Alt und neu

Ein Leser mei­nes Web­logs hat mich auf das geän­derte Design des Bleistift-Klassikers Faber-Castell 9000 auf­merk­sam gemacht.

Alt und neu

Bei der neuen Vari­ante ist der linke Teil des Schrift­zugs etwas ver­setzt, der Här­te­grad fett und der Tauch­ring gold­far­ben1. Mir gefal­len diese Änderungen!

Alt und neu

Ich habe bei Faber-Castell ange­fragt und erfah­ren, dass es sich bei der neuen um die inter­na­tio­nale Vari­ante han­delt, die bereits 2018 ein­ge­führt wurde2.

Alt und neu

Bei die­ser Gele­gen­heit habe ich erneut auf das Holz geschaut. Der 9000 ist mei­nes Wis­sens schon recht lange nicht mehr aus Weihrauch-Zeder – diese ist offen­bar den „Graf von Faber-Castell“-Bleistiften vor­be­hal­ten –, doch was statt­des­sen zum Ein­satz kommt, weiß ich nicht3.

Linde, Pap­pel, Gme­lina, Weymuth-Kiefer und Kolorado-Tanne schließe ich aus, und das sehr leichte Aroma kann ich nicht ein­ord­nen4. Ist es die Kari­bi­sche Kie­fer (Pinus cari­baea hon­du­ren­sis), die Faber-Castell in Bra­si­lien anbaut und in „Vom Baum zum Blei­stift“ prä­sen­tiert? Inter­es­sant ist die Fär­bung der bei­den Stifte im Foto, denn die Kari­bi­sche Kie­fer hat rot­brau­nes Kern­holz und weiß­gel­bes Splint­holz. Das Holz lässt sich jeden­falls gut bis sehr gut spit­zen5, selbst im Pol­lux und im Janus 4048, und so hat Faber-Castell mei­ner Ansicht nach eine gute Alter­na­tive zur Weihrauch-Zeder gewählt6.

Nach­trag vom 17.10.20: Mehr zum Holz des aktu­el­len Faber-Castell 9000 unter „Blei­stift­höl­zer (4)“.

  1. Hier nicht gezeigt: Die Schrif­ten auf der Seite mit dem Hin­weis auf den Was­ser­lack und die GTIN auf der ande­ren haben jetzt eine etwas grö­ßere Lauf­weite und sind dadurch bes­ser les­bar; zudem ist der URI durch­ge­hend klein geschrie­ben.
  2. Die Ver­sion aus Indo­ne­sien hatte schon frü­her einen gold­far­be­nen Ring, wie man unter „Wan­ted Down Under: the Cas­tell 9000“ bei Blei­stift sehen kann.
  3. Ich wüsste zu gerne, wann die­ser Umstieg statt­ge­fun­den hat.
  4. Ich kann außer­dem nicht sicher sagen, dass das Aroma nur vom Holz und nicht etwa von ande­ren Mate­ria­lien des Blei­stifts stammt.
  5. Getes­tet an einem aktu­el­len 9000 der Härte 2B. – Natür­lich gibt es immer wie­der Unter­schiede bei den Holz-Chargen.
  6. Inter­es­sant in die­sem Zusam­men­hang ist auch der Ein­trag für Faber-Castell in der Daten­bank des FSC, der für Blei­stift­brett­chen (Pro­dukt­typ W5.9) Rot­bu­che, Kadam, Kari­bi­sche Kie­fer und Kie­fer all­ge­mein auf­führt.

6 Kommentare zu „Alt und neu“

  1. How inte­res­t­ing this W5-class (lowest on the list) at the FSC-database (deeplink works). Only four spe­cies and a unspe­ci­fied Pinus-group for pen­cil slats. I think you are on the right track. Excel­lent rese­arch. Beau­tiful pen­cil too. Well done F+C.

  2. Thank you for poin­ting me to the class W5! I’m not sure if I’m on the right track but I will con­ti­nue my rese­arch :-) Thank you! Yes, Faber-Castell does it very well.

  3. Just noti­ced those chan­ges on a cou­ple of pen­cils I orde­red to com­plete my „Design Set“. Not sure what kind of wood they use, but it doesn’t seem to be the same as used in their Brazilian-made pen­cils that are all too com­mon in Latin Ame­rica. Those are label­led „Eco“.

    There’s even a Bra­zi­lian ver­sion of the 9000 cal­led „Regent 9000 Eco“ (not sure if I sent you one of those along) but the wood on them is not as pink (more yel­lo­wish in tone) and its har­der to shar­pen than cedar. Still, I like the chan­ges on the pen­cils and over­all, I find them to be among the best dra­wing pen­cils out there.

  4. I’m still not sure about the wood eit­her but I can rule out the typi­cal ones like white fir, jel­utong, white pine, pop­lar, lime and gme­lina. Spea­king of the gme­lina: Could the Brazilian-made pen­cils be made from this wood?

    I have no Regent 9000 Eco but if it’s more yel­low and har­der to shar­pen it can be white fir or white pine.

    You’re right – the 9000 is one of the best pen­cils curr­ently available, and I like the chan­ges too.

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