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STAEDTLER WOPEX 2B

Nach sei­ner Vor­stel­lung auf der Paper­world 2009 bekam der aus einem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff coex­tru­dierte und bis­her nur in der Härte HB erhält­li­che Blei­stift WOPEX von STAEDTLER in die­sem Jahr die Grade 2H und 2B zur Seite; letz­te­ren möchte ich kurz unter die Lupe neh­men und mit dem Mars Lumo­graph 100 2B aus glei­chem Hause, den ich hier als Refe­renz her­an­ziehe, vergleichen.

STAEDTLER WOPEX 2B

Der hexa­go­nale, in einem dunk­len Lachs­rot gehal­tene Blei­stift, des­sen Kan­ten recht stark ver­run­det sind, hat die gewohn­ten Maße, mit gut 8 Gramm aber mehr als das dop­pelte Gewicht sei­ner holz­ge­fass­ten Pen­dants. Der sil­bern glän­zende Prä­ge­druck auf der samtig-griffigen Deck­schicht des werk­sei­tig gespitz­ten Blei­stifts nennt Her­kunfts­land, Her­stel­ler, Pro­dukt­be­zeich­nung und Härte, wäh­rend ein schwar­zer Druck auf der gegen­über­lie­gen­den Flä­che Strich­code, EAN, Arti­kel­num­mer, Pro­duk­ti­ons­code sowie das PEFC-Logo umfasst.

STAEDTLER WOPEX 2B

Ein Griff an die Spit­zen der bei­den Stifte über­rascht, färbt doch die Mine des WOPEX die Fin­ger erheb­lich weni­ger als die des Lumo­graph. Beim ers­ten Kon­takt mit dem Papier und – je nach Kraft des Andrucks – auch noch eine Weile danach gibt die fri­sche Spitze des WOPEX etwas mehr Minen­ma­te­rial als nötig und als der Lumo­graph ab, über­zeugt dann aber durch eine sehr sau­bere und fast krü­mel­freie Abgabe. Es fällt sofort und posi­tiv auf, dass die Mine des WOPEX ebenso leicht über das Papier glei­tet wie die im Lumo­graph. Ob man das gering­fü­gig Wach­sige des WOPEX mag, ist eine Frage per­sön­li­cher Vor­lie­ben; dem Schreib­kom­fort tut es wohl kei­nen Abbruch.

Beim Schrei­ben hatte ich den Ein­druck, dass der WOPEX spar­sa­mer im Gebrauch ist, ohne dies jedoch quan­ti­ta­tiv erfas­sen zu kön­nen. Damit kann ich eine wei­tere der bewor­be­nen Eigen­schaf­ten bestä­ti­gen. – Die Spu­ren des WOPEX sind erfreu­lich wisch­fest, womit er sich vom Lumo­graph abhebt. Die Refle­xion des Abstrichs bei­der Minen ist nahezu gleich, doch bei der Schwär­zung liegt der Lumo­graph deut­lich vorne.

STAEDTLER WOPEX 2B

Den größ­ten Unter­schied zwi­schen dem WOPEX und dem Lumo­graph 2B konnte ich beim Radie­ren fest­stel­len. Ließ sich die Schrift des Lumo­graph bei­nahe voll­stän­dig ent­fer­nen, so wollte mir dies beim WOPEX 2B auch mit aner­kannt guten Radie­rern (STAEDTLER Mars pla­s­tic, Tom­bow Mono, uni Boxy, Läu­fer PLAST-0140) nicht gelin­gen. Natür­lich hängt das auch von Andruck und Beschreib­ma­te­rial ab, und so fiel das Radier­er­geb­nis auf glat­ten Papier bes­ser aus.

STAEDTLER WOPEX 2B

Der für das Spit­zen des WOPEX im Hand­spit­zer (hier der ein­fa­che und gute Dahle 53455) benö­tigte Kraft­auf­wand ent­spricht etwa dem für Holz­blei­stifte, doch meine mit einem Frä­ser arbei­tende Kur­bel­spitz­ma­schine Carl Decade DE-100 stellte der extru­dierte Blei­stift arg auf die Probe. Ich ver­mute, dass sich das dichte und zähe Mate­rial des WOPEX leich­ter schä­len als frä­sen lässt und rate daher zur Ver­wen­dung eines Handspitzers.

Der WOPEX stellt zwei­fel­los eine sehr bedeu­tende Ent­wick­lung dar und bie­tet inter­es­sante Leis­tungs­merk­male in her­vor­ra­gen­der Ver­ar­bei­tung, womit er die Welt des Blei­schrei­bens berei­chert, doch auch wenn er mir im wei­chen 2B noch mehr zusagt als in HB, so bringt er mich nicht dazu, dem alt­mo­di­schen, holz­ge­fass­ten Blei­stift untreu zu werden.

Die neuen Här­te­grade des STAEDTLER WOPEX sind ab März/April ein­zeln und zusam­men mit der HB-Variante auf zwei ver­schie­de­nen Blis­ter­kar­ten erhält­lich; die unver­bind­li­che Preis­emp­feh­lung beträgt 0,90 Euro für den ein­zel­nen Stift.

Delta

In Anbe­tracht des gerin­gen Del­tas zum Wochen­ende heute ein schnel­ler Blick auf einen älte­ren Blei­stift mit dem dazu pas­sen­den Namen.

Eberhard Faber 1240 DELTA

Der in Deutsch­land gefer­tigte Eber­hard Faber 1240 DELTA, des­sen Alter ich auf etwa 40 Jahre schätze, hat die übli­chen Maße und fällt durch seine metallic-grüne Lackie­rung sowie die ver­gleichs­weise auf­wän­dige Bedruckung auf, zu der auch eine deko­ra­tive Ein­fas­sung des Här­te­grads gehört. Der Lack für die Tauch­kappe wurde bei mei­nen Exem­pla­ren des DELTA jedoch ziem­lich groß­zü­gig auf­ge­tra­gen, was sich als Ver­di­ckung zeigt. – Es ist deut­lich zu erken­nen, dass vor dem abschlie­ßen­den ein orange-brauner Lack auf­ge­bracht wurde.

Eberhard Faber 1240 DELTA

Wirkt das Holz des werk­sei­tig gespitz­ten Stifts zunächst etwas grob gema­sert, so sorgt die Spitz­ma­schine Carl Decade DE-100 für eine sehr glatte Schnitt­flä­che und legt dabei eine Mine frei, die zwar eine recht sau­bere Abgabe mit sehr guter Schwär­zung hat, aber auch eine leichte Rau­hig­keit auf­weist; doch trotz letz­te­rer ist der DELTA ein guter All­tags­blei­stift mit anspre­chen­dem Äußeren.

Eberhard Faber 1240 DELTA

Nach­trag vom 20.3.10: Wie ich erfah­ren konnte, wurde der DELTA wohl erst­mals 1954 pro­du­ziert (der Kata­log des Jah­res 1951 nennt ihn noch nicht). Zu Beginn gab es ihn nur im Här­te­grad 2 und ab ca. 1959 in drei Här­te­gra­den, wobei die Härte 1 grün und die Härte 3 rot poliert war; die Härte 2 gab es in grün, blau und rot. Zur glei­chen Zeit war pas­send zum Namen auch eine drei­flä­chige Vari­ante im Här­te­grad 2 erhält­lich. – Danke an Her­bert R. für diese Details!

Lineal + 2

Nach aller­lei His­to­ri­schem und grenz­wer­tig Alber­nem heute ein genauer Blick auf die zweite Lineal-Neuheit neben dem „Snap-it“, mit der Brun­nen allen viel­sei­tig Akti­ven gleich drei nütz­li­che Geräte in einem anbietet.

Acryl-Lineal mit Stahlkante von Brunnen

Das 310 mm lange und gut 50 g leichte Lineal mit mil­li­me­ter­ge­teil­ter 30-cm-Skala nutzt seine Breite von 45 mm für ein durch­ge­hen­des 5-mm-Raster mit vier wei­te­ren Millimeter-Skalen und erleich­tert damit wie ein Geo­drei­eck das Zeich­nen par­al­le­ler Gera­den. Hier fällt posi­tiv auf, dass die Ska­len und das Ras­ter auf der Unter­seite ange­bracht sind und somit ein par­al­la­xen­freies Able­sen mög­lich ist.

Acryl-Lineal mit Stahlkante von Brunnen

Doch nicht nur zum Zeich­nen eig­net sich die­ses 3 mm dicke Lineal, denn in die der Facette gegen­über­lie­gende Kante wurde eine 1 mm breite Stahl­schiene ein­ge­las­sen und das Zube­hör so für die Nut­zung mit einem Mes­ser taug­lich gemacht. Pfif­fig: Das Metall steht einen hal­ben Mil­li­me­ter her­vor, so dass ein Ver­kan­ten der Klinge nicht zur Beschä­di­gung des Line­als führt.

Acryl-Lineal mit Stahlkante von Brunnen

Drei 70 mm lange Sili­kon­strei­fen hal­ten das Lineal beim Zeich­nen und Schnei­den zuver­läs­sig in Posi­tion, und ihre schwar­zen Abde­ckun­gen auf der Ober­seite tra­gen zum attrak­ti­ven Äuße­ren bei.

Acryl-Lineal mit Stahlkante von Brunnen

Die Ver­ar­bei­tung des aus Acryl gefer­tig­ten Line­als, das der Her­stel­ler unter der Artikel-Nummer 10-49 780 im Pro­dukt­ka­ta­log für Schü­ler lis­tet, ist sehr gut – die Kan­ten sind sau­ber, der Rutsch­stopp sowie die Metall­kante sorg­fäl­tig befes­tigt und der Auf­druck ist ein­wand­frei. Mein Fazit: Ein prak­ti­sches, hoch­wer­ti­ges und mit 8,50 Euro ver­gleichs­weise güns­ti­ges Pro­dukt für den Schreib- und Bas­tel­tisch nicht nur des Schülers.

Stille Beobachter (36)

Mülleimer-Verriegelung

Eine ganz tolle Aus­sicht, die die­ser stille Beob­ach­ter da hat – darf sich den lie­ben lan­gen Tag (und wohl auch noch die Nacht) vor dem Rüs­sels­hei­mer Stadt­kran­ken­haus anschauen, was die Leute so weg­wer­fen, und das oben­drein im unan­ge­neh­men Herbst­wet­ter. Kein Wun­der, dass er nicht son­der­lich begeis­tert dreinschaut!

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LYRA 664

Ein in mehr­fa­cher Hin­sicht auf­fäl­li­ger und unge­wöhn­li­cher Blei­stift ist der 664 STENO von LYRA, der bis Mitte der 90er Jahre im Pro­gramm des frän­ki­schen Her­stel­lers war und noch heute manch­mal in Res­te­kis­ten anzu­tref­fen ist.

LYRA 664 STENO

Der in einem dem Leucht-Orange ähn­li­chen Farb­ton lackierte, runde und 17,5 cm lange 664 STENO ist mit 7 mm etwas dün­ner als ein Standard-Bleistift, hat aber ebenso wie die­ser eine 2 mm dicke Mine. Die 2 cm lange Tauch­kappe in gebro­che­nem Weiß deu­tet dar­auf hin, dass es sich hier um die erste Vari­ante die­ses Blei­stifts han­delt, denn zwi­schen 1991 und 1994 fiel sie weg. – Vor­läu­fer des 664 war der bis in die 70er Jahre hin­ein ange­bo­tene LYRATO 665 mit gold­far­be­ner Tauch­kappe, den es in den Här­te­gra­den HB, B und 2B gab; par­al­lel zum 664 – zumin­dest von 1973 bis 1995 – führte LYRA den Orlow STENO 6331 mit gold­far­be­nem Käpp­chen und brei­tem schwar­zen Ring in den Här­ten HB, B und 2B.

LYRA 664 STENO

Der Foli­en­prä­ge­druck in stark kon­tras­tie­ren­dem Metallic-Blau macht mit einer Aus­nahme nur die not­wen­digs­ten Anga­ben. Neben dem Her­stel­lungs­land, der Num­mer, dem Namen des Her­stel­lers und des­sen Sinn­bild fin­det sich die Funk­tion des Stifts in Kurz­schrift, d. h. in ste­no­gra­fi­scher Schreibung.

LYRA 664 STENO

Die lange Geschichte der Ste­no­gra­fie geht bis ins erste vor­christ­li­che Jahr­hun­dert zurück und brachte 1924 mit der Deut­schen Ein­heits­kurz­schrift den ers­ten deut­schen Stan­dard her­vor; ver­bun­den mit die­sem sind Ste­no­gra­fie­block und -blei­stift. Zur ste­no­gra­fi­schen Tech­nik kann ich lei­der gar nichts sagen, und so beschränke ich mich auf ein paar Bei­spiele von mei­nem Vater, der diese fas­zi­nie­rende Kunst auf benei­dens­werte Weise beherrscht.

Die Wörter „Steno” und „Stift” in stenografischer Schreibweise

Die Wör­ter „Steno“ und „Stift“ in ste­no­gra­fi­scher Schreibweise

Das Wort „Stenostift” in stenografischer Schreibweise

„Sten­o­stift“

Die­sen Schrift­zug zeigt auch der Auf­druck des LYRA 664 STENO.

LYRA 664 STENO

Kleine Notiz am Rande: Warum sind Stenografie-Bleistifte eigent­lich rund? Das Pro­fil des hexa­go­na­len Blei­stifts wirkt in den hal­ten­den Fin­gern wie eine Ras­tung und sorgt damit für bevor­zugte Posi­tio­nen in der Hand. Die in der Ste­no­gra­fie not­wen­di­gen Unter­schiede in der Strich­stärke machen es jedoch erfor­der­lich, dass der Stift gering­fü­gig axial gedreht wer­den und auch danach noch kom­for­ta­bel gehal­ten wer­den kann. Ein run­der Blei­stift erfüllt diese For­de­rung am bes­ten und stra­pa­ziert die Hand bei län­ge­rem Gebrauch weni­ger als ein sechs­flä­chi­ger. Zum leich­te­ren Schrei­ben der Ver­stär­kun­gen haben Steno-Bleistifte oft eine etwas wei­chere Mine, die etwa der Härte B ent­spricht. – Heute noch erhält­li­che Steno-Bleistifte sind der STAEDTLER Mars sten­o­fix (HB) und der Faber-Castell 9008 Steno (HB, B und 2B). Dane­ben gibt es Steno-Füllfederhalter wie den Peli­kan P470, des­sen beson­ders elas­ti­sche Feder eben­falls die benö­tigte Modu­la­tion erlaubt.

LYRA 664 STENO

Spit­zen: links ab Werk, rechts mit dem Carl Decade DE-100 gespitzt

Der Auf­druck des ins­ge­samt gut ver­ar­bei­te­ten 664 nennt kei­nen Här­te­grad, doch LYRA sagte mir, dass es B war. Die Mine ist sehr gut, bruch­sta­bil und hat eine sau­bere Abgabe; das Holz lässt sich im Hand­spit­zer und mit dem Kur­bel­spit­zer gut spitzen.

Das Wort „Bleistift” in stenografischer Schreibweise

„Blei­stift“

Mehr zu Steno-Bleistiften gibt es bei pen­cil talk unter „Steno pen­cils: pen­cils with a job“ und „Ano­ther Steno Pen­cil – the Hardt­muth Steno 550“.

Danke an LYRA für die Infor­ma­tio­nen zum 664 STENO!

Nach­trag vom 19.10.10: Lei­der hat Peli­kan den Sten­o­füll­fe­der­hal­ter P470 bereits Mitte 2009 aus dem Sor­ti­ment genommen.

Spitzer spitzen (4)

Einen inter­es­san­ten Fund machte kürz­lich Pen­cil Anna, eine sehr auf­merk­same Lese­rin mei­nes Web­logs, in einer Filiale der Drogerie-Kette Mül­ler, und über­raschte mich mit die­sem zum Wochen­ende: Ein Dreifach-Behälterspitzer der Marke „TIKO“.

Dreifach-Behälterspitzer von TIKO

Dreifach-Behälterspitzer von TIKO

Auf­ge­fal­len war ihr an dem Modell der längste Schacht, und wie es sich zeigte, ver­birgt sich darin ein Langkonus-Spitzer, auf den auch der kleine, in die Dose ein­ge­legte Zet­tel hin­weist. Die bei­den ande­ren Schächte sind für Blei- und Farb­stifte mit 6 bis 8 sowie 9 bis 12 mm Durch­mes­ser vorgesehen.

Dreifach-Behälterspitzer von TIKO

Der Dreifach-Behälterspitzer von TIKO besteht aus 14 Einzelteilen

Das Gerät trägt neben ein­zel­ner Zif­fern drei aus­sa­ge­kräf­tige Kenn­zeich­nun­gen. Am Ein­satz fin­den sich „H.K. REG.NO. 0600172.1M005“ sowie „P.R.C. DESIGN NO. 200630051822.0“ und auf der Kom­po­nente für den Lang­konus „TIKO“. Es fällt auf, dass der Dop­pel­spit­zer über gerif­felte Griff­mul­den ver­fügt, also mög­li­cher­weise auch ein­zeln ange­bo­ten wird. Der Ver­gleich des Langkonus-Spitzers mit dem des „Paper and more“-Doppel-Behälterspitzers zeigt die exakte Über­stim­mung von Klinge, Schrau­ben und Befes­ti­gung – kein Wun­der, hat der von REWE ange­bo­tene doch eben­falls den Schrift­zug „TIKO“. Bereits eine kurze Suche führt zur Wella Pla­s­tic Manu­fac­tory Limi­ted, wo nicht nur diese bei­den, son­dern noch zahl­rei­che andere Spit­zer und ver­wandte Pro­dukte auf­ge­führt wer­den (dar­un­ter eine Kur­bel­spitz­ma­schine, in deren Spä­ne­be­be­häl­ter ein ein­fa­cher Hand­spit­zer sitzt). Wei­tere Details lie­fert die glo­bale Arti­kel­id­ent­num­mer (GTIN, ehe­mals EAN) auf dem am Boden des Spit­zers ange­brach­ten Auf­kle­ber; die Suche nach die­ser im GEPIR (Glo­bal GS1 Elec­tro­nic Party Infor­ma­tion Regis­try) führt zu VALORO, einem Anbie­ter von Schreib­wa­ren und Schul­be­darf in Zirn­dorf. – Aber genug dazu und zurück zur Funk­tion des Geräts.

Dreifach-Behälterspitzer von TIKO

Der Langkonus-Spitzer im TIKO lie­fert am STABILO Opera 285 eine sehr sau­bere Spitze und hat in mei­nen gründ­li­chen Tests die Mine nicht ein ein­zi­ges Mal abge­bro­chen. Der Griff zur Mess­schraube bestä­tigt das Spit­z­er­geb­nis des TIKO noch auf eine andere Weise, denn mit einer durch­schnitt­li­chen Dicke des Spans von 0,26 mm geht er ver­gleichs­weise spar­sam zu Werke.

Dreifach-Behälterspitzer von TIKO

Von links: KUM 400-5L, Carl Decade DE-100, TIKO

Auch im direk­ten Ver­gleich mit dem KUM 400-5L und dem Carl Decade DE-100 macht der TIKO eine sehr gute Figur und kann über­zeu­gen. Da man die gerade ein­mal 35 × 15 × 11 mm große Kom­po­nente sogar sepa­rat nut­zen kann, bekommt man mit dem TIKO zudem den mit Abstand kleins­ten Langkonus-Spitzer, der mir bis­her unter­ge­kom­men ist.

Dreifach-Behälterspitzer von TIKO

In der Mitte der Rot-Blau-Stift „Comer­cial 289“ des por­tu­gie­si­schen Her­stel­lers Viarco

Die bei­den ande­ren Schächte bie­ten das von den übli­chen Spit­zern bekannte Ergeb­nis und hal­ten sich mit einem Spitz­win­kel von 22° (Lang­konus: etwa 17°) an die vom ISZ, dem Indus­trie­ver­band Schrei­ben, Zei­chen und Krea­ti­ves Gestal­ten e. V. mit Sitz in Nürn­berg, aus­ge­spro­che­nen Emp­feh­lung.

Vie­len Dank an Pen­cil Anna für die­sen Spitzer!

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Stille Beobachter (34)

Beschlag an der Rückseite eines Bilderrahmens

Hat der mich jetzt viel­leicht erschreckt! Da will man am Sonn­tag­abend noch schnell ein Bild auf­hän­gen, wühlt im Rahmen-Fundus, dreht ein viel­leicht pas­sen­des Modell um – und starrt plötz­lich in zwei hohle Augen! Und erst die schar­fen, spit­zen Zähne in die­sem kan­ti­gen Metall­schä­del … Diese Kerle lau­ern aber auch wirk­lich überall.

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Stille Beobachter (33)

Bohle in einem Garten an der niederländischen Nordseeküste

Wis­send, weise und wohl­wol­lend wirkt die­ser stille Beob­ach­ter in dem klei­nen Gar­ten eines als Feri­en­do­mi­zil genutz­ten Fischer­häus­chens an der nie­der­län­di­schen Nord­see­küste. Wind und Wet­ter haben in sei­nem Ant­litz deut­li­che Spu­ren hin­ter­las­sen, und wer weiß, wel­che Won­nen und Wid­rig­kei­ten ihm schon wider­fah­ren sind und noch auf ihn warten.

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Stille Beobachter (32)

Bodenhalterung eines Hoftors in Rüsselsheim

Einen stra­te­gisch äußerst güns­ti­gen und oben­drein fes­ten Platz hat die­ser stille Beob­ach­ter inne, sitzt er doch exakt an der Grenze eines Anwe­sens und in der Mitte der Hof­ein­fahrt, so dass er stets über­bli­cken kann, wer wann das Gelände betritt oder ver­lässt. Aber nicht nur das: Als Hel­fer des hohen, zwei­ge­teil­ten Hof­tors ist er zudem mit­ver­ant­wort­lich für das sichere Ver­rie­geln des Grund­stücks, und sein ent­schlos­se­ner Blick lässt ver­mu­ten, dass sein Wille, diese Ver­ant­wor­tung zu tra­gen, min­des­tens ebenso eisern ist wie seine Maske.

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