Advokaten des Winkels

Advokaten des Winkels

Man­tissa Voll­kreis­win­kel­mes­ser II (DDR, ø 150 mm)

Advokaten des Winkels

Unbe­kann­tes Fabri­kat (ver­mutl. Eng­land, 80 × 41 mm)

Advokaten des Winkels

Aristo Geo Con­trast (Öster­reich, ø 120 mm)

Advokaten des Winkels

STAEDTLER 96851-12 (Japan, 120 × 65 mm)

Advokaten des Winkels

3L Grif­fit 11631 (Däne­mark, ø 100 mm). – Siehe auch „Grif­fig“.

Advokaten des Winkels

Möbius+Ruppert 2109 (Deutsch­land, 92 × 60 mm). – Siehe auch „Selt­sa­mes Mus­ter“.

Advokaten des Winkels

Sonic Nano Pita (Japan, 90 × 48 mm)

Das Beste für jeden Zweck

Nicht viele Worte mach­ten L. & C. Hardt­muth in die­ser nur 109 × 48 mm klei­nen und gut 100 Jahre alten Anzeige.

Das Beste für jeden Zweck

Der gra­fi­sche Auf­wand indes war grö­ßer: Ein Blei­stift durch­drang per­spek­ti­visch unmög­lich die drei­di­men­sio­na­len Buch­sta­ben und erin­nert heute an die Werke des nie­der­län­di­schen Künst­lers M.C. Escher.

Das Beste für jeden Zweck

Der genaue Blick zeigt, dass hier alles von Hand gezeich­net wurde.

Das Beste für jeden Zweck

Für mich eine kleine Kostbarkeit!

Das Beste für jeden Zweck

Fingerzeig

Bei einem Umzug fin­det man ja bekannt­lich Dinge, die man in den zehn Jah­ren davor nicht ver­misst hat. Als beken­nen­der Poly-Sammler habe ich da eine große Aus­wahl, und so stieß ich kürz­lich auf einen Kar­ton mit alter Tech­nik, dar­un­ter Taschen­rech­ner mit Hand­bü­chern sowie Hand­bü­cher ohne Taschen­rech­ner. Unter ers­te­ren befand sich auch der TI-59, in des­sen Hand­buch („Indi­vi­du­el­les pro­gram­mie­ren”, 1977/1979) mir die­ses Sym­bol auffiel.

Fingerzeig

Es ist 14 × 14 mm groß, kenn­zeich­net das Kapi­tel zur Pro­gram­mie­rung und gefällt mir.

Rüssel und Radierer (4)

Offen­bar hat es sich her­um­ge­trö­tet, dass ich den gemüt­li­chen Dick­häu­tern gewo­gen bin, vor allem dann, wenn sie als Radie­rer auf­tre­ten: Es hat nicht lange gedau­ert, bis vier wei­tere Ver­tre­ter die­ser spe­zi­el­len Gat­tung vor­stel­lig wur­den – Vor­hang auf!

Elefanten-Radierer-Bausatz von IWAKO

Billy (links oder rechts) und sein Zwil­lings­bru­der (rechts oder links)

Die weite Reise aus dem fer­nen Japan nicht gescheut hat die­ser lie­bens­wür­dige Gefährte, der als Mit­glied der gro­ßen Fami­lie IWAKO eine kaum zu über­schau­ende Zahl naher und ent­fern­ter Ver­wand­ter hin­ter sich weiß. In Kin­der­hand fühlt er sich am wohls­ten, und da er vor sei­nem ers­ten Ein­satz eine ein­fa­che Mon­tage erfor­dert, nimmt er mir den Spitz­namen „Billy“ sicher nicht übel.

Der Elefant aus der „Sendung mit der Maus”

Es ist mir eine außer­or­dent­li­che Freude, ein ech­tes Schwer­ge­wicht des Show­ge­schäfts in unse­rer illus­tren Runde begrü­ßen zu dür­fen. Der immer in blau, mit typi­schem Getöse und schlicht als „der Ele­fant“ auf­tre­tende Star erfreut sich beson­ders bei Kin­dern jeden Alters größ­ter Beliebt­heit und weiß stets durch pfif­fige Ideen und über­ra­schende Aktio­nen zu überzeugen.

Wichmann AKA 1200/20 für Blei und Kohle

Der dritte Gast kann heute lei­der nicht per­sön­lich anwe­send sein und ver­weist statt­des­sen auf sein (zuge­ge­be­ner­ma­ßen nicht mehr ganz so aktu­el­les) Kon­ter­fei in der 20. Aus­gabe des Haupt­ka­ta­lo­ges der Gebrü­der Wich­mann aus dem Jahr 1940. Ich bedaure sehr, dass er ver­hin­dert ist und hoffe trotz sei­nes etwas grim­mi­gen Blicks auf ein Gespräch zu einem spä­teren Zeitpunkt.

Kantiges Kaliber unbekannter Provenienz

Kas­ten­för­mig und kom­pakt kommt die­ser Kol­lege daher, des­sen große blaue Ohren ebenso flach anlie­gen wie sein schlan­ker Rüs­sel. Eine Per­sön­lich­keit mit Ecken und Kan­ten – das gefällt mir!

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Hölzerner Kumpel

Hölzerner Kumpel

Aus­ge­fal­len: Der „Eddy Pen­cil“ („Wirbel-Bleistift”) aus der „Woody Pal“-Serie der Kirin Pen­cil Co. aus Japan.

Hölzerner Kumpel

Der runde, klar­la­ckierte Blei­stift trägt auf einer Länge von etwa zehn Zen­ti­me­tern eine spi­ralförmige Nut, die ihn ziert und grif­fig macht.

Hölzerner Kumpel

Die bei­den ver­füg­ba­ren Här­te­grade B und 2B sind durch eine sil­berne bzw. gol­dene Stirn­kappe gekennzeichnet.

Hölzerner Kumpel

Stirn­kap­pen, unge­spitzt ab Werk, gespitzt mit dem Carl Decade DE-100

Material- und Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät sind gut, die Minen jedoch ver­gleichs­weise weich; ein leich­tes Krü­meln der Mine trübt die Freude am ansons­ten attrak­ti­ven Blei­stift. Die erfreu­lich starke Schwär­zung geht auf Kos­ten der Radierbarkeit.

Hölzerner Kumpel

Unterm Strich ist der „Eddie Pen­cil“ nicht nur eine nette Abwechs­lung, son­dern auch alltagstauglich.

Pica-Dry

Ein ganz beson­de­res Schreib­ge­rät ist der Tief­loch­mar­ker Pica-Dry von PICA-Marker aus dem frän­ki­schen Kirchehrenbach.

Pica-Dry

(Wie fast immer: Bil­der zum Ver­grö­ßen anklicken)

Der Spe­zi­al­stift im Polypropylen-Köcher mit sta­bi­lem Clip ist in schwarz und signal­grün gehal­ten und fällt so auch im größ­ten Durch­ein­an­der auf1.

Pica-Dry

Der eigent­li­che Schrei­ber hat einen knapp 13 mm dicken Schaft aus ABS und eine gut 40 mm lange Edelstahl-Minenführung mit einem Durch­mes­ser von 5,6 mm. Er sitzt sicher im Köcher und kann so nicht herausfallen.

Pica-Dry

Ein Druck auf die Kappe trans­por­tiert die 12,5 mm lange und 2,8 mm dicke Mine um 2 mm.

Pica-Dry

Zum Ver­gleich der STABILO GRE­EN­graph 6004

Die bruch­sta­bile Gra­phit­mine hat eine sau­bere, spar­same Abgabe und ist wirk­lich uni­ver­sell – ich konnte keine Flä­che fin­den, auf der sie nicht schrei­ben wollte2. Radie­ren lässt sie sich nur unvoll­stän­dig, doch dafür ist sie auf glat­ten Flä­chen rück­stands­frei abwischbar.

Pica-Dry

Der Pica-Dry wird wie ein her­kömm­li­cher Druck­blei­stift nach­ge­füllt, nimmt aber ledig­lich eine Mine auf.

Pica-Dry

Das Mes­ser des im Köcher inte­grier­ten Spit­zers ist mit einer Torx-Schraube (!) befes­tigt und bringt die Mine rasch in Form.

Pica-Dry

Spitze ab Werk …

Pica-Dry

… und mit dem inte­grier­ten Spit­zer gespitzt

Der Pica-Dry wird von LYRA ver­trie­ben und kos­tet mit einer Mine etwa 12 Euro. Neben der schwar­zen gibt es noch rote und gelbe Minen, die eben­falls was­ser­lös­lich sind, sowie was­ser­strahl­feste in Grün, Blau und Weiß3. Ein Set mit acht Minen kommt für unter 5 Euro in den Handel.

Pica-Dry

Ich habe den Pica-Dry erst seit weni­gen Tagen, doch in die­sen hat er mir bereits gute Dienste geleis­tet; Nach­teile sind mir bis jetzt nicht aufgefallen.

Vie­len Dank an Herrn Fischer für den Pica-Dry!

Nach­trag vom 18.6.19: Der grüne Köcher des Pica-Dry besteht seit etwa zwei Jah­ren nicht mehr aus Poly­pro­py­len, son­dern aus POM (Poly­oxy­me­thy­len). POM ist form­sta­bi­ler als PP und fast ermü­dungs­frei, wodurch der Clip sehr lange unter hoher Span­nung bleibt und auch nach Jah­ren sicher funk­tio­niert. Zudem hält die­ser Kunst­stoff das Mes­ser sehr lange an der rich­tigen Posi­tion, wodurch die Funk­tion des Spit­zers für viele Jahre gewähr­leis­tet ist. Zusätz­lich wurde die Spritz­guss­form modif­ziert und eine zusätz­li­che Posi­tio­nie­rungs­nase inte­griert, die ein Ver­rut­schen des Mes­sers nahezu unmög­lich macht. – Die Stifte von Pica wer­den seit 2014 nicht mehr über LYRA, son­dern direkt vertrieben.

  1. Eigen­hän­dig getes­tet.
  2. Nicht getes­tet habe ich Flä­chen, die man gene­rell nicht beschrif­tet, wie z. B. die von Spie­gel­eiern.
  3. Diese wur­den auf der letz­ten Paper­world vor­ge­stellt.

Der Super-Bleistift

Kurz und stumpf – zwei Nach­teile des Blei­stifts, die so man­cher Unter­neh­mer mit Erfin­der­geist anging. Einer davon war Erwin Kreu­zer, der mit sei­nem „BLIFT“ (BLei­stIFT) 1973 den Blei­stift­markt bele­ben wollte1. Kreu­zer war jedoch nicht nur unter eige­nem Namen aktiv, son­dern auch als OEM, und so kam es zum „Ultra Pen“2 von Geha3.

Der Super-Bleistift

Der „Ultra Pen“ wurde ebenso wie der BLIFT im Spritz­guß gefer­tigt und bestand aus fünf Tei­len: Gehäuse, Minen­füh­rung, Draht­spi­rale, Mine und Drehknopf.

Der Super-Bleistift

Die­ses Muster-Set zeigt die Vari­an­ten des nur mit grü­nem Schaft erhält­li­chen Stifts. Neben den Här­te­gra­den B, HB, H und 3H mit 0,5 mm dicker Mine und Metall-Minenführungsröhrchen gab es noch eine ein­fa­chere Aus­füh­rung in HB mit 0,9-mm-Mine.

Der Super-Bleistift

Der emp­foh­lene Ver­kaufs­preis des „Ultra Pen“ von 1,– DM lag über dem des BLIFT, der für 60 Pfen­nige zu haben war.

Der Super-Bleistift

Die Mine wurde durch Dre­hen des farb­lich abge­setz­ten Knop­fes trans­por­tiert und war nicht nach­füll­bar. Drehte man den Knopf gegen den Uhr­zei­ger­sinn, ließ sich die Mine wie­der hineindrücken.

Der Super-Bleistift

Die Ziel­gruppe des „Ultra Pen“, des­sen Prä­ge­druck mich an Norm­schrift erin­nert, waren tech­nisch ori­en­tierte Nut­zer, was man auch auf dem funk­tio­nell gestal­te­ten Etui hervorhob.

Der Super-Bleistift

Gerne hätte ich noch etwas zu den ver­wen­de­ten Fonts gesagt, aber lei­der konnte ich sie nicht identifizieren.

Der Super-Bleistift

Wie lange es den „Ultra Pen“ gab, weiß ich nicht, doch die Pro­duk­tion des BLIFT wurde 1978 ein­ge­stellt. Als Roteck in Düren 1985 die Firma Kreu­zer über­nahm, gab es den BLIFT für kurze Zeit erneut, bis Peli­kan 1987 Kreu­zer kaufte und die Marke 1989 aufgab.

Der Super-Bleistift

  1. Ob ihm das tat­säch­lich gelun­gen ist, kann ich nicht sagen, doch zumin­dest mich hat der BLIFT anhal­tend belebt.
  2. Warum man sich für „Pen“ und nicht kor­rek­ter­weise für „Pen­cil“ ent­schie­den hat, ist mir unklar. – Die Marke „Geha-Ultra Pen“ wurde im Sep­tem­ber 1973 ein­ge­tra­gen und im Januar 2013 gelöscht.
  3. Geha war zu die­ser Zeit noch selb­stän­dig in Han­no­ver tätig; seit 1989 gehört das Unter­neh­men zu Peli­kan.
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