Juli 2017

„Peligom klebt alles“

Zum Monats­ende wird noch schnell etwas ins Web­log geklebt, und zwar eine Anzeige für den Alles­kle­ber „Peli­gom“ von Pelikan.

„Peligom klebt alles”

Sie stammt aus „Kon­fu­zius“ von Otto Zie­rer, einer Aus­gabe des „Lux-Lesebogens“ („Kleine Biblio­thek des Wis­sens”), erschie­nen im Ver­lag Sebas­tian Lux, Murnau/München. Das Heft trägt keine Jah­res­zahl, aber die Reihe gab es von 1946 bis 1964: ich ver­mute, es stammt aus der Mitte der 1950er Jahre.

An der Ostsee

Zu unse­rem Urlaub an der Ost­see gehörte ein erneu­ter Aus­flug nach Nien­ha­gen, dies­mal mit Kisho.

An der Ostsee

An der Ostsee

An der Ostsee

An der Ostsee

An der Ostsee

An der Ostsee

An der Ostsee

Unnö­tig zu sagen, dass es sehr schön war. – Wir freuen uns auf das nächste Mal!

Ein Bleistift verschwindet

Ende 2015 hat STAEDTLER die Sor­ti­ments­er­wei­te­rung des Bleistift-Klassikers Mars Lumo­graph vor­ge­stellt. Mit 7H, 8H, 9H und 9B kamen vier Här­te­grade hinzu, und die Här­te­grade 7B und 8B ent­hal­ten nun kei­nen Ruß mehr. Neu sind der Lumo­graph Black in 2B, 4B, 6B und 8B mit hohem Ruß­an­teil. Damit ver­schwin­det der alte Lumo­graph 7B.

Ein Bleistift verschwindet

Man­che Händ­ler haben noch Rest­be­stände, und so trifft man ihn zuwei­len zusam­men mit dem neuen 7B an. Wäh­rend die Mine des alten auf­grund des Ruß­an­teils matt­schwarz ist, lässt der hohe Gra­phit­an­teil des neuen die Mine grau glänzen.

Ein Bleistift verschwindet

Wer gerne den alten 7B benutzt hat, sollte sich jetzt noch Rest­be­stände sichern. – Inter­es­sant zu wis­sen wäre, ob die Mine des neuen Black 8B der des alten 8B ent­spricht; falls nicht, würde letz­te­rer eben­falls verschwinden.

Anm.: Die Grade 7B und 8B des Lumo­graph, der am 1. August 1930 ein­ge­führt wurde, kamen als EXB und EX-EXB auf den Markt. Spä­ter änderte man die Bezeich­nun­gen zu EB und EE und in der zwei­ten Hälfte der 1990er Jahre zu 7B und 8B. In Thai­land war der Lumo­graph EE jedoch so beliebt, dass man den Namen dort noch eine ganze Weile behal­ten hat. Es gibt immer wie­der Dis­kus­sio­nen dar­über, ob nicht nur die Bezeich­nung, son­dern auch die Rezep­tur die­ser bei­den Grade geän­dert wurde (siehe dazu auch „The hunt for the EE grade pen­cil“ bei pen­cil talk).

Schwan Kartothello

Aus dem Muse­ums­kel­ler die­ses Web­logs: Das Landkartenschreiber-Etui „Kar­to­thello“ Nr. 1411 von Schwan im Set mit Zubehör.

Schwan Kartothello

(Bil­der zum Ver­grö­ßern anklicken)

Im Ver­gleich zu ähn­li­chen Sets ist es reich­hal­tig aus­ge­stat­tet: Neben fünf Farb­stif­ten ent­hält es einen Spit­zer, einen Radier­gummi, einen kur­zen Blei­stift1, einen Ver­län­ge­rer sowie einen Ent­fer­nungs­mes­ser aus Metall. – Unnö­tig zu sagen, dass der Radier­gummi seine beste Zeit lange hin­ter sich hat.

Schwan Kartothello

Die run­den, werk­sei­tig gespit­zen Farb­stifte haben offene Enden und 4 mm dicke Minen, die fest und krei­dig sind; beim ver­wen­de­ten Holz tippe ich auf Zeder2. – Man beachte die pfif­fige Schreib­weise des Fir­men­na­mens, der hier als „Schwan“ und „Swan“ gele­sen wer­den kann und damit mehr­spra­chig wird.

Schwan Kartothello

Der hexa­go­nale Blei­stift der Marke „Othello“ hat den Här­te­grad 1 (= B) und schreibt bemer­kens­wert leicht und sauber.

Schwan Kartothello

Mit dem Ent­fer­nungs­mes­ser lie­ßen sich für vier ver­schie­dene Kar­ten­maß­stäbe die Stre­cken von der Karte able­sen und mit­hilfe der auf­ge­druck­ten Umre­chun­gen dar­aus die Marsch­leis­tung, d. h. die pro Tag vor­aus­sicht­lich zurück­ge­legte Stre­cke, ermitteln.

Schwan Kartothello

Wie diese Reklame aus dem Jahr 1938 belegt, han­delte es sich bei den Pro­duk­ten der Marke „Kar­to­thello“ um „[a]bwischbare Farb­krei­den und -Stifte zur mili­tä­ri­schen Kartenbeschriftung“.

Schwan Kartothello

Es fällt auf, dass die Stifte in die­ser Reklame lackiert und anders bedruckt sind. Soll­ten diese Abbil­dun­gen kor­rekt sein, so könn­ten die hier gezeig­ten unla­ckier­ten spä­te­ren Datums sein.

Schwan Kartothello

Neben dem Set mit Zube­hör gab es noch eines nur mit Farb­stif­ten. Die in mei­nem Exem­plar sind lackiert und tra­gen zudem das soge­nannte Schwan-Auge3; ihre Minen sind wei­cher und mit 4,5 mm etwas dicker.

Schwan Kartothello

Die deut­schen Eti­ket­ten auf dem Deckel und im Inne­ren wur­den mit eng­lisch­spra­chi­gen über­klebt4.

Schwan Kartothello

Für mich ein inter­es­san­tes Stück Schreibwaren-Geschichte!

Anm.: Bei der topo­gra­fi­schen Karte im Hin­ter­grund han­delt es sich auch dies­mal um das Blatt Lau­ter­bach, bear­bei­tet durch das hes­si­sche Katas­ter­amt 1909.

  1. Diese kur­zen Stifte wer­den oft als „Halb­stifte“ bezeich­net.
  2. Genauer: Weihrauch-Zeder.
  3. In Anleh­nung an den Namen des Fir­men­grün­ders Gus­tav Adam Schwan­häu­ser wurde der Schwan 1875 als Bild­marke ein­ge­tra­gen.
  4. Die Num­mer auf dem Pro­dukt (1411) passt nicht zu der in der Reklame (1412).

Stiftablage des Monats (1)

Die Stift­ab­lage des Monats Juli stammt aus der DDR der 1970er Jahre.

Stiftablage des Monats

Fül­lung fürs Foto: Lau­rel­Clips, Umschlag-Klammern von MAUL, Norica-Büroklammern von HEICO, M+R Pol­lux, STAEDTLER Mars Lumo­graph 100 B

Sie ist 215 × 120 mm groß, 22 mm hoch und aus einem sehr har­ten, mir unbe­kann­ten Kunst­stoff gefer­tigt. Auf der Unter­seite befin­det sich ein Sym­bol, das mir nichts sagt.

Stiftablage des Monats (Detail)

Für mich ein far­ben­fro­hes Schmuck­stück, das man nicht alle Tage antrifft!

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