„Weit muß die Mine aus dem Holz ragen”
Aus „Technisches Zeichnen im Technik-Unterricht“ von Ulrich Lange (Verlag Julius Klinkhardt, 1975):
Diese Anforderung erfülle ich gerne.
Aus „Technisches Zeichnen im Technik-Unterricht“ von Ulrich Lange (Verlag Julius Klinkhardt, 1975):
Diese Anforderung erfülle ich gerne.
Aus „A Textbook on Ornamental Design. Geometrical Drawing, Freehand Drawing, Historic Ornament“ (1901):
The pencil should be sharpened as shown at A, Fig. 14. Cut the wood away as to leave about ½ or ⅜ of an inch of the lead projecting; then sharpen it flat by rubbing it against a fine file or a piece of fine emery cloth or sandpaper that has been fastened to a flat stick. Grind it to a sharp edge like a knife blade, and round the corners very slightly, as shown in the figure. If sharpened to a round point, as shown in B, the point will wear away very quickly and make broad lines; when so sharpened it is difficult to draw a line exactly through a point. The lead for the compasses should be sharpened in the same manner as the penciil, but should have its width narrower. Be sure that the compass lead is so secured that, when circles are struck in either direction, but one line will be drawn with the same radius and center.
Der Bleistift braucht eine Spitze, und die machte man lange mit dem Messer. So ersannen findige Köpfe bereits vor 200 Jahren aufwändige „Bleistiftspitz-Vorrichtungen“, die das Spitzen erleichtern sollten1, und genauso sperrig wie die Bezeichnung muten heute diese Apparate an.
In dem Buch „Bleistifte, Farbstifte, farbige Kreiden und Pastellstifte, Aquarellfarben, Tusche und ihre Herstellung nach bewährten Verfahren“, erschienen 1904 in A. Hartleben’s Verlag2, beschreibt August Buchwald einige dieser Kontruktionen3. Eine arbeitete mit zwei unterschiedlichen Feilen und einer Federmesserklinge im Holzgehäuse, und in einer anderen drückte eine Feder den Bleistift auf eine Feile, wobei die Federkraft mittels eines über einen Knopf gewickelten Bindfadens geregelt wurde.
Die „Bleistiftschärfmaschine“ Jupiter, patentiert 1896 und hergestellt von Guhl & Harbeck in Hamburg, war dem Autor offenbar besonders wichtig, denn ihr widmete er über zwei Seiten. – Buchwald erwähnt kurz die damals neuen „hütchenförmigen“ Bleistiftspitzer aus Metall, bemängelt aber, dass sie ihren Zweck durch die meist ungleichmäßige Bewegung der Hand nicht erfüllen und sich die Schneidfläche des „Messerchens“ schnell abnutzen würde.
Der Griff zum allgegenwärtigen Handspitzer aus Messing, Magnesium oder Kunststoff ist schon lange selbstverständlich, und so ist es heute wohl nur schwer vorstellbar, dass man mal mit dem stumpfen Bleistift losgezogen ist und eine dieser Maschinen in Gang gesetzt hat4.
Vor einer Weile bin ich auf La Hyuna aus Korea und ihre geschmackvollen Arbeiten aufmerksam geworden. Unter diesen befand sich ein Etui für den Faber-Castell Janus 4046, und so habe ich sie gefragt, ob ich bei ihr eines für den M+R Pollux in Auftrag geben könne. Seit ein paar Tagen habe ich es nun.
Das in hellbraun und grün gehaltene Etui ist hervorragend verarbeitet und passt perfekt. Der Druckknopf schließt sicher, aber nicht zu fest, und damit der auf der Innenseite liegende Teil des Druckknopfes den Spitzer nicht verkratzt, ist es abgedeckt.
Meine Freude an dem Etui wurde noch größer, als ich erfahren habe, dass es ein Geschenk ist.
Vielen Dank an La Hyuna für das schöne Stück!
Das US-amerikanische Design-Patent1 Nr. 21864 vom September 1892 beschreibt eine Variante des als „Granate“ bekannten Handspitzers.
Hat die „Granate“ auch heute noch vier Rändelungen2, damit man sie gut greifen kann, ist der im Patent gezeigte Spitzer mit vier Ringen aus jeweils acht Flächen versehen. Interessanterweise hebt Stephen A. Davis, der Inhaber des Patents, hervor, dass der Ausschnitt für das Messer nicht Bestandteil seines Designs ist. – Offen bleibt, ob dieser Spitzer tatsächlich produziert wurde oder es bei dem Design-Patent blieb.
Danke an Sean von Contrapuntalism für den Hinweis auf dieses Patent!
In Ermangelung der Zeit für einen längeren Beitrag heute nur ein Foto, und zwar vom Viarco 3500 und dem M+R Pollux.
Das war’s auch schon.