „Tro­litul“. Die­ser Mar­ken­name der Dyna­mit Nobel AG lie­ferte die Zei­chen „ITUL“, und so ent­stand der Name „Mori­tul“ für das Mate­rial der dama­li­gen Kunststoff-Spitzer von Möbius+Ruppert.

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  1. Siehe „Spit­zer spit­zen (1)“.
  2. Nein, Herr Google, „mori­turi“ meinte ich nicht.

Stift und Stoff

Stift und Stoff

Eine Zierde für das Zuhause all derer, die Freude an Schreib- und Zei­chen­ge­rä­ten haben, sind diese Tücher aus Japan.

Stift und Stoff

Die von Hamam­onyo aus dün­ner Baum­wolle her­ge­stell­ten und mit Hilfe von Scha­blo­nen ein­sei­tig gefärb­ten soge­nann­ten Tenu­gui sind gut 90 × 34 cm groß und wer­den meist als Hand­tuch, aber auch zum Trans­port von Lebens­mit­teln, zur Tisch­de­ko­ra­tion und sogar als Kopf­bedeckung genutzt. Inter­es­sant ist zudem die Fal­tung als Buch.

Stift und Stoff

Schlicht und schön! – Für ein Tenu­gui habe ich umge­rech­net gut 7 Euro bezahlt.

Stift und Stoff

Vom Gänsekiel zum iPad

Mit der Geschichte des Schrei­bens befasst sich die Son­der­aus­stel­lung „Vom Gän­se­kiel zum iPad – Schreib­werk­zeuge im Wan­del der Zeit“, die noch bis zum 14. August 2011 im Säch­sischen Indus­trie­mu­seum Chem­nitz zu sehen ist. Die meis­ten Expo­nate stam­men aus der Samm­lung des Dresd­ners Hagen Kreisch, der über 20 Jahre Schreib­zeug und Zube­hör ver­gangener Jahr­hun­derte zusam­men­ge­tra­gen hat. Einen Schwer­punkt der Aus­stel­lung bil­det die Geschichte der Chem­nit­zer Tin­ten­fa­brik Edu­ard Beyer.

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