Leuchtstoff

Heute ein rascher Blick auf eine wei­tere Spe­zia­li­tät aus der Welt der holz­ge­fass­ten Stifte.

Leuchtstoff

Doch was ist an die­sem Stift spe­zi­ell? Die UV-Lampe zeigt es.

Leuchtstoff

Pig­mente in sei­ner Mine absor­bie­ren UV-A-Strahlung und geben sie als sicht­ba­res Licht1 wie­der ab. Damit eig­net er sich zum (fast) unsicht­ba­ren Kenn­zeich­nen vie­ler Materialien.

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Der drei­flä­chige, 17,5 cm lange und 9 mm dicke Stift mit Kurz­nut und schlich­tem Äuße­ren hat eine wei­che, etwa 4 mm starke Mine, deren leich­tes Krü­meln nicht stört. Sowohl das Holz (es könnte Zeder sein) als auch die Mine las­sen sich sehr gut spit­zen, und so bie­tet die­ser Stift gute Gebrauchs­ei­gen­schaf­ten und gegen­über den lösungs­mit­tel­ba­sier­ten Mar­kern oben­drein den Vor­teil, dass er weder aus­trock­nen noch Rän­der hin­ter­las­sen kann. – Anbie­ter die­ses inter­es­san­ten Pro­dukts ist die 1925 gegrün­dete und bei Kas­sel ansäs­sige Steidl & Becker GmbH, deren umfang­rei­ches Sor­ti­ment haupt­säch­lich Zube­hör für die Ver­ar­bei­tung von Leder und Tex­ti­lien umfasst. Der Online-Shop führt den UV-Stift für 1,48 Euro pro Stück auf; die Abgabe erfolgt im Dutzend.

Leuchtstoff

Vie­len Dank an die Steidl & Becker GmbH für die Muster!

  1. Fach­leute, für die der Begriff „Licht“ immer den sicht­ba­ren Teil der Strah­lung bezeich­net, mögen mir die­sen Pleo­nas­mus nach­se­hen.

6 Kommentare zu „Leuchtstoff“

  1. Da kann ich auch nur Toll! sagen, genau wie Dein Smi­ley. Fuer wel­che Zwe­cke wer­den diese Stifte denn ein­ge­setzt, d.h. was wird denn damit markiert?

  2. Dass ist, wie du schreibst, toll. Ich habe nicht gewusst, dass so was mit Blei­stif­ten mög­lich wäre. Wie Mat­thias, frage ich mich, wie und wo diese Blei­stifte am Ein­satz kommen? 

    MvG.
    Henrik

  3. Die UV-Bleistifte finde ich auch inter­es­sant. Ich habe gele­sen, dass sie beim Geo­caching ver­wen­det wer­den, aber auch in der Tex­til­pro­duk­tion, um Stoff­teile, die zusam­men­ge­hö­ren unsicht­bar zu mar­kie­ren und wenn man aus irgend­ei­nem Grund ver­fol­gen will wohin Geld­scheine flies­sen oder irgend­wel­che Doku­mente, kann man sie so unsicht­bar kenn­zeich­nen. Ich glaube die Fan­ta­sie könnte sich einige Anwen­dungs­be­rei­che ausdenken.

  4. Danke für Eure Kommentare!

    Für die UV-Kennzeichnung gibt es zahl­rei­che Anwen­dun­gen. Außer zum Geo­caching, der Textilpro­duktion, der Kri­mi­na­lis­tik und beim Eigen­tums­nach­weis nutzt man den Umstand, dass man­che Tiere UV-Strahlung sehen kön­nen. So wer­den z. B. große Schei­ben UV-aktiv mar­kiert, damit Vögel nicht daran flie­gen, und Angel­kö­der auf­fäl­li­ger gemacht. Im Natur­schutz kenn­zeich­net man Insek­ten mit UV-Tinte, um sie leich­ter wie­der­zu­fin­den. Doch auch den deko­ra­ti­ven Cha­rak­ter schätzt man, und so gibt es UV-Farben u. a. für das Body Pain­ting. (Ein Kol­lege hat mir mit dem gezeig­ten UV-Stift erfolg­reich die Stirn bemalt; auf die Doku­men­ta­tion die­ser Aktion habe ich jedoch ebenso ver­zich­tet wie auf wei­tere der­ar­tige Experimente.)

  5. Danke für die Erklärung.
    Ich nehme an, dass die Blei­stift­mar­kie­run­gen ohne UV-Licht fast durch­sich­tig erschei­nen und des­halb nur bei genauem Hin­se­hen auf­fal­len. Stimmt das so?

    Eine Bemer­kung kann ich mir jetzt wirk­lich nicht ver­knei­fen: Wer­den die mit UV-Tinte gekenn­zeich­ne­ten Insek­ten denn nicht von den Vögeln gefres­sen, die ja gerade durch das erfolg­rei­che Ver­mei­den der Scheibe bewie­sen haben, dass sie UV-Strahlung sehen können?

  6. Ja, je nach Stift sind die Mar­kie­run­gen ohne UV nur schwer oder gar nicht erkenn­bar (der gezeigte Stift macht leicht wach­sige Spu­ren und Filz­schrei­ber kön­nen – wie erwähnt – Rän­der hinterlassen).

    Ein inter­es­san­ter Gedanke zu den gekenn­zeich­ne­ten Insek­ten! Gut mög­lich, dass sich sol­che Synergie-Effekte zuguns­ten der Vögel erge­ben ;-) Frag­lich ist aller­dings, ob Vögel diese Frequen­zen mit Beute assoziieren.

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