Paperworld 2013 (1)

Auf der dies­jäh­ri­gen Paper­world gab es eini­ges zu sehen; hier der erste Teil mei­ner kur­zen und nicht reprä­sen­ta­ti­ven Noti­zen. – Ver­misst habe ich in die­sem Jahr Brevillier-Urban, Carta Pura, Conté à Paris, Creta­co­lor, Der­went, Eber­hard Faber, Fis­kars, Her­litz, Läufer-Gutenberg, LAMY, Mitsubishi/uni, OHTO, Pen­tel, Peli­kan, Pilot, Sakura, Schwan-STABILO und Westcott.

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Faber-Castell war natür­lich ver­tre­ten, und ich habe mich nach Bleistift-Neuheiten erkundigt.

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Zu den vor­ge­stell­ten Pro­duk­ten gehö­ren der was­ser­ver­mal­bare „Gra­phite Aqua­relle“, den es in fünf Här­te­gra­den von HB bis 8B gibt. Sein mat­tes, dun­kel­graues Äuße­res mit sil­ber­far­be­nem Prä­ge­druck gefällt mir gut, und ich denke, dass die­ses Gewand auch einem regu­lä­ren Blei­stift gut ste­hen würde.

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Eben­falls neu ist der drei­flä­chige „Sparkle“, der wie ein inver­tier­ter GRIP wirkt. Die jeweils sechs drei­ecki­gen Facet­ten der 174 sechs­ecki­gen Ver­tie­fun­gen reflek­tie­ren das Licht in unter­schied­li­chen Far­ben – reiz­voll und sicher nicht ganz ein­fach in der Fer­ti­gung. Einen „Pen of the Year“ gab es dies­mal übri­gens nicht. Der des letz­ten Jah­res war der zehnte und letzte; im Herbst, so sagte man mir, käme etwas Neues.

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Die dem Nach­barn STAEDTLER zuge­wandte Seite des Stands wid­mete sich mit gro­ßen Ban­nern dem „Per­fek­ten Blei­stift“. Hier hat mich über­rascht, dass man nicht den typi­schen „CASTELL“-Schriftzug, son­dern einen ande­ren Font gewählt hat.

Ein Kurio­sum ist für mich Koh-I-Noor. Meine E-Mails an das Unter­neh­men sind bis heute unbe­ant­wor­tet, und als ich mich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auf der Paper­world als End­kunde zu erken­nen gege­ben und nach Bezugs­quel­len für einige Pro­dukte gefragt habe, war man schlag­ar­tig „very busy“ und ließ mich ste­hen; einen erneu­ten Besuch habe ich mir daher erspart. – Bei Atoma wurde mir die Post­hu­mus GmbH als Ver­trieb für Deutsch­land genannt, doch dort ist man noch im Auf­bau. – Tom­bow war­tete mit einem ver­grö­ßer­ten Ange­bot für den deut­schen Markt auf und Kut­suwa zeigte u. a. eine pfif­fige Druckbleistift-Zirkel-Kombination (lei­der durfte ich kein Foto machen).

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Bei FILA gab es keine neuen Blei- oder Farb­stifte, dafür aber die Über­ra­schung, dass nun auch der indi­sche Her­stel­ler DOMS zur Gruppe gehört. – Gerne hätte ich mir bei Uch­ida das Sor­ti­ment mecha­ni­scher Blei­stifte ange­schaut, doch die wur­den bedau­er­li­cher­weise nicht gezeigt.

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Am Stand von RUMOLD konnte ich zwar nichts für mich neues ent­de­cken, doch das Gespräch mit einem kun­di­gen Mit­ar­bei­ter und der Anblick der vie­len schö­nen Maß­stäbe aus Holz und Metall haben mich erfreut. – Die zwei­far­bi­gen Lineale im Bild sind aus Birn­baum (hell) und Kir­sche (dun­kel); sie haben bereits im letz­ten Jahr die Aus­füh­run­gen mit Celluloid-Facette abgelöst.

Paperworld 2013 (1)

Der Büro­ge­rä­te­her­stel­ler Carl prä­sen­tierte seine Spitzer-Flotte, und als ich den „CC-2000 Cus­tom“ sah, war ich hin und weg.

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Metall­ge­häuse, gum­mi­ge­pols­terte Griff­ba­cken, Lang­konus, fünf­fach ver­stell­bare Spitze – eine tolle Maschine! Inter­es­sant ist viel­leicht noch, dass es zwei Vari­an­ten des Angel-5 gibt, eine in China und eine in Japan gefertigte.

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Bei Hand­spit­zern ist Möbius+Ruppert für mich erste Wahl, und so galt dem Stand des in Erlan­gen ansäs­si­gen Her­stel­ler ein län­ge­rer Besuch.

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Viele der Spit­zer wur­den mit Spä­nen farb­lich pas­sen­der Stifte deko­riert – attrak­tiv und gleich­zei­tig auch infor­ma­tiv, sieht man doch sofort, welch dün­nen, sau­be­ren und gleich­mä­ßi­gen Span die Spit­zer von Möbius+Ruppert schnei­den. Auch die Prä­sen­ta­tion der Lineale aus Buchen­holz fand ich ansprechend.

Paperworld 2013 (1)

In der zwei­ten Hälfte mei­ner Noti­zen geht es um den Auf­tritt von STAEDTLER, wo es die meis­ten Über­ra­schun­gen gab.

8 Kommentare zu „Paperworld 2013 (1)“

  1. Danke für den Bericht von der Paperworld.
    Schade, dass einige der inter­es­san­tes­ten Her­stel­ler der Messe fern­ge­blie­ben sind.
    Der Sparkle erin­nert doch sehr an Staedtler’s limi­tier­ten Blei­stift von 2011/12, auch wenn Staedt­ler wohl mit limi­tier­ten Blei­stift wie­derum vom FC Grip inspi­riert wurde.
    Doms Ajanta, der dem Staedt­ler Tra­di­tion nach­ge­macht ist, wird sich wohl auch unter Fila nicht in Europa fin­den las­sen. Ich frage mich aber, ob nun in Zukunft auch Blei­stifte für den Wes­ten in Indien pro­du­ziert werden.
    Die Rumold Lineale sind wun­der­schön, hof­fent­lich fin­den sie bald ihren Weg in den Einzelhandel.

  2. Mat­thias: Ja, das war wirk­lich schade. Ich hatte zudem den Ein­druck, als wäre die Messe dies­mal etwas klei­ner aus­ge­fal­len, aber da kann ich mich natür­lich auch täu­schen (übri­gens war Eber­hard Faber doch ver­tre­ten, wie ich ges­tern erfah­ren konnte). – Beim Sparkle erin­nert tat­säch­lich den STAEDTLER 133 S. – Ich denke schon, dass man auch in Indien für den Wes­ten pro­du­zie­ren wird (soweit ich weiß, kom­men ja schon viele Stifte nicht nur aus China, son­dern z. B. auch aus Indo­nesien). – Die RUMOLD-Lineale sind schon seit über einem Jahr auf dem Markt, wer­den aber (so mein Ein­druck) von vie­len Händ­lern nicht geführt, weil sie teu­rer sind als die Standard-Ware aus Kunststoff.

    Michael: Thank you! It was a plea­sure for me (and I am alre­ady working on part two).

    Sean: Thank you! RUMOLD has really nice items, and as far as I know they are one of the last few Ger­man manu­fac­tu­r­ers of this kind. Last year I had an exci­ting con­ver­sa­tion with the head of the com­pany and lear­ned about e. g. the pro­cess of app­ly­ing and mar­king cel­lu­loid facet­tes on rulers what can now be con­side­red lost art. – By the way, I was sur­pri­sed to see that they also offer nau­ti­cal instru­ments (alt­hough they are bought in addi­tion and sold mostly for coll­ec­ting and deco­ra­ting purposes).

  3. I’m glad to hear that. – When I heard that the rulers with the cel­lu­loid facet­tes have been discon­tinued I grab­bed a few remai­ning ones and enjoy them both at home and the office since.

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