2017

Bäume

Notiz­bü­cher gibt es inzwi­schen in fast allen erdenk­li­chen Vari­an­ten, und man­che heben sich wohl­tuend von der Masse ab. Dazu gehört das „Trees“-Notizbuch aus der Reihe „Ob­server’s Note­book“ von Prince­ton Archi­tec­tu­ral Press1, das bereits im Okto­ber vergange­nen Jah­res auf den Markt kam.

Bäume

Das Notiz­buch in sei­nem natür­li­chen Umfeld. Mit schi­cker Banderole …

Es ist gut 18 × 23 mm groß, hat einen fes­ten Gewebe-Einband und 160 faden­ge­hef­tete Sei­ten. Acht geschmack­voll illus­trierte Sei­ten bie­ten auf­schluss­rei­che Details u. a. zu Stäm­men, Blät­tern und Früch­ten und tren­nen das Notiz­buch in neun Teile, die jeweils eine an­dere Linea­tur haben.

Bäume

… und ohne, dafür mit einem Mitsu­bi­shi 9000 HB zum Größenvergleich.

So lädt es dazu ein, sich als Hobby-Naturforscher mit Bäu­men zu beschäf­ti­gen oder sich bei ganz ande­ren Noti­zen von die­sen präch­ti­gen Orga­nis­men anre­gen zu lassen.

Bäume

Das in mei­nen Augen anspre­chend gestal­tete Notiz­buch lässt sich gut auf­schla­gen und bleibt geöff­net lie­gen, und sowohl die Ver­ar­bei­tung als auch das Papier machen einen sehr guten Ein­druck. Zur Gram­ma­tur kann ich man­gels Fach­wis­sens jedoch nichts sagen, und ein Test zur Eig­nung des Papiers für Füll­fe­der­hal­ter steht noch aus.

Bäume

Bäume

Das in China gefer­tigte „Trees“-Notizbuch kos­tet knapp 15 Euro.

Bäume

Wei­tere nicht min­der gelun­gene Notiz­bü­cher die­ser Reihe sind „Wea­ther“, „Home“ und „Astro­nomy“.

  1. Eben­falls inter­es­sant finde ich die „grids & guides“-Reihe vom sel­ben Ver­lag, die neben Notiz­büchern auch Blö­cke und Blei­stifte umfasst (siehe dazu „grids & gui­des sta­tio­nery“ bei pen­cil talk).

Pilot S15

Pilot S15

(zum Ver­grö­ßern anklicken)

Pfif­fige Köpfe haben her­aus­ge­fun­den, wie man das Griff­stück des Druck­blei­stifts Pilot S20 gegen das des Pilot S10 tau­schen kann. Die Bezeich­nung S15 für die­sen neuen Stift liegt natür­lich nahe! – Bei Gele­gen­heit mehr dazu.

Nach­trag vom 10.2.19: Details zum Umbau gibt es hier.

Taschenschere PLUS SC-130P

Ab sofort in mei­nem Mäpp­chen: Die Taschen­schere SC-130P des japa­ni­schen Anbie­ters PLUS1.

Taschenschere PLUS SC-130P

Die aus ABS und Edel­stahl gefer­tigte SC-130P ist 135 mm lang, etwa 10 mm dick und sehr ordent­lich ver­ar­bei­tet; ihre Blät­ter sind gut 40 mm lang. Die Schnei­den sind gekrümmt, wodurch – so der Anbie­ter – die „Schnei­de­ob­jekte fest gegrif­fen und der opti­male Win­kel zwi­schen den Klin­gen bewahrt“ werden.

Taschenschere PLUS SC-130P

Zum Gebrauch zieht man die gut sit­zende Kappe ab und schiebt den Drü­cker etwas vor, um die Ver­rie­ge­lung zu lösen; eine Feder drückt dann das beweg­li­che Blatt weg.

Taschenschere PLUS SC-130P

Die SC-130P ist in drei Farb­va­ri­an­ten erhält­lich und kos­tet etwa 6 Euro.

Taschenschere PLUS SC-130P

Danke an Wow­ter für die SC-130P!

  1. Sie löst die Ray­may Pen Cut ab.

Koh-I-Noor Duo

Ein beson­de­res Exem­plar des zwei­far­bi­gen holz­ge­fass­ten Stifts ist der Duo von Koh-I-Noor aus Tschechien.

Koh-I-Noor Duo

Den als Zim­mer­mans­stift aus­ge­führ­ten Duo gibt es in Graphit/Rot und Graphit/Blau; beide Vari­an­ten wer­den zusam­men im Set ange­bo­ten1. Er ist 17,5 cm lang, hat einen Quer­schnitt von 8 × 12 mm2 mit abge­run­de­ten Breit­sei­ten und eine 2 × 5 mm dicke Mine. Außer den hier zu sehen­den gibt es keine wei­te­ren Kennzeichnungen.

Koh-I-Noor Duo

Die Gra­phit­mine macht 60% der Länge aus und hat eine etwa dem STAEDTLER Mars Lumo­graph 2B ent­spre­chende Härte, schreibt aber rau­her und nicht so sau­ber. Beide Farb­mi­nen sind ver­gleichs­weise fest und ein wenig krei­dig. – Farbe, Mase­rung und Aroma des Hol­zes las­sen mich auf Weymouth-Kiefer schließen.

Koh-I-Noor Duo

Die Ver­ar­bei­tung des Duo ist mit­tel­mä­ßig, denn im dün­nen Lack gibt es einige Unre­gel­mä­ßig­kei­ten und zwi­schen den Holz­hälf­ten einen fei­nen Spalt. Der Prä­ge­druck indes ist bemer­kens­wert gleich­mä­ßig und konturenscharf.

Koh-I-Noor Duo

Der Koh-I-Noor Duo hat die Arti­kel­num­mer 1536; für das Set habe ich auf eBay 4,30 Euro bezahlt.

  1. Mei­nes Wis­sens sind sie nicht ein­zeln erhält­lich.
  2. Maße des kon­tur­um­schlie­ßen­den Recht­ecks.

Hopjesbruin

Hopjesbruin

Baron Hen­drik Hop, gebo­ren 1723, lebte um 1800 in Den Haag und mochte Kaf­fee sehr. Der Legende nach ließ er eines Abends sei­nen Kaf­fee mit Zucker und Sahne auf dem Ofen ste­hen und fand diese Mischung am nächs­ten Mor­gen als Kara­mel wie­der. Ange­tan vom Geschmack die­ses Zufalls­produkts und von sei­nem Arzt auf­ge­for­dert, kei­nen Kaf­fee mehr zu trin­ken, bat er sei­nen Nach­barn, einen Kon­di­tor, Bon­bons die­ser Art zu machen. So ent­stand die heute als „Haag­sche Hop­jes“ bekannte Süßig­keit. An deren Braun­ton lehnt sich die Tinte „Hop­jes­b­ruin“ des eben­falls in Den Haag ansäs­si­gen Anbie­ters P.W. Akker­man an, und durch die Geschichte der Hop­jes habe ich an die­ser Tinte1 noch mehr Freude.

Danke an Wow­ter für die lecke­ren Haag­sche Hopjes!

  1. Hier im Pilot Legno 89s.

Stiftablage des Monats (3)

Die Stift­ab­lage des Monats Sep­tem­ber finde ich recht ungewöhnlich.

Stiftablage des Monats

Das 35 cm lange, 850 g schwere und aus Kera­mik gefer­tigte Uten­sil hat die Form eines Füllfederhalters.

Stiftablage des Monats

Fül­lung fürs Foto: Pen­tel Black Poly­mer 999 H und Pilot 78G

Mit nur 16 cm ist das längste Fach ziem­lich kurz, und so ist die­ses Zube­hör eher deko­ra­tiv als funk­tio­nell. War es viel­leicht eher für den Laden- als für den Schreib­tisch gedacht?

Stiftablage des Monats

Der Clip in Pfeil­form ver­rät die Her­kunft, näm­lich Par­ker; gefer­tigt wurde die Ablage von der Sil­ver Crane Company.

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Pensan Dual Pencil

Nach dem LV-KEV von Tom­bow und „The Edi­tor“ von Caran d’Ache und CWPE hier ein wei­te­rer Graphit-Rot-Stift, näm­lich der Dual Pen­cil des tür­ki­schen Her­stel­lers Pen­san.

Pensan Dual Pencil

Der 17,5 mm lange, drei­flä­chige Dual Pen­cil ist 9,5 mm dick1, hat eine 3 mm starke Mine und offene Enden. Neben den übli­chen Kenn­zeich­nun­gen wie die GTIN fin­den sich das Kür­zel „SB“ und der Schrift­zug „FATIH”, die mir beide nichts sagen2.

Pensan Dual Pencil

Gespitzt mit der iPoint Clas­sact von Westcott.

Die Härte der Gra­phit­mine ent­spricht etwa der des STAEDTLER Mars Lumo­graph B, und so passt die Angabe des Här­te­grads. Sie schreibt etwas rauh und ist gut radier­bar3. Die rote Mine hat eine für mich ange­nehme Schreib­härte, aber einen leich­ten Blau­stich; wie zu erwar­ten, lässt sie sich nicht so gut radie­ren. Beide Minen haben eine sau­bere Abgabe und sind bruch­sta­bil. – Beim Holz tippe ich wegen der Poren und der dunk­len Ein­schlüsse auf Gme­lina.

Pensan Dual Pencil

Die Minen sind zen­trisch und die Ver­lei­mung ist sehr gut, so dass es außer eini­gen Unre­gel­mä­ßig­kei­ten im Lack nichts aus­zu­set­zen gibt. – Der Laden­preis des Dual Pen­cil in der Tür­kei beträgt umge­rech­net etwa 42 Euro-Cent.

Pensan Dual Pencil

Danke an Özgür für seine Hilfe bei der Beschaf­fung des Pen­san Dual Pencil!

  1. Durch­mes­ser des Umkrei­ses.
  2. „SB” könnte für das ste­hen, was STAEDTLER als „Sicher­heits­ver­lei­mung“ bezeich­net, näm­lich die Ver­wen­dung zweier unter­schied­li­cher Leime für Holz/Mine und Holz/Holz.
  3. Getes­tet mit dem Tom­bow MONO.

Platinum Carbon Pen

Durch Zufall bin ich auf den Car­bon Pen1 des japa­ni­schen Her­stel­lers Pla­ti­num auf­merk­sam gewor­den. Er ist für die schnell­trock­nende, was­ser­feste Carbon-Tinte des glei­chen Anbie­ters aus­ge­legt und hat eine EF-Feder.

Platinum Carbon Pen

Das Design des Car­bon Pen ist typisch für die soge­nann­ten „desk pens“2, d. h. für die Füll­fe­der­hal­ter und Kugel­schrei­ber, die griff­be­reit in einem Stän­der auf dem Schreib­tisch ste­hen. So ist die Steck­kappe nur ein Behelf mit sehr schlich­tem Design.

Platinum Carbon Pen

Pen­tel Graph­Gear 500 (0,5 mm), Pilot Prera EF, Pla­ti­num Car­bon Pen

Die ver­gol­dete Stahl­fe­der ist etwas fei­ner als die EF-Feder des Pilot Pen­man­ship3, schreibt aber trotz­dem spür­bar glat­ter. Erwar­tungs­ge­mäß arbei­ten sie und das Tin­ten­leit­sys­tem sehr gut mit der Carbon-Tinte4 zusam­men, und so konnte ich noch keine Anschreib­pro­bleme oder Aus­set­zer bemerken.

Der Car­bon Pen mit einer Patrone5 kos­tet um die 10 Euro und ist mei­ner Ansicht nach jeden Cent wert.

  1. Auch „Car­bon Ink Pen“, Arti­kel­num­mer DP-800S. – Die japa­ni­sche und die Export­va­ri­ante unter­schei­den sich in der Ver­pa­ckung und bei der Bedruckung des Schafts.
  2. Diese Schreib­ge­räte gibt es auch von Pilot und Sailor.
  3. Der Car­bon Pen schreibt sogar senk­recht und hat dann einen gering­fü­gig fei­ne­ren Strich.
  4. Die Tinte ist jedoch nicht ganz so schwarz wie z. B. die Leip­zi­ger Schwarz von Rohrer & Kling­ner oder die Aurora Black. – Außer in der Patrone gibt es die Carbon-Tinte auch im Glas.
  5. Pfif­fi­ges Detail: Die Kugel, mit der die Patrone ver­schlos­sen ist, wird beim Ein­set­zen hin­ein­ge­drückt. Sie ist dann beweg­lich und durch­mischt die Tinte.
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