September 2019

Sechs

Sechs

Kisho ist heute sechs! Natür­lich wird das gefei­ert, und wäh­rend die Zwei­bei­ner her­um­sprin­gen, gönnt er sich eine Pause.

Aus der Modewelt

Mit gro­ßer Freude habe ich fest­ge­stellt, dass mein neues Hemd am unte­ren Ende der Knopf­leiste eine kleine Tasche für einen kur­zen Blei­stift hat1.

Aus der Modewelt

Doch so prak­tisch, wie es klingt, ist es lei­der nicht: Setzt man sich, bohrt sich die Spitze des Blei­stifts bes­ten­falls in den Ober­schen­kel, und möchte man den Blei­stift her­aus­neh­men, muss man sich teil­weise aus­zie­hen, was nicht immer mög­lich oder ange­bracht ist2. Dient diese Tasche viel­leicht zur Auf­be­wah­rung des Ersatz-Kragenstäbchens, das ursprüng­lich darin gesteckt hat?

Aus der Modewelt

Das wäre ziem­lich langweilig.

  1. Im Bild: Der Viking Sko­le­b­ly­an­ten 029.
  2. „Was machen sie denn da?”

„Für Bild und Schrift …

… den STAEDTLER-Stift” ver­kün­det diese Papier­tüte und hat damit natür­lich recht.

Für Bild und Schrift …

Die 12,3 × 18,7 cm große und ein­sei­tig bedruckte Tüte ist gut 60 Jahre alt1 und kommt somit etwa aus der glei­chen Zeit wie das kürz­lich gezeigte Lösch­blatt. – In den Rah­men am unte­ren Rand kam ver­mut­lich der Händlerstempel.

Für Bild und Schrift …

Stell­ver­tre­tend für alle STAEDTLER-Stifte sind hier hier der Blei­stift MARS-LUMOGRAPH 2886 und der MARS Kopier­stift 754 zu sehen.

Für Bild und Schrift …

Unnö­tig zu sagen, dass mir die Gestal­tung sehr gut gefällt. – Warum es hier „ANNO 1662“ heißt, obwohl man im Jahr 2010 „175 Jahre STAEDTLER“ gefei­ert hat, ist hier erläutert.

Für Bild und Schrift …

Das war’s auch schon für den heu­ti­gen Sonntag.

  1. Datier­bar am Mar­s­kopf, der in die­ser Form von 1952 bis 1957 ver­wen­det wurde.

Pinguin

Blei­stift­ver­län­ge­rer mit Kappe sind sel­ten anzu­tref­fen, und so war ich erfreut, beim japa­ni­schen Anbie­ter Sta­tio­nery Pro­gram gleich meh­rere zu sehen. Sie sind alle auf ihre Weise reiz­voll, doch zwei Modelle haben mich beson­ders beein­druckt und zur einer Bestel­lung ver­an­lasst. Eines davon ist das Modell „Pin­guin“ (ペンギン)1.

Pinguin

Der in Japan gefer­tigte Ver­län­ge­rer kam sorg­fäl­tig ver­packt in einer trans­pa­ren­ten Folie und einer mil­chigen Polypropylen-Hülle mit einer Steck­la­sche in Form einer Schreib­fe­der. Ein klei­ner Pin­guin mit Stift und der Schrift­zug „Gojuon” zie­ren die Hülle2.

Das Modell „Pin­guin“ wurde ent­wor­fen von Kyoko Uino, der Betrei­be­rin des Geschäfts und Blei­stift­mu­se­ums Gojuon in Tokyo3, und kam 2007 auf den Markt4. Wei­tere Modelle folg­ten und erwei­ter­ten die „Mimic“5 genannte Serie, zu der auch ein sehr kur­zer, ein dop­pel­ter und ein Ver­län­ge­rer mit Öse an der Kappe gehören.

Pinguin

Er ist aus Cel­lu­lo­se­ace­tat6, gut 20 g leicht und mit Kappe 14,5 cm lang; das Griff­stück hat einen Durch­mes­ser von 11 mm. – Die Kappe wird durch einen Metall­ein­satz mit fünf Blatt­fe­dern sicher auf dem Griff­stück gehal­ten. Sie ist in ihrem Inne­ren so aus­ge­führt, dass sie nur bis knapp über das Griff­stück reicht; so wird eine Beschä­di­gung der Blei­stift­spitze vermieden.

Pinguin

Der Ver­län­ge­rer nimmt Blei­stifte bis 11 cm Länge auf, und die vier­ge­teilte Klem­mung hält selbst einen sehr kur­zen Stum­mel noch zuver­läs­sig, wie am mit­ge­lie­fer­ten zu sehen ist7. – Auf dem Griff­stück fin­den sich der laser­gra­vierte Schrift­zug „Ginza Gojuon“ und der Pinguin.

Pinguin

Material- und Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät des Ver­län­gerers sind makel­los, und durch die Kappe sowie die Mög­lich­keit, ihn auch mit ver­gleichs­weise lan­gen Blei­stif­ten nut­zen zu kön­nen, hat er einen hohen Gebrauchs­wert. Es macht mir große Freude, mit ihm zu schreiben!

Pinguin

Zu mei­ner gro­ßen Über­ra­schung waren neben den Clips noch einige Extras im Päck­chen, näm­lich zwei Hand­spit­zer aus Kunst­stoff des japa­ni­schen Her­stel­lers NJK8, ein spe­zi­el­ler Blei­stift und eine Tin­ten­pa­trone mit Roller-Aufsatz9, die man statt eines Blei­stifts im Ver­län­ge­rer nut­zen kann.

Den Blei­stift hat Gojuon her­stel­len las­sen. Es ist ein „syakyou enpitsu“, d. h. ein Blei­stift zum Tran­skri­bie­ren bud­dhis­ti­scher Sutras (auf einer Flä­che des Stifts ist auch eine Dok­trin zu fin­den). Nor­ma­ler­weise macht man dies mit einen Pin­sel, doch die 4 mm dicke 10B-Mine erlaubt das Schrei­ben der Zei­chen fast wie mit einem sol­chen10.

Als wei­te­res Zube­hör wer­den ein Ein­satz für eine Jetstream-Mine von uni-ball und eine Leder­hülle ange­bo­ten. – Das Griff­stück und der Clip sind als Ersatz­teil erhältlich.

Pinguin

Bemer­kens­wert ist auch der Umfang der mit­ge­lie­fer­ten Doku­men­ta­tion. Ich kann lei­der kein Japa­nisch, gehe aber ange­sichts der Zeich­nun­gen davon aus, dass es sich um Anlei­tun­gen und wei­ter­füh­rende Infor­ma­tio­nen handelt.

Mit Tetsuya Wada, dem Betrei­ber von Sta­tio­nery Pro­gram, hatte ich eine sehr freund­li­che Unter­hal­tung per E-Mail. Er ist der Autor eini­ger Bücher über Schreib­wa­ren und deren Gebrauch und betreibt ein Web­log unter Low­Power­Sta­tion. Danke an Tetsuya Wada für die zahl­rei­chen inter­es­san­ten Details und den her­vor­ra­gen­den Service!

Der Blei­stift­ver­län­ge­rer „Pin­guin“ kos­tet 11.080 Yen (etwa 94 Euro) plus Porto.

  1. Art.-Nr. 1470.
  2. Diese Hülle ist auch sepa­rat erhält­lich.
  3. Mehr zu Gojuon unter „Ito-ya and Gojuon, Ginza, Tokyo“ bei Con­trap­un­ta­lism.
  4. Die erste Serie wurde in einem Kar­ton zusam­men mit einem kur­zen, eigens dafür gefer­tig­ten Tom­bow Mono B und einem Bei­le­ger ange­bo­ten (Quel­len: 1, 2). Eine sehr frühe Vor­stel­lung fin­det sich in „趣味の文具箱10“ (grob über­setzt „Hobby Sta­tio­nery Box Vol. 10”), erschie­nen im März 2008; siehe Seite 3 der Vor­schau. – Es fällt auf, dass die erste Vari­ante ein ande­res, näm­lich ein gerän­del­tes Griff­stück hatte, und hier ist die Ähn­lich­keit zu einem Ver­län­ge­rer von Kut­suwa mit dem glei­chen Griff­stück erkenn­bar.
  5. „Mimic” des­halb, weil man mit der Gestal­tung des Ver­län­gerers die eines Füll­fe­der­hal­ters nach­ge­ahmt hat.
  6. Neben Cel­lu­lo­se­ace­tat kom­men für die ande­ren Modelle auch Bake­lit und Ebo­nit zum Ein­satz, und ein (wohl nicht mehr erhält­li­cher) Mimic aus Holz wird hier gezeigt.
  7. Der Anbie­ter nennt eine Min­dest­länge von 1 cm ohne Spitze.
  8. Genauer: Die Modelle 516 und 850.
  9. Hier­bei han­delt es sich um die Rol­ler­pa­trone Uni­ver­sal 852 von Schnei­der, deren vor­de­res Ende mit einem Stück Schrumpf­schlauch ein­ge­fasst wurde, um auf den Durch­mes­ser eines Blei­stifts zu kom­men.
  10. Siehe dazu auch den „fude enpitsu“ von Mitsu­bi­shi.

Die Nadel

Aus Kunst­stoff, mit Gum­mi­griff und oben­drein kein Blei­stift: Macht es Spaß, damit zu schrei­ben? Ja, und wie!

Die Nadel

Begon­nen hat es mit der Suche nach einem roten Stift mit dün­nem Strich für Kor­rek­tu­ren. Zunächst habe ich mich an den Pilot Hi-Tec-C1 0.4 erin­nert, der noch in der Schub­lade lag, aber auch gleich an des­sen Unzu­ver­läs­sig­keit – kaum eines mei­ner Exem­plare schreibt ohne Krat­zen und Aus­set­zer. Der nächste genaue Blick galt dem Tin­ten­rol­ler uni-ball eye ultra micro, den ich über eBay bekom­men konnte2 und der mich schon vor vie­len Jah­ren in der „fine“-Ver­sion3 beein­druckt hat. Lei­der fasert er auf man­chen Papier­sor­ten aus und hin­ter­lässt zuwei­len einen Auf­setz­punkt; so habe ich wei­ter­ge­sucht. Auf Ver­dacht bestellt habe ich dann den Gel­rol­ler uni-ball Signo Needle4 in Rot, Blau und Schwarz5.

Die Nadel

Und der ist es. Leich­tes und glat­tes Schrei­ben, feine und gesto­chen scharfe Linien, kein Aus­fa­sern selbst auf bil­li­gem Papier, schnell­trock­nend – für meine Zwe­cke ideal. Dar­über hin­aus ist er licht- und doku­men­ten­echt, was­ser­fest und lösungs­mit­tel­re­sis­tent6, spar­sam im Ver­brauch, in 15 Far­ben erhält­lich, nach­füll­bar und mit unter 2 Euro zudem preiswert.

Die Nadel

Doch warum musste es die „Needle“-Variante7 sein? Ganz ein­fach: Die Form der Schreib­spitze, die Gestal­tung des Schafts und den Namen finde ich ein­fach flott.

Werde ich jetzt dem Blei­stift untreu? Natür­lich nicht.

Nach­trag vom 15.9.19: Ich habe mir den Needle noch in den ande­ren zwölf Far­ben gekauft, und beim Tes­ten sind mir zwei Aspekte auf­ge­fal­len: 1. Man­che Stifte (Far­ben?) haben nicht von Anfang an so leicht geschrie­ben, son­dern erst nach län­ge­rem Gebrauch, und auch dann blie­ben geringe, aber spür­bare Unter­schiede. 2. Macht man eine län­gere Schreib­pause, hält den Stift mit der Spitze nach unten und steckt die Kappe nicht auf, bil­det sich bei man­chen Stif­ten (Far­ben?) ein Trop­fen, der beim anschlie­ßen­den Auf­set­zen auf das Papier für einen deut­li­chen Punkt sorgt.

Nach­trag vom 15.10.19: Aus Neu­gier und Inter­esse an eini­gen Far­ben, die es nicht in der Needle-Variante gibt8, habe ich mir ein paar Exem­plare des uni-ball Signo DX 0.38, also der Vari­ante mit der koni­schen Spitze, gekauft9. Und ich bin ent­täuscht: Diese Stifte glei­ten bei wei­tem nicht so leicht wie die Needle-Variante und schrei­ben im Gegen­satz zu die­ser nicht unter Eigen­ge­wicht; in zwei Fäl­len (Khaki und Dun­kel­grau) gibt es sogar Aus­set­zer. Dies trifft auf alle zwölf Stifte zu und tritt auch nach eini­gen Tagen der Benut­zung noch auf; zudem reagie­ren die Stifte weit­aus unter­schied­li­cher auf ver­schie­dene Papier­sor­ten. Ich habe den Ein­druck, als gäbe die koni­sche Vari­ante etwas weni­ger Farbe ab als die Needle-Variante, was nicht nur die­ses Ver­hal­ten, son­dern auch die Trop­fen­bil­dung beim Needle erklä­ren könnte. Aber wer weiß – viel­leicht habe ich nur eine schlechte Charge erwischt (wobei mich sol­che deut­li­chen Schwan­kun­gen eigent­lich sehr wun­dern würden).

Nach­trag vom 20.10.19: Eine inter­es­sante, aber – und da greife ich vor – nicht voll­wer­tige Alter­na­tive zum uni-ball Sign Needle und DX ist die Signo-Komponente für den kon­fi­gu­rier­ba­ren Mehr­fach­stift uni-ball Style Fit.

Die Nadel

Der Signo Style Fit ist in drei Strich­stär­ken (0.28/0.38/0.50), jeweils 16 Far­ben und außer als ein­zelne Mine auch mit dün­nem Schaft erhält­lich. Beim Gebrauch fällt jedoch auf, dass er nicht so leicht glei­tet wie der Signo Needle und nicht immer sofort anschreibt. Als Grund für letz­te­res ver­mute ich eine leicht abge­wan­delte Tin­ten­re­zep­tur, denn im Gegen­satz zum Needle hat der Signo Style Fit keine Kappe, son­dern eine Druck­me­cha­nik und ist daher nicht luft­ab­ge­schlos­sen; so wird sich beim Auf­set­zen auf das Papier die sich nach dem Schrei­ben bil­dende Schicht an der Spitze zunächst ablö­sen, bevor die Tinte auf das Papier kommt. Ebenso wie der Signo DX schreibt der Signo Style Fit nicht unter Eigen­ge­wicht; zudem klap­pert mein schwar­zes Exem­plar beim Schrei­ben leicht. Kurz: Der Signo Style Fit ist im Schreib­kom­fort dem Signo Needle deut­lich unter­le­gen. – Für man­che dürfte prak­tisch sein, dass die Form die­ser Mine nahezu iden­tisch ist zu der des Jet­stream SXR-80, nur 11 mm län­ger, so dass sie sich kür­zen und in man­chen Jetstream-Stiften und mit Adap­tern von Tofty nut­zen lässt.

Nach­trag vom 3.11.19: Der Ver­gleich des Signo Needle mit dem Signo DX 0.38, beide schwarz, zeigt nur sehr geringe Unter­schiede im Schreibverhalten.

Die Nadel

Der schwarze Signo DX schreibt ungleich leich­ter als die oben erwähn­ten Far­ben des DX und vor allem ohne Aus­set­zer, aber nicht so leicht wie der Signo Needle, was ich haupt­säch­lich dar­auf zurück­führe, dass letz­te­rer ein wenig mehr Tinte abgibt.

Nach­trag vom 6.11.19: „Pen Review: Signo RT1 vs Signo Needle“ bei Well-Appointed Desk.

  1. Außer­halb Japans: G-Tec-C.
  2. Die­ser Stift wird in Japan her­ge­stellt, ist aber dort nicht offi­zi­ell erhält­lich; auf­ge­führt wird er u. a. bei uni-ball Thai­land. – Lei­der gibt es ihn nur in Schwarz, Blau und Rot.
  3. Art.-Nr. UB-157. – Aus mir uner­find­li­chen Grün­den konnte ich die­sen Stift bis jetzt nur auf der Web­site von uni-ball Phil­ip­pi­nen fin­den.
  4. Art.-Nr. UM-151ND-38.
  5. Bestellt habe ich auch den uni-ball Signo DX 0.28 (Art.-Nr. UM-151-28), doch meine Exem­plare haben lei­der nur unzu­ver­läs­sig geschrie­ben.
  6. Alle Signo-Stifte ent­hal­ten uni-balls Super Ink.
  7. Die Standard-Variante (UM-151) hat eine koni­sche Spitze und bie­tet einige zusätz­li­che Far­ben. – Eine Über­sicht der Signo-Varianten gibt es bei Jet­Pens.
  8. Dun­kel­grau, Khaki, Braun und Preu­ßisch Blau.
  9. Wie ich erst spät bemerkt habe, gibt es diese Vari­ante mit zwei unter­schied­li­chen Schäf­ten, näm­lich mit Auf­druck (wie z. B. bei uni-ball Indien zu sehen) und mit Auf­kle­ber; ich habe letz­tere.

Kurz notiert

  • Vom japa­ni­schen Her­stel­ler SEED gibt es jetzt einen trans­pa­ren­ten Radie­rer. Der block­förmige SEED Clear Radar ist in zwei Grö­ßen erhält­lich und kos­tet 100 bzw. 150 Yen (etwa 0,90 bzw. 1,30 Euro). – Danke an Sola von pen­cils and other things für den Hinweis!
  • Das Patent „Pen­cil Lead“ von Mitsu­bi­shi beschreibt die Ver­bes­se­rung der Bruchfestig­keit von Blei­stift­mi­nen durch eine 5 µ dünne Kunstharz-Beschichtung. Die Patent­schrift ist auch wegen ande­rer bemer­kens­wer­ter Details lesens­wert, z. B. zur Her­stel­lung einer Farb­mine, bei der zunächst eine graue oder weiße Mine gebrannt und diese dann mit einem Fär­be­mit­tel imprä­gniert wird. Dar­über hin­aus wird Bor­ni­trit als Alter­na­tive zu Gra­phit genannt, und auch ein Blei­stift­här­te­prü­fer wird erwähnt (ähn­lich dem Elco­meter 501); außer­dem wird auf Nor­men des JISC (Japa­nese Indus­trial Stan­dards Com­mittee) verwiesen.
  • Und noch ein Patent: In „Pen­cil For Wri­ting Or Colou­ring“ beschreibt der fran­zö­si­sche Her­stel­ler Conté einen durch Coex­tru­sion gefer­tig­ten Stift zum Schrei­ben oder Malen, des­sen Mine durch eine schüt­zende Zwi­schen­schicht aus Poly­sty­rol und EVA (Ethylen­vinylacetat) umge­ben ist.
  • In die­sem Monat kom­men zwei neue Pro­dukte von Mitsubishi/uni Japan auf den Markt. Mit einem neuen Rot-Blau-Stift rich­tet sich das Unter­neh­men an Schul­kin­der, und für den Schaft des Kugel­schrei­bers Limex wird das gleich­na­mige, zu über 50% aus Kalk­stein her­gestellte Mate­rial genutzt.
  • Am Sams­tag, den 14.9.19 um 20.15 Uhr zeigt die ARD den drei­stün­di­gen Film „Otti­lie von Faber-Castell – Eine mutige Frau“ (das „Making of“ gibt es hier). Er basiert auf dem Roman „Eine Zierde in ihrem Hause. Otti­lie von Faber-Castell“ von Asta Scheib (Rowohlt 1998) und wurde in Tsche­chien gedreht; die Auf­nah­men in der Blei­stift­fa­brik entstan­den in einer umge­bau­ten Braue­rei in Tre­bon (Quelle). Von Faber-Castell konnte ich erfah­ren, dass Asta Scheib Zugang zum Fami­li­en­ar­chiv hatte, aber ein eman­zi­pa­to­ri­scher Roman mit nicht allzu viel Bezug zur his­to­ri­schen Rea­li­tät ent­stan­den ist und man an der Pro­duk­tion des Films nicht betei­ligt war.

Hobonichi Techo 2020

Heute beginnt der Ver­kauf des Hobo­ni­chi Techo 2020, der für mich bes­ten Kom­bi­na­tion aus Kalen­der, Tage­buch und Notiz­buch. Ich benutze ihn mitt­ler­weile im sechs­ten Jahr und möchte nicht mehr auf ihn ver­zich­ten! (Eine Vor­stel­lung gibt es hier.) – Da ich noch nichts aus dem aktu­el­len Sor­ti­ment zei­gen kann, hier mein Techo in der Leder­hülle, die es 2014 gab und mich seit­dem begleitet.

Hobonichi Techo 2020

Unnö­tig zu sagen, dass ich die Gebrauchs­spu­ren sehr schön finde (hier ist die Hülle im ursprüng­li­chen Zustand zu sehen).

Hobonichi Techo 2020

Bei dem Druck­blei­stift han­delt es sich um einen leicht modi­fi­zier­ten Pilot S20.

Hobonichi Techo 2020

Bei dem Blick auf diese Hülle kam mir noch ein ande­rer Gedanke: Trotz dem (wohl nicht nur bei mir) häu­fi­gen Wech­sel von Schreib­ge­rä­ten und Zube­hör – sei es aus Inter­esse oder aus Not­wen­dig­keit – gibt es Dinge, bei denen man über die Jahre bleibt. Wel­che sind das und warum? Aber das wäre sicher einen eige­nen Bei­trag wert.

Anm.: Der Stoff im Hin­ter­grund ist ein soge­nann­tes Tenu­gui, ein tra­di­tio­nel­les japa­ni­sches Hand­tuch. Es ist von Hamam­onyo und zeigt den Shiba Inu. – Danke an Sola von pen­cils and other things für die­ses Tenugui!

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