Schrift zu Stift

Schrift zu Stift

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Bei einem Besuch des klei­nen, sehr inter­es­san­ten Geschäfts, das dem Gutenberg-Museum in Mainz ange­schlos­sen ist, fie­len mir diese unge­wöhn­li­chen Blei­stifte auf. Ebenso wie die Stifte von O’Bon wur­den auch diese aus dem Papier alter Zei­tun­gen her­ge­stellt, laut Anbie­ter jedoch aus­schließ­lich aus chi­ne­si­schen. Da man auf eine ein­heit­li­che Umhül­lung ver­zich­tet und statt­des­sen den Blei­stift ledig­lich trans­pa­rent lackiert hat, gleicht kei­ner dem andern; zudem kann man noch zahl­rei­che Schrift­zei­chen erkennen.

Schrift zu Stift

Der runde Zei­tungs­stift hat mit der Länge von 17,3 cm lang und dem Durch­mes­ser von 7 mm Stan­dard­maße. Die 2 mm dicke Mine ist recht hart, schreibt gut und kratzt nicht.

Schrift zu Stift

Die Ver­ar­bei­tung ist sehr ordent­lich, und so lässt sich der Blei­stift auch gut spit­zen. Sowohl die „Gra­nate“ von Möbius+Ruppert als auch der Tisch­spit­zer Carl Decade DE-100 sor­gen für eine sau­bere Spitze und hin­ter­las­sen eine glatte Oberfläche.

Schrift zu Stift

Da wur­den Zei­tungs­ar­ti­kel zu Büro­ar­ti­keln, etwas Geschrie­be­nes zu einem Schreib­ge­rät – eine Wie­der­ver­wer­tung der beson­de­ren Art, die zu einem sehr unge­wöhn­li­chen und attrak­ti­ven Blei­stift geführt hat.

6 Kommentare zu „Schrift zu Stift“

  1. Ich finde ja auch den Anspitz­ab­fall (Da gibts doch bestimmt einen Fach­ter­mi­nus für!?!) aus­ge­spro­chen attraktiv.

  2. Stimmt, der Abfall hat auch sei­nen beson­de­ren Reiz. – Eine bes­sere Bezeich­nung oder gar einen Fach­aus­druck dafür kenne ich lei­der nicht, aber ich werde mich mal umhören.

  3. Im Eng­li­schen wären es die (pen­cil) shavings, was sich glück­li­cher­weise sowohl auf Holz (=Späne) als auch Papier (=Schnip­sel) bezie­hen kann. Die ein­schlä­gi­gen deut­schen Anbie­ter dies­be­züg­li­cher Werk­zeuge spre­chen tat­säch­lich fast aus­schließ­lich von Spitz­ab­fäl­len, die man nicht mit spit­zen Abfäl­len ver­wech­seln sollte, wie sie in Krank­häu­sern anfal­len (Nadeln, Kanüle, Skal­pelle etc).

    Noch alles Gute für 2009!

  4. Als ich 1984 ein­ge­schult wurde hieß das bei uns Spit­zer­dreck. Ange­sichts der hüb­schen For­men und Figu­ren die gele­gent­lich dabei zufäl­lig ent­ste­hen ist das nicht nur kein pas­sen­der Fach­ter­mi­nus, son­dern bei­nahe schon gefrevelt.

  5. „Spit­zer­dreck“ passt irgend­wie schon, wenn man sich anschaut, wie man nach län­ge­rem Spit­zen von Blei­stif­ten aus­sieht … ;-) Aber es stimmt – so man­cher Span, den ein Spit­zer zau­bert, kann sich wirk­lich sehen lassen.

    Späne eines California Republic Palomino HB

    KUM hat mir heute mit­ge­teilt, dass der Spitz­ab­fall dort „Span“ bzw. „Späne“ genannt wird.

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