Tombow

Resteverwertung

Nicht mehr neu, aber immer noch inter­es­sant ist die „Fin­ger Joint“-Technik von Tom­bow, mit der Stü­cke von nicht kom­plett nutz­ba­ren Brett­chen ver­wen­det wer­den kön­nen. So ent­steht z. B. der Blei­stift LA-KEA.

Resteverwertung

Aus dem Tombow-Katalog 2008

Beson­ders gut gefällt mir, dass man die typi­schen Merk­male die­ses Ver­fah­rens nicht unter einer Lackie­rung ver­birgt, son­dern sie zeigt; auch die zurück­hal­tende Deko­ra­tion passt gut dazu.

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Oben der nicht mehr erhält­li­che Rot-Blau-Stift CV-REA VP

Resteverwertung

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Vie­len Dank an Sola von pen­cils and other things für den LA-KEA B!

Tombow MONO graph

Heute ein kur­zer Blick auf den noch recht neuen Druck­blei­stift MONO graph von Tombow.

Tombow MONO graph

Der MONO graph ist 14,7 cm lang, an der tail­lier­ten Griff­zone 1 cm dick und 17 g leicht. Sein Schwer­punkt liegt 6,5 cm hin­ter dem 4 mm lan­gen und nicht ver­senk­ba­ren Minen­führungsröhrchen, und so lässt er sich gut hand­ha­ben. – Material- und Verarbeitungsqua­lität finde ich sehr gut. Alle Teile sit­zen bün­dig, die Mecha­nik arbei­tet geschmei­dig und die drei­ge­teilte Zwinge ist aus Metall (was heut­zu­tage lei­der nicht mehr selbst­ver­ständ­lich ist).

Tombow MONO graph

Die bei­den Beson­der­hei­ten des MONO graph sind der Minen­vor­schub und der Radie­rer. Der Vor­schub geschieht über Druck auf das obere Ende des Clips1 längs des Stifts oder über den von Pilot bekann­ten „Shaker“-Mecha­nis­mus. Das zehn­fa­che Drü­cken oder Schüt­teln trans­por­tiert die Mine um gut 7 mm, und das Ver­schie­ben des Clips zum Radie­rer hin arre­tiert den Mecha­nis­mus. Der Radie­rer ist 26 mm lang und 5,5 mm dick und damit der zweit­größte, der mir bis­her in einem Druck­blei­stift unter­ge­kom­men ist2; die Dre­hung des Endes schiebt in heraus.

Den Tom­bow MONO graph für 0,3- und 0,5-mm-Minen gibt es bei den ein­schlä­gi­gen Ver­sendern für etwa 5 Euro und außer im klas­si­schen MONO-Farbschema noch in Schwarz, Rot, Blau, Gelb­grün und Rosa; der Drei­er­pack Ersatz­ra­die­rer liegt bei knapp 1,50 Euro. In Deutsch­land ist der MONO graph lei­der nicht erhältlich.

  1. Die Gewohn­heit lässt mich jedoch ab und zu auf den Radie­rer drü­cken.
  2. Der Radie­rer im STAEDTLER gra­phite 771 ist mit einer Länge von 39 mm und einer Dicke von 7 mm noch grö­ßer.

Top Two (3)

Nach mei­nen Top Two der Blei­stifte und der Hand­spit­zer hier nun meine bei­den Radierer-Favoriten. Es gibt einige sehr gute Radie­rer1: Faber-Castell Dust-Free, Kokuyo Cam­pus Stu­dent, Mitsu­bi­shi Mark Sheet, Pen­tel Ain Mato­maru, Plus Air-In Soft, Sakura Foam, SEED Ra­dar, STAEDTLER Mars pla­s­tic und diverse Vari­an­ten des Tom­bow Mono; auch die lei­der nicht mehr erhält­li­chen Pilot Foam und STAEDTLER Mars pla­s­tic Soft habe ich gerne benutzt. Be­schränke ich mich jedoch auf zwei, so sind dies der Hinode­wa­shi Matomaru-kun und der Tom­bow Mono Zero.

Top Two (3)

Hinode­wa­shi Matomaru-kun, Tom­bow Mono Zero

Der Hinode­wa­shi Matomaru-kun bie­tet alles, was ich mir von einem Radie­rer wün­sche: Er radiert gründ­lich, arbei­tet papier­scho­nend, ist krü­mel­arm, kommt mit wenig Anpress­druck aus, hat eine geringe Eigen­ver­schmut­zung und ist spar­sam. Man sollte ihn auf­grund sei­ner gerin­ge­ren Fes­tig­keit aber nur mit Man­schette benut­zen und weit vorne anfas­sen, um ein Abbre­chen zu ver­hin­dern, doch das stellt für mich kei­nen Nach­teil dar. – Dem Hinode­wa­shi Matomaru-kun nicht nur im Namen ver­blüf­fend ähn­lich ist der Pen­tel Ain Mato­maru, doch der neigt bei wei­che­ren Här­te­gra­den zum Schmieren.

Der Tom­bow Mono Zero kann mit dem Matomaru-kun nicht ganz mit­hal­ten, hat aber dafür ein ein­zig­ar­ti­ges Merk­mal, und zwar seine schmale Spitze2. Mit die­ser lässt es sich prä­zise radie­ren, ohne das Benach­bar­tes in Mit­lei­den­schaft gezo­gen wird, was ich unge­mein prak­tisch finde.

Top Two (3)

Tom­bow Mono One, Stangen-Variante des Hinode­wa­shi Matomaru-kun

Wie, noch einen drit­ten? Nein, aber ich habe zufäl­lig fest­ge­stellt, dass die Stangen-Varian­te des Matomaru-kun in das Gehäuse des Tom­bow Mono One passt, was eine groß­ar­tige Kom­bi­na­tion ergibt3. – Die Stange ist etwas här­ter als der Block4, was ver­mut­lich der Halt­barkeit die­nen soll, aber der Leis­tung kei­nen Abbruch tut.

Diese Aus­wahl kann aller­dings nur eine sub­jek­tive sein, denn die Wahl des geeig­ne­ten Ra­dierers ist abhän­gig vom Här­te­grad des Blei­stifts, der Beschaf­fen­heit des Beschreib­ma­te­ri­als und dem Schreib­druck. So greife auch ich immer wie­der mal zu ande­ren, und sei es auch nur, um mich an der Viel­falt zu erfreuen.

Wel­che Radie­rer bevor­zu­gen meine Leser?

  1. In alpha­be­ti­scher, nicht wer­ten­der Rei­hen­folge.
  2. Ich habe zur­zeit die Aus­füh­rung mit der recht­ecki­gen Spitze, finde aber die runde ebenso gut.
  3. Der Tom­bow Mono One ist auch so sehr gut, doch an den Matomaru-kun kommt er nicht ganz heran.
  4. Ich denke, dass man dazu nicht die Bestand­teile, son­dern nur ihr Mischungs­ver­hält­nis geän­dert hat.

Tombow MONO AIR touch

Einen unge­wöhn­li­chen Radie­rer hat der japa­ni­sche Her­stel­ler Tom­bow unter dem Namen „MONO AIR touch“ im Sor­ti­ment. Unge­wöhn­lich des­halb, weil er eine um 40% redu­zierte Rei­bung im Ver­gleich zum nor­ma­len MONO-Radierer hat. Doch kann das funk­tio­nie­ren? Ist nicht gerade eine mög­lichst hohe Rei­bung eine wich­tige Vor­aus­set­zung für ein gutes Radierergebnis?

Tombow MONO AIR touch

Nein, nicht unbe­dingt – der AIR touch zeigt, dass man auch mit weni­ger Rei­bung und ge­ringerem Anpress­druck sehr gut radie­ren und somit ent­spannt und papier­scho­nend1 zu Werke gehen kann. Dabei fällt auf, dass er selbst bei wei­chen Blei­stif­ten2 nicht schmiert, spar­sam arbei­tet und eine sehr hohe Radier­leis­tung bei gerin­ger Eigen­ver­schmut­zung bie­tet. Der AIR touch krü­melt zwar etwas stär­ker, beson­ders bei nied­ri­gem Anpress­druck, aber die­ser Nach­teil ist ange­sichts sei­ner Vor­teile zu ver­schmer­zen. – Inter­es­san­ter­weise ist der AIR touch spür­bar här­ter als der Standard-MONO. Es heißt, seine Leis­tung würde durch Hohl­räume und spe­zi­elle Öle erzielt.

Tombow MONO AIR touch

Exkurs: MONO

Die Marke „MONO“ löste 1963 die im August 1952 ein­ge­führte Marke „HOMO“ ab, von der man sich auf­grund der homo­se­xu­el­len Kon­no­ta­tion tren­nen wollte. Das erste Pro­dukt mit die­sem Mar­ken­na­men war der MONO-Bleistift, der im August 1963 auf den Markt kam; ihm folgte der Blei­stift MONO 100 zum 55-jährigen Fir­men­ju­bi­läum im Sep­tem­ber 1967. Den MONO-Radierer gab es zunächst nur als Bei­gabe zu jedem Dut­zend des MONO 100, doch im Novem­ber 1969 kam er auf­grund der gro­ßen Nach­frage als eigen­stän­di­ges Pro­dukt auf den Markt. Sein blau-weiß-schwarzes Design hat er bis heute behal­ten. (Quelle: „The 100 Year History of the Tom­bow Pen­cil“, Tom­bow 2013.)

Tombow MONO AIR touch

Der 55 × 25 × 13 mm große AIR touch, den es auch als „MONO one“-Stan­gen­ra­die­rer gibt3, hat die Arti­kel­be­zeich­nung EL-AT und kos­tet 100 Yen (umge­rech­net gut 70 Euro­cent). Zur­zeit ist er nur auf dem japa­ni­schen Markt und bei ein­schlä­gi­gen Ver­sen­dern erhältlich.

  1. Beson­ders auf dem dün­nen „Tomoe River“-Papier des Hobo­ni­chi Techo mit 52 g/m² emp­finde ich das als sehr vor­teil­haft.
  2. Getes­tet bis 4B (STAEDTLER Mars Lumo­graph 100). – Bemer­kens­wert finde ich seine Leis­tung zudem bei sol­chen Farb­stif­ten, die nicht als radier­bar aus­ge­wie­sen sind.
  3. Begrü­ßen würde ich eine Vari­ante in Form des MONO zero.

Paperworld 2013 (1)

Auf der dies­jäh­ri­gen Paper­world gab es eini­ges zu sehen; hier der erste Teil mei­ner kur­zen und nicht reprä­sen­ta­ti­ven Noti­zen. – Ver­misst habe ich in die­sem Jahr Brevillier-Urban, Carta Pura, Conté à Paris, Creta­co­lor, Der­went, Eber­hard Faber, Fis­kars, Her­litz, Läufer-Gutenberg, LAMY, Mitsubishi/uni, OHTO, Pen­tel, Peli­kan, Pilot, Sakura, Schwan-STABILO und Westcott.

Paperworld 2013 (1)

Faber-Castell war natür­lich ver­tre­ten, und ich habe mich nach Bleistift-Neuheiten erkundigt.

Paperworld 2013 (1)

Zu den vor­ge­stell­ten Pro­duk­ten gehö­ren der was­ser­ver­mal­bare „Gra­phite Aqua­relle“, den es in fünf Här­te­gra­den von HB bis 8B gibt. Sein mat­tes, dun­kel­graues Äuße­res mit sil­ber­far­be­nem Prä­ge­druck gefällt mir gut, und ich denke, dass die­ses Gewand auch einem regu­lä­ren Blei­stift gut ste­hen würde.

Paperworld 2013 (1)

Eben­falls neu ist der drei­flä­chige „Sparkle“, der wie ein inver­tier­ter GRIP wirkt. Die jeweils sechs drei­ecki­gen Facet­ten der 174 sechs­ecki­gen Ver­tie­fun­gen reflek­tie­ren das Licht in unter­schied­li­chen Far­ben – reiz­voll und sicher nicht ganz ein­fach in der Fer­ti­gung. Einen „Pen of the Year“ gab es dies­mal übri­gens nicht. Der des letz­ten Jah­res war der zehnte und letzte; im Herbst, so sagte man mir, käme etwas Neues.

Paperworld 2013 (1)

Die dem Nach­barn STAEDTLER zuge­wandte Seite des Stands wid­mete sich mit gro­ßen Ban­nern dem „Per­fek­ten Blei­stift“. Hier hat mich über­rascht, dass man nicht den typi­schen „CASTELL“-Schriftzug, son­dern einen ande­ren Font gewählt hat.

Ein Kurio­sum ist für mich Koh-I-Noor. Meine E-Mails an das Unter­neh­men sind bis heute unbe­ant­wor­tet, und als ich mich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auf der Paper­world als End­kunde zu erken­nen gege­ben und nach Bezugs­quel­len für einige Pro­dukte gefragt habe, war man schlag­ar­tig „very busy“ und ließ mich ste­hen; einen erneu­ten Besuch habe ich mir daher erspart. – Bei Atoma wurde mir die Post­hu­mus GmbH als Ver­trieb für Deutsch­land genannt, doch dort ist man noch im Auf­bau. – Tom­bow war­tete mit einem ver­grö­ßer­ten Ange­bot für den deut­schen Markt auf und Kut­suwa zeigte u. a. eine pfif­fige Druckbleistift-Zirkel-Kombination (lei­der durfte ich kein Foto machen).

Paperworld 2013 (1)

Bei FILA gab es keine neuen Blei- oder Farb­stifte, dafür aber die Über­ra­schung, dass nun auch der indi­sche Her­stel­ler DOMS zur Gruppe gehört. – Gerne hätte ich mir bei Uch­ida das Sor­ti­ment mecha­ni­scher Blei­stifte ange­schaut, doch die wur­den bedau­er­li­cher­weise nicht gezeigt.

Paperworld 2013 (1)

Am Stand von RUMOLD konnte ich zwar nichts für mich neues ent­de­cken, doch das Gespräch mit einem kun­di­gen Mit­ar­bei­ter und der Anblick der vie­len schö­nen Maß­stäbe aus Holz und Metall haben mich erfreut. – Die zwei­far­bi­gen Lineale im Bild sind aus Birn­baum (hell) und Kir­sche (dun­kel); sie haben bereits im letz­ten Jahr die Aus­füh­run­gen mit Celluloid-Facette abgelöst.

Paperworld 2013 (1)

Der Büro­ge­rä­te­her­stel­ler Carl prä­sen­tierte seine Spitzer-Flotte, und als ich den „CC-2000 Cus­tom“ sah, war ich hin und weg.

Paperworld 2013 (1)

Metall­ge­häuse, gum­mi­ge­pols­terte Griff­ba­cken, Lang­konus, fünf­fach ver­stell­bare Spitze – eine tolle Maschine! Inter­es­sant ist viel­leicht noch, dass es zwei Vari­an­ten des Angel-5 gibt, eine in China und eine in Japan gefertigte.

Paperworld 2013 (1)

Bei Hand­spit­zern ist Möbius+Ruppert für mich erste Wahl, und so galt dem Stand des in Erlan­gen ansäs­si­gen Her­stel­ler ein län­ge­rer Besuch.

Paperworld 2013 (1)

Viele der Spit­zer wur­den mit Spä­nen farb­lich pas­sen­der Stifte deko­riert – attrak­tiv und gleich­zei­tig auch infor­ma­tiv, sieht man doch sofort, welch dün­nen, sau­be­ren und gleich­mä­ßi­gen Span die Spit­zer von Möbius+Ruppert schnei­den. Auch die Prä­sen­ta­tion der Lineale aus Buchen­holz fand ich ansprechend.

Paperworld 2013 (1)

In der zwei­ten Hälfte mei­ner Noti­zen geht es um den Auf­tritt von STAEDTLER, wo es die meis­ten Über­ra­schun­gen gab.

Flachmann

Bereits seit Anfang Sep­tem­ber im Sor­ti­ment des japa­ni­schen Her­stel­lers Tom­bow ist der nur 5,5 mm dünne Radie­rer Mono smart.

Flachmann

Hier mit einem Tom­bow KM-KMSC.

Wer nun denkt, die­ser Radie­rer wäre ledig­lich der Mono in ande­rer Form, liegt falsch, denn der smart ist spür­bar fes­ter. Gedacht ist er für das prä­zise Radie­ren inner­halb einer Zeile, was aber nur bei Schrift­sys­te­men ohne Unter­län­gen pro­blem­los mög­lich ist. Im Deut­schen lie­fen bei schma­len Zei­len zumin­dest die Unter­län­gen Gefahr, anra­diert zu wer­den, doch natür­lich ist auch hier ein schma­ler Radie­rer nütz­lich1.

Flachmann

Der 67 mm lange und 17 mm breite smart hat etwas weni­ger Grip und radiert nicht ganz so leicht wie der Tom­bow Mono, ist aber ebenso gründ­lich, papier­scho­nend und krümel­arm2.

Flachmann

Durch seine Beschaf­fen­heit und die ver­stei­fende Schie­bem­an­schette aus Kar­ton lässt er sich zudem gut hand­ha­ben und reißt nicht ein, und so hat Tom­bow mei­ner Ansicht nach erneut ein sehr gutes Pro­dukt auf den Markt gebracht.

Flachmann

Der Tom­bow Mono smart hat die Arti­kel­be­zeich­nung ET-ST und wird in Japan für umge­rechnet etwa 1 Euro angeboten.

  1. Radie­rer mit ähn­li­cher Ziel­set­zung sind der Kado­ke­shi und der Miri­ke­shi von Kokuyo sowie der 44050 viss von METAPHYS.
  2. Inter­es­sant zu wis­sen wäre, ob man die Mischung, die Pro­zess­pa­ra­me­ter oder gar bei­des geän­dert hat.

Tombow dust CATCH

Bei der Suche nach Infor­ma­tio­nen zum Klas­si­ker „Mono“ von Tom­bow1, den zu bekom­men kniff­lig gewor­den ist2, bin ich auf zwei neue Radie­rer des japa­ni­schen Her­stel­lers gesto­ßen. Einer davon ist der „dust CATCH“, und der hat mich ange­nehm über­rascht3.

Tombow dust CATCH

Der schwarze, recht wei­che und 55 × 23 × 11 mm große „dust CATCH“ hat eine Beson­derheit: Wäh­rend andere Radie­rer Krü­mel hin­ter­las­sen, rol­len sich seine zusam­men und blei­ben an ihm hän­gen, so dass das Papier sau­ber bleibt. Dar­über hin­aus arbei­tet er nicht nur bes­ser als die ande­ren mir bekann­ten schwar­zen Radie­rer, son­dern kann es auch mit guten hel­len auf­neh­men. Ganz gleich, ob Blei­stifte unter­schied­li­cher Här­ten oder radier­bare Farb­stifte – der „dust CATCH“ ent­fernt sie gründ­lich, papier­scho­nend und ohne abzufär­ben4.

Tombow dust CATCH

Den mit umge­rech­net 1 Euro güns­ti­gen und lei­der nur in Japan erhält­li­chen „dust CATCH“ kann ich sehr empfehlen.

Nach­trag vom 4.6.12: Die Web­site von Tom­bow zeigt nur einen klei­nen Teil der Pro­dukte, doch der Gesamt­ka­ta­log führt neben dem Mono auch die ande­ren Radie­rer auf.

  1. Die Ursprünge des Unter­neh­mens gehen zurück ins Jahr 1913. Die Marke „Tom­bow“ wurde erst­mals 1927 benutzt, und der Radie­rer „Mono“ kam 1969 auf den Markt.
  2. Es wun­dert mich, dass Tom­bow die­sen und die ande­ren auf pen­cil talk gezeig­ten Radie­rer nicht mehr im Sor­ti­ment führt.
  3. Der andere ist der „AIR touch“, doch den habe ich noch nicht getes­tet.
  4. Ja, man­che schwar­zen Radie­rer fär­ben unter bestimm­ten Umstän­den tat­säch­lich leicht ab. Löst viel­leicht das Fett der Haut den Farb­stoff?

Schwarz und Rot

Einer der für mich schöns­ten holz­ge­fass­ten Stifte ist der Tom­bow LV-KEV aus Japan.

Schwarz und Rot

Das Beson­dere an die­sem Stift ist, dass 70% eine Graphit- und 30% eine rote Farb­mine ent­hal­ten; beide sind 3 mm dick.

Schwarz und Rot

Der sechs­flä­chige, 175 mm lange, 8 mm dicke und aus Abfall­holz gefer­tigte LV-KEV ist ge­schmackvoll gestal­tet. Fünf Flä­chen sind in den Minen­far­ben lackiert, wobei nur der rote Teil bedruckt ist. Die sechste Flä­che ist natur­be­las­sen und ent­hält die übli­chen Anga­ben. Als Här­te­grad ist HB genannt, was etwa B bei deut­schen Blei­stif­ten entspricht.

Schwarz und Rot

Wie von Tom­bow nicht anders zu erwar­ten ist die Qua­li­tät von Mate­rial und Ver­ar­bei­tung aus­ge­zeich­net. Die Minen glei­ten leicht über das Papier und haben einen sau­be­ren Ab­strich; Holz und Minen las­sen sich sehr gut spitzen.

Schwarz und Rot

Schwär­zung, Farb­sät­ti­gung und Radier­bar­keit sind her­vor­ra­gend (auch die Farb­mine kann man mit einem guten Radie­rer weit­ge­hend ent­fer­nen, wenn man beim Schrei­ben nicht allzu fest aufdrückt).

Schwarz und Rot

Der Schwarz-Rot-Blei­stift (黒鉛筆, kuroaka enpitsu) wird nur für den japa­ni­schen Markt her­ge­stellt und kos­tet im Dut­zend umge­rech­net knapp 9 Euro.

Schwarz und Rot

Ein groß­ar­ti­ger Stift!

Nach­trag vom 20.1.15: Den ers­ten Graphit-Rot-Stift Japans gab es 1975 (von wel­chem Her­stel­ler, weiß ich lei­der nicht). Tom­bow hat damals erwo­gen, eben­falls einen sol­chen Stift zu fer­ti­gen, die­sen Gedan­ken dann aber ver­wor­fen. Fast drei­ßig Jahre spä­ter kam man dar­auf zurück und brachte im Februar 2004 den LV-KEV auf den Markt; 2013 wurde die Pro­duk­tion gestoppt. Die größte Her­aus­for­de­rung bei die­sem Blei­stift bestand in der Fer­ti­gung der HB-Mine, bei der die Gefahr der Riss­bil­dung auf­grund der Dicke und dem ho­hen Ton­an­teil grö­ßer war als bei Standard-Graphitminen. – Danke an Sola für diese Details!

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