Juli 2012

Markiges Marketing (19)

Nicht nur A.W. Faber warb mit Sie­gel­mar­ken, son­dern auch Johann Faber, der mit die­sem Exem­plar an seine Aus­zeich­nung durch den „Grand Prix“ auf der Inter­na­tio­na­len Industrie- und Gewerbe-Ausstellung in Turin 1911 erinnerte.

Siegelmarke von Johann Faber

Die geprägte und gum­mierte Marke mit einem Durch­mes­ser von 45 mm zeigt den aufwän­digen Mes­se­stand, mit dem man in Turin ver­tre­ten war. Ihre ein­fa­che Gestal­tung und der starke Kon­trast zwi­schen Blau und Orange gefal­len mir. – Den Blei­stift „Alli­ga­tor“ gibt es auch hier zu sehen.

← vor­he­rige | Mar­ki­ges Mar­ke­ting | nächste →

Eberhard Faber Microtomic 600

Etwa 50 Jahre alt ist die­ser Micro­to­mic 600 von Eber­hard Faber.

Eberhard Faber Microtomic 600

Die Qua­li­tät sei­ner Mine finde ich nicht so berau­schend, doch sein Design hat es mir sehr angetan.

Eberhard Faber Microtomic 600

Der graue Lack, der schlichte, sil­ber­far­bene Prä­ge­druck, die wei­ßen Kenn­zeich­nun­gen, die sau­ber ange­brachte Aluminium-Kappe – eine in mei­nen Augen groß­ar­tige Gestaltung.

Eberhard Faber Microtomic 600

Die Reklame im Hin­ter­grund stammt aus dem Jahr 1958 und ist hier zu sehen.

STABILO im Büro

Für ihre neuen „STABILO-Cellomin-Tintenstifte mit den kli­ma­fes­ten Schreib­ker­nen“ warb die Nürn­ber­ger Schwan-Bleistift-Fabrik im Jahre 1940 mit die­ser 85 × 130 mm gro­ßen Anzeige.

STABILO im Büro

(Die zweite Liga­tur im Wort „Blei­stift“ ist natür­lich kurios. Ich habe diese im Forum von Typografie.info zur Dis­kus­sion gestellt und einige inter­es­sante Ant­wor­ten bekommen.)

Nach­trag vom 12.2.13: Mehr zum Cellomin-Tintenstift gibt es unter „Bunt beringt“.

Nach­trag vom 19.7.23: Eine far­bige Vari­ante die­ses Motivs ist unter „Wer­bung Cel­lo­min Tin­ten­stifte“ zu sehen.

Markiges Marketing (18)

Als Mitte des 19. Jahr­hun­derts Pet­schaft und Sie­gel­lack aus der Mode kamen, griff man zu soge­nann­ten Briefverschluss- oder auch Sie­gel­mar­ken, um ein unbe­merk­tes Öff­nen der Briefe zu ver­hin­dern. Diese Mar­ken waren aus Papier, meist rund, far­big bedruckt und oft geprägt und wur­den bis in die Nach­kriegs­zeit hin­ein benutzt.

Siegelmarke von A.W. Faber

Die­ses 43 mm große und eben­falls geprägte Exem­plar von A.W. Faber im typi­schen, da­mals noch wesent­lich hel­le­ren Grün stammt ver­mut­lich aus der Vor­kriegs­zeit und machte Wer­bung für die 1906 ein­ge­tra­gene Marke „CASTELL“. Die namens­ge­bende Burg ist als Sil­hou­ette und sti­li­siert zu sehen; die­ses Sym­bol und der „CASTELL“-Schriftzug sind kaum ver­än­dert auch nach über hun­dert Jah­ren noch in Gebrauch. – Die Bild­marke mit der Waa­ge, hier auf einem älte­ren CASTELL 9000, wurde 1914 angemeldet.

← vor­he­rige | Mar­ki­ges Mar­ke­ting | nächste →

Konstruktives

Aus dem glei­chen Buch wie die Anzeige für die IDUNA-2 stammt diese etwa 13,5 × 10 cm große von Schwan.

Konstruktives

Die Druck­qua­li­tät lässt zwar zu wün­schen übrig, doch die drei­di­men­sio­nale Schrift ist sicher wert, gezeigt zu werden.

Konstruktives

Damals wurde eben noch von Hand gerendert.

Nach oben scrollen