Wundersame Welt der Waren (17)

Ver­pa­ckungs­texte gehö­ren sicher nicht zur span­nends­ten Lek­türe, doch wer sich ihnen stellt, fin­det zuwei­len Bemer­kens­wer­tes. Moti­viert durch „WICHTIGER HINWEIS“ lese ich auf der Schach­tel eines Früch­te­tees (Heidelbeer-Vanille-Aroma, 20 Dop­pel­kam­mer­beu­tel, ein­zeln kuvertiert):

Sicheres Lebensmittel

„Nur so erhal­ten Sie ein siche­res Lebens­mit­tel!“ – ? Wel­che Unsi­cher­heit lau­ert denn in die­sem Tee? Und warum besteht sie nach fünf­mi­nü­ti­gem Zie­hen nicht mehr? Irgend­wann werde ich mal mei­nen gan­zen Mut zusam­men­neh­men, den Früch­te­tee nur 4,5 Minu­ten zie­hen las­sen und der Gefahr tap­fer ins Auge bli­cken (die viel­leicht dadurch bedingte Blog-Pause bitte ich zu entschuldigen).

Anm.: Die beson­dere For­mu­lie­rung „min­des­ten 5–8 Minu­ten“ lasse ich jetzt mal unkommentiert.

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Apollo-Mission

Hin und wie­der suche ich nach dem Ursprung eines Stifts. Da der Apollo L hier kürz­lich eine beson­dere Rolle spie­len konnte, habe ich mich an Hous­ton Faber-Castell gewandt und Details zu die­sem erfragt.

Apollo-Mission

Erst­mals ange­bo­ten wurde die Apollo-0.5-Serie im Waren­ka­ta­log von 1983 (siehe oben). Der Kata­log von 1992 führte den Apollo L nur noch in Schwarz und Rot auf; 1993 war er nicht mehr im Pro­gramm. Als Nach­fol­ger kam im sel­ben Jahr der neu­ge­stal­tete Apollo, der bis 2000 erhält­lich war und mit sei­nem dun­kel­grü­nen Schaft dem TK fine ähnelte (der damals eben­falls neue Con­tura DS hatte die glei­che Form, aber eine Metallspitze).

Apollo-Mission

Danke an Faber-Castell für die Infor­ma­tio­nen und den Katalog-Scan!

Anm.: Wie die Amt­li­che Publikations- und Regis­ter­da­ten­bank des Deut­schen Patent- und Mar­ken­amts infor­miert, wurde die Wort­marke „Apollo“ bereits 1895 registriert.

Verpackungskunst

Verpackungskunst

Lan­ger Schorn­stein, kur­zer Text: Die Vor­der­seite der Ver­pa­ckung des blauen Farb­stifts FILA 835 („matite a pas­tello colo­rate per uffi­cio”) macht hier und heute Wer­bung für den her­vor­ra­gen­den Bei­trag „Pack­a­ging Black­wing Pen­cils“ auf The Black­wing Pages, in dem mal nicht der klas­si­sche Blei­stift, son­dern vier sei­ner min­des­tens ebenso attrak­ti­ven Kar­tons im Vor­der­grund ste­hen. Hin­ge­hen und staunen!

Herbst Nr. 2

Nach der stren­gen, aber berech­tig­ten Kri­tik mei­ner auf­merk­sa­men Leser (was will man mehr?) an mei­nem ers­ten Ver­such hier nun der zweite, die herbst­li­che Farb­pa­lette sor­tiert darzustellen.

Herbst Nr. 2

Wie fast immer: zum Ver­grö­ßern anklicken

Einen drit­ten Anlauf wird es wegen nach­las­sen­der Blatt­farb­viel­falt wohl nicht geben.

Ein besonderes Erlebnis

Vor einer Weile machte mich mein Leser boo­me­rang auf einen Comic von Flix auf­merk­sam. In die­sem betrau­erte der bekannte Künst­ler das Ende sei­nes Druck­blei­stifts Apollo L 0.5, mit dem er 15 Jahre lang gear­bei­tet hat. Da fühlte ich mit, denn die enge Bezie­hung zu Schreib­ge­rä­ten ist mir ver­traut, und erin­nerte mich an einen Apollo in mei­nem Fun­dus (die­ser Stift von Faber-Castell ist schon lange nicht mehr erhält­lich). Kurz dar­auf war mein Exem­plar als Geschenk an Flix unter­wegs, auch wenn ich wusste, dass der blaue Apollo sein rotes Ori­gi­nal nicht erset­zen kann.

Wenige Tage spä­ter war ich beim Blick in die Post glei­cher­ma­ßen gerührt wie hingerissen:

Ein besonderes Erlebnis

Herz­li­chen Dank an Flix für diese wun­der­schöne Zeich­nung, die mich – dem­nächst gerahmt und auf­ge­hängt – immer erfreuen wird!

Nach­trag vom 18.10.10: Details zum Stift gibt es unter „Apollo-Mission“.

Spezifischer Spitzer

Heute bediene ich mich hem­mungs­los bei dem seit kur­zem wie­der akti­ven Web­log „Pen­cil Revo­lu­tion“. In einem Kom­men­tar zur Bespre­chung des Automatic-Behälterspitzer von KUM wies der Leser Shane auf den kur­zen Arti­kel „Pen­cil Shar­pe­ner Adapted for Draft­smen“ in der Zeit­schrift „Popu­lar Mecha­nics“ vom März 1924 hin.

Pencil Sharpener Adapted for Draftsmen

Mir gefal­len die Idee, die Spra­che und vor allem die Zeich­nung in die­sem Arti­kel viel zu gut, als dass ich dar­auf ver­zich­ten könnte, ihn hier zu zei­gen. Danke an Shane für den Hinweis!

Zweitausend

2000

Zur Deko­ra­tion: Detail des Blei­stifts Faber-Castell DESSIN 2000 2H

Kaum zu glau­ben: Der 2000. (in Wor­ten: zwei­tau­sendste) Kom­men­tar steht ins vir­tu­elle Haus. Bei die­ser sowohl run­den als auch gro­ßen Zahl gibt es natür­lich etwas zu gewin­nen, und zwar zwei der offi­zi­el­len Lexikaliker-Bleistifte. Wer also den 2000. Kom­men­tar (nicht not­wen­di­ger­weise auf die­sen Bei­trag) und dabei eine gül­tige E-Mail-Adresse hin­ter­lässt, bekommt die bei­den Stifte frei Haus. Los geht’s!

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