„Helps the hand that shapes the future“
Aus der „Progressive Architecture“ vom November 1960: Eine in meinen Augen gelungene Anzeige von A.W. Faber-Castell USA mit einem starken Slogan.
Aus der „Progressive Architecture“ vom November 1960: Eine in meinen Augen gelungene Anzeige von A.W. Faber-Castell USA mit einem starken Slogan.
Aus dem Sortiment des niederländischen Anbieters Sieben & Co. kommt dieser Spitzer für Zimmermannsbleistifte.
Das 55 mm lange und 26 mm dicke Utensil ist aus jeweils zwei Kunststoff- und Metallteilen zusammengesetzt, wobei die für unterschiedliche Stiftquerschnitte ausgelegte Stiftaufnahme drehbar ist. Kennzeichnungen kann ich nicht erkennen.
Sein wohl auffälligstes Merkmal ist das gekrümmte Messer, das an den Faber-Castell Janus 4048 erinnert, und einem Zimmermannsbleistift mit ovalem Querschnitt eine besondere Spitzengeometrie gibt. – Das Messer ist 0,5 mm dick1, aber trotzdem noch von Hand biegbar. Sicher wird dies durch die Länge des Messers2 begünstigt, doch es lässt Zweifel an der Härte und damit der Standzeit aufkommen. – Sieben & Co. gibt an, bereits Hunderttausende dieses Spitzers allein in den Niederlanden verkauft zu haben; dies zu glauben fällt mir schwer.
Das ordentlich gefertigte Gerät arbeitet bemerkenswert gut und verfügt sogar über einen Spitzstopp, der auch bei Spitzern für Standardbleistifte nicht selbstverständlich ist.
Vielen Dank an Wowter für diesen ungewöhnlichen Spitzer!
Manchmal sehe ich ein altes Foto mit neuen Augen. Hier der Blick in die Krone einer Zeder im Garten des Schlosses Rheinsberg, aufgenommen am frühen Nachmittag des 3. August 2012. Damit das, was mir jetzt so gut gefällt – der Kontrast und die Konturen – noch besser herauskommt, habe ich den trüben Himmel weiß gefärbt und die wenigen Farben in Graustufen umgewandelt.
Im dritten Teil der ARD-Reihe „Deutsche Dynastien“ ging es gestern um Faber-Castell. Wer (so wie ich) die 45-minütige Sendung verpasst hat, kann sie in der Mediathek anschauen.
Danke an Stefan für den Hinweis!
Aus heutiger Sicht etwas ungewöhnlich wirkt diese Anzeige von J.S. STAEDTLER aus dem Jahr 1940, in der die Wischfestigkeit des Bleistifts MARS-LUMOGRAPH 2886 hervorgehoben wird.
Den „Universal-Zeichen- und Lichtpausstift“ Lumograph, der am 1. August 1930 auf den Markt kam, diente STAEDTLER hauptsächlich solchen Nutzern an, die ihre Zeichnungen per Lichtpause vervielfältigen wollten. War es bis dahin üblich, Zeichnungen mit Tusche auszuziehen, um die notwendige Lichtundurchlässigkeit zu erhalten, so versprach der Lumograph, einen ausreichend opaken Abstrich zu liefern und so diesen Schritt überflüssig zu machen1.
Damit lagen die Originale nur in Bleistift vor, so dass die Wischfestigkeit noch wichtiger wurde. Doch was macht eigentlich den Abstrich eines Bleistifts wischfest? Jeder Bleistiftnutzer, der darauf achtet, kennt die zum Teil erheblichen Unterschiede.
Um es vorwegzunehmen: Ich weiß es nicht, möchte aber ein paar Details aufführen, von denen ich denke, dass sie von Bedeutung sind2. Zwei Aspekte entziehen sich dem Einfluss des Minenherstellers, nämlich die Oberflächenbeschaffenheit des Beschreibmaterials und der Anpressdruck des Schreibenden. Raues Papier und hoher Druck schaffen zwar eine festere Verbindung zwischen Papier3 und Mine4, sorgen aber auch für eine stärkere Abgabe; erstere verbessert die Wischfestigkeit und letztere verschlechtert sie.
Die Korngröße des Graphits spielt sicher ebenfalls eine Rolle – ist der Graphit fein, kriecht er besser in die Papierporen und lässt sich schlechter verwischen. Eine weitere Voraussetzung für gute Wischfestigkeit ist eine saubere Abgabe, die u. a. durch eine homogene Minenmasse und eine hohe Dichte erreicht wird. Auch die Wahl des Wachses, mit dem die Minen nach dem Brennen imprägniert werden, beeinflusst die Bindung von Minenmaterial und Papier: Ein hydrophiles (wasserliebendes) Wachs schafft eine bessere Verbindung mit dem Papier als ein hydrophobes (wassermeidendes)5.
Es fällt auf, dass vieles von dem, was die Wischfestigkeit verbessert, die Radierfähigkeit verschlechtert, und so liegt es in der Kunst des Herstellers, einen guten Mittelweg zu finden.
The Noun Project hat sich vorgenommen, die Kommunikation durch Symbole zu vereinfachen. Die Idee ist nicht neu, doch das Vorhaben des Projekts ehrgeizig: Man möchte die visuelle Sprache der ganzen Welt in einer einzigen Datenbank zusammenstellen, organisieren und frei verfügbar machen. Sehr beeindruckend!