2014

文具上手

„文具上手“ (bungu uwate), in etwa „Gekonn­ter Umgang mit Schreib­wa­ren“1, heißt das sechste Buch des japa­ni­schen Autors Tada­shi Tsu­chi­ha­shi, für das er zwölf Per­so­nen u. a. aus der Mode, der Medi­zin, der Schreib­wa­ren­bran­che und der Buch­hal­tung zu ihrem Um­gang mit Schreib­wa­ren befragt hat. Einen klei­nen Ein­druck ver­mit­telt die Pro­dukt­seite bei Ama­zon Japan. – Auf die­ses Buch auf­merk­sam wurde ich durch einen Bei­trag im lesens­werten Blog Scrip­tion.

Und jetzt weiß ich nicht, was mich mehr wurmt: Dass ich kein Japa­nisch kann oder dass es hier­zu­lande nie­man­den gibt, der sol­che Bücher schreibt. Aber nein, natür­lich wurmt es mich nicht – schließ­lich könnte ich ver­su­chen, bei­des zu ändern (ob mit Erfolg, steht je­doch auf einem ande­ren Blatt).

  1. Die der japa­ni­schen Spra­che Kun­di­gen mögen über kleine Unge­nau­ig­kei­ten hin­weg­se­hen, mich aber bitte auf grobe Feh­ler hin­wei­sen.

Goldene Zeiten

Der Anblick muss atem­be­rau­bend gewe­sen sein: 2650 Gold­mün­zen, ins­ge­samt 18,5 Kilo­gramm, kamen am 9. Sep­tem­ber 1993 in Trier ans Tages­licht. Die Mün­zen lagen knapp 1800 Jahre in ihrem Ver­steck und gel­ten als der größte römi­sche Gold­schatz aus der römi­schen Kai­ser­zeit, der jemals gefun­den wurde. Der „Trie­rer Gold­schatz“ ist seit­dem das wert­vollste Aus­stel­lungs­stück im Rhei­ni­schen Lan­des­mu­seum Trier.

Goldene Zeiten

Vom 6. Sep­tem­ber 2013 bis zum 27. April 2014 fei­ert das Museum das zwan­zig­jäh­rige Ju­biläum des Funds, an des­sen Rah­men­pro­gramm auch mein Leser Andreas Wein­ber­ger mit sei­nen Kin­dern teil­ge­nom­men hat. Die Kin­der haben dabei einen klei­nen „Gold­schatz“ in Form eines Blei­stifts gewon­nen, und Julian war so lieb, mir sei­nen zu über­las­sen. Bereits Ende des ver­gan­ge­nen Jah­res habe ich den Stift mit einem sehr net­ten Brief von bei­den erhal­ten, was mich glei­cher­ma­ßen gerührt wie erfreut hat.

Im Gegen­satz zu vie­len ande­ren, bei ähn­li­chen Gele­gen­hei­ten aus­ge­ge­be­nen Blei­stif­ten ist die­ser übri­gens sehr gut gemacht: Die gold­far­bene Schicht ist offen­bar ein Lack und keine Folie, denn es gibt keine Naht, und wurde – ebenso wie der Druck – sehr sau­ber aufge­bracht; auch die Mine ist von guter Qua­li­tät. Zwei­fel­los ein dem Anlass wür­di­ger Bleistift!

Goldene Zeiten

Herz­li­chen Dank an Julian und Andreas Weinberger!

Nicht ohne

Nicht ohne

Dop­pelte Ver­nei­nun­gen sind nicht ohne, beson­ders dann, wenn – wie hier – die eine Ver­neinung als Text und die andere als Gra­fik daher­kommt. Der Gartenartikel-Hersteller WOLF meint es mit die­sem Zei­chen auf sei­nem Rasen­dün­ger L-PM 300 sicher gut, doch wer dar­über nach­denkt, liest „nicht ohne Moos“ und damit etwas her­aus, was WOLF bestimmt nicht hinein­getan hat.

Danke an Andreas zum Win­kel für den Hin­weis auf die­ses schöne Zeichen!

Anm.: Mög­li­cher­weise im glei­chen Bemü­hen, das beson­dere Merk­mal zu beto­nen, hat Pa­nasonic sei­nen Bat­te­rien den Schutz vor Nicht-Auslaufen ver­passt und damit Gele­gen­heit zur unter­halt­sa­men Fehl­interpretation gegeben.

Paperworld 2014

Die Paper­world 2014 in Frankfurt/Main öff­net am 25. Januar ihre Tore. Ich werde jedoch dies­mal auf den Besuch ver­zich­ten, denn viele Anbie­ter sind nicht ver­tre­ten, dar­un­ter Ato­ma, Brevillier-Urban, Brun­nen, Conté à Paris, Creta­co­lor, Der­went, Faber-Castell, Fis­kars, Her­litz, LAMY, Mitsubishi/uni, Möbius+Ruppert, OHTO, Pen­tel, Pilot, Schwan-STABILO, STAEDTLER, Tom­bow und West­cott. Das ist schade, und so hoffe ich, dass diese Unter­nehmen im kom­men­den Jahr wie­der dabei sind.

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