Paperworld 2012 (1)

Vor weni­gen Tagen ging die Paper­world 2012 in Frankfurt/Main zu Ende; hier der erste Teil mei­ner Notizen.

Wie schon im letz­ten Jahr fie­len mir die zahl­rei­chen Stände mit Taschen aller Art auf; zu­dem gab es etli­che Lücken, die jedoch auch Vor­teile hat­ten, denn in fast allen hatte man Sitz­gelegenheiten unter­ge­bracht und damit eine andere Lücke geschlos­sen. – Einige Her­steller, die ich gerne gese­hen hätte, waren dies­mal nicht dabei, dar­un­ter LAMY, Mitsubi­shi/uni, Peli­kan, Pen­tel, STABILO und Tom­bow.

Paperworld 2012 (1)

Groß ver­tre­ten war Faber-Castell, an deren Stand mich das Manga-Set über­rascht hat. Auch wenn ich nicht zur Ziel­gruppe gehöre, so hoffe ich doch, dass noch mehr Pro­dukte die­ser Art kom­men und das Sor­ti­ment auffrischen.

Paperworld 2012 (1)

Schon seit Ende 2011 im Pro­gramm ist ein klei­ner Taschen-Drehbleistift. Die Stü­cke ge­fallen mir, und so hätte ich gerne einen in die Hand genom­men; dies war aber lei­der nicht möglich.

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Der dies­jäh­rige „Pen of the Year“ hat einen Schaft aus deut­scher Moor­ei­che mit Blattgold-Auflagen; der Preis liegt zwi­schen 2000 und 3000 Euro.

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Der „Per­fekte Blei­stift“ war auch dies­mal in ver­schie­de­nen Aus­füh­run­gen zu sehen, nicht jedoch in der neuen aus Kunst­stoff, von der man erzählte. Wei­tere Bleistift-Neuheiten gab es nicht, was mich ein wenig ver­wun­dert hat: Keine Ant­wort auf den WOPEX von STAEDTLER, so dass der inzwi­schen über zehn Jahre alte GRIP 2001 die letzte Inno­va­tion bleibt, und kei­nen his­to­risch anmu­ten­den Blei­stift, obwohl man da aus dem Vol­len hätte schöp­fen kön­nen. – Wie in den letz­ten Jah­ren hat mich ent­täuscht, wie wenig infor­miert das Stand­per­so­nal war. Ich hatte mich aller­dings gleich als End­kunde zur erken­nen gege­ben; viel­leicht ist man einem sol­chen gegen­über auf der Messe weni­ger auskunftsfreudig.

Paperworld 2012 (1)

Koh-I-Noor habe ich immer als sehr ver­schlos­sen erlebt, so dass ich es bei einem Foto des schmu­cken Stift-Flitzers belas­sen habe.

Klei­nig­kei­ten gab es eben­falls zu ent­de­cken, so z. B. am Stand von M & M (Metz­ger & Mendle): Wer gerne Dreispitz-Reiß­zwe­cken nutzt und bedau­ert, dass Maped sie aus dem Pro­gramm genom­men hat, wird hier fün­dig. – LYRA, Teil von FILA, zeigte zwar eini­ges, hatte aber keine Neu­hei­ten bei den Blei- und Farbstiften. 

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Die Prä­sen­ta­tion der Pro­dukte von Milan war gelun­gen und erin­nerte an die Werke von Tony Cragg.

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Gut fand ich, dass man­che Her­stel­ler auch his­to­ri­sche Pro­dukte gezeigt haben, so z. B. das baye­ri­sche Unter­neh­men Boden, das seit 120 Jah­ren Reiß­zeuge fer­tigt (aller­dings jetzt keine mehr im Inland).

Paperworld 2012 (1)

In der Halle mit den Notiz­bü­chern war ich nur kurz, doch dort ist mir die Notiz­bü­cher der „Quo­tes Coll­ec­tion“ mit „Papier aus Stein“ des ita­lie­ni­schen Anbie­ters Ogami ange­nehm aufgefallen.

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Präch­tig war das Sor­ti­ment von Carta Pura, zu dem u. a. Spiral-Stifthalter gehören.

Paperworld 2012 (1)

In Kürze geht es mit einem zwei­ten Teil weiter.

4 Kommentare zu „Paperworld 2012 (1)“

  1. Toll. Vie­len Dank für die­sen Bericht. Ich freue mich schon auf den zwei­ten Teil. 

    Manga-Sets von Blei­stift­her­stel­lern sind wohl sehr gefragt. Das von Faber-Castell habe ich schon öfters gese­hen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob es das glei­che wie auf Dei­nem Foto ist. Hier in Eng­land gibt es auch meh­rere Manga-Sets von Der­went und auch ein Steam­punk Set (in dem kein sil­ber­ner Per­fek­ter Blei­stift drin ist, obwohl ich den PP auf eBay als Steam­punk Arti­kel bewor­ben gese­hen habe).

  2. Bitte, gerne! Es freut mich, dass er Dir zusagt.

    Gut mög­lich, dass es das Manga-Set von Faber-Castell schon län­ger gibt. – Inter­es­sant, was Du zu den Sets von Der­went sagst, denn an deren Stand habe ich nichts der­ar­ti­ges gese­hen. – Der Per­fekte Blei­stift als Steampunk-Artikel? Eine gran­diose Idee! :-)

  3. Um mal was zu Lyra zu erfah­ren: Gehö­ren die mitt­ler­weile zu Eco­bra oder sind die bei­den Namen ander­wei­tig ver­wandt? Ich habe hier von Lyra einen schö­nen Radier­stift in Druck­blei­stift­tech­nik. Lei­der fin­den sich für die­sen nir­gendswo Ersatz­ra­dier­mi­nen. Nur Kon­kur­renz­pro­dukte, wo der Durch­mes­ser der Radier­mi­nen aller­dings vari­iert und sie damit nicht pas­sen. Nun habe den glei­chen Radier­stift von Eco­bra gese­hen (Exakt glei­che Bau­art und gleich dicke Minen), von Lyra finde ich den nicht mehr. Hat Eco­bra das Pro­gramm von Lyra übernommen?

  4. Ich weiß nicht, ob LYRA und Eco­bra zusam­men­ar­bei­ten (was aber nichts hei­ßen muss). LYRA gehört jedoch seit eini­ger Zeit zu FILA, und es ist gut mög­lich, dass sowohl LYRA/FILA als auch Eco­bra den Radier­stift zukau­fen (ich bilde mir ein, die­sen Radie­rer auch bei Koh-I-Noor gese­hen zu haben). – Wie dick ist denn die Radiermine?

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