Suchergebnisse für: "Wundersame Welt der Waren"

Wundersame Welt der Waren (15)

Die Dinge des All­tags kön­nen inter­es­sant sein, und manch­mal lohnt auch der Blick in die bei­lie­gende Anlei­tung. Mit einem Küchen­ge­rät kam mir die­ser Sicher­heits­hin­weis ins Haus:

Per­so­nen (ein­schließ­lich Kin­der), die auf­grund ihrer phy­si­schen, sen­so­ri­schen oder geis­ti­gen Fähig­kei­ten oder ihrer Uner­fah­ren­heit oder Unkennt­nis nicht in der Lage sind, das Gerät sicher zu benut­zen, soll­ten die­ses Gerät nicht ohne Auf­sicht oder Anwei­sung durch eine ver­ant­wort­li­che Per­son benutzen.

Wer jetzt denkt, ich müsste das neue Gerät vor den Kin­dern ver­ste­cken oder gar in einem Waf­fen­schrank ver­wah­ren, liegt falsch – es ist ein bat­te­rie­be­trie­be­ner Milchaufschäumer.

Wen hat der Her­stel­ler vor Augen, wenn er an seine Kun­den denkt? Wel­che Fähig­kei­ten und wel­che Ver­ant­wor­tung für das eigene Han­deln traut er ihnen zu? Oder dient die­ser dra­ma­ti­sche Text haupt­säch­lich der recht­li­chen Absi­che­rung? Auch die wei­te­ren Hin­weise zum siche­ren Gebrauch zeu­gen nicht gerade von einer Über­schät­zung der Kun­den durch den Hersteller.

In der Anlei­tung ver­geb­lich gesucht habe ich den Satz „Milch nicht im Mund aufschäumen“.

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Wundersame Welt der Waren (14)

Der geheim­nis­vol­len Ver­wand­lung des Glas-Kaffeeautomaten Krups Pro­Aroma F 309 4C (schwarz) in einen Hygie­ne­ar­ti­kel der beson­de­ren Art wohnte kürz­lich mein auf­merk­sa­mer Kol­lege H. in einer Filiale der auf lär­mende Reklame spe­zia­li­sier­ten Elek­tro­han­dels­kette bei.

Hygieneartikel Kaffeemaschine

Diese bemer­kens­werte Meta­mor­phose geschah bin­nen eines sehr kur­zen Augen­blicks und erhob das pro­fane Haus­halts­ge­rät kraft eines gro­ßen roten Stem­pels zu einem nicht mehr umtausch­ba­ren Uten­sil für die per­sön­li­che Pflege. Der Lauf der Dinge ver­blüfft mich doch immer wie­der aufs Neue!

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Wundersame Welt der Waren (13)

Nach­dem ich mich lange ver­geb­lich gefragt habe, warum es so viele freud­lose Figu­ren gibt, hat mich nun der Besuch eines Kauf­hau­ses in Mainz über­ra­schend auf­ge­klärt: Der moderne Mensch lacht nicht mehr selbst, son­dern lässt lachen, wobei ihm der Ein­zel­han­del hilf­reich und oben­drein sen­sor­ge­stützt unter die Mund­win­kel Arme greift.

Lachende Figuren

Das hier durch ein Schild reprä­sen­tierte Ange­bot1 beschränkte sich zwar auf die in die­ser Jah­res­zeit bevor­zug­ten Gestal­ten, doch ich bin mir sicher, dass mit dem Früh­jahrs­sor­ti­ment zahl­rei­che wei­tere in die Regale kom­men, um die Kund­schaft von der schwe­ren Last die­ser stra­pa­ziö­sen Gefühls­äu­ße­rung zu befreien. – Ob das Out­sour­cing die­ser ganz beson­de­ren Art mit der immer popu­lä­rer wer­den­den Übel­lau­nig­keit (die sich so man­che nicht im Laden erhält­li­che Figur offen­bar zur Kern­kom­pe­tenz gemacht hat) ursäch­lich zusam­men­hängt, konnte ich bis jetzt nicht in Erfah­rung brin­gen. Ebenso unklar ist mir, wes­halb sich das oran­ge­be­mützte Mäd­chen auf dem Bild Mund und Nase abdeckt. Hat es womög­lich aus Ver­se­hen per­sön­lich gelacht, anstatt die Hilfe der Figu­ren in Anspruch zu nehmen?

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  1. Ich bitte um Ver­ständ­nis dafür, dass ich die feil­ge­hal­te­nen Spaß­ma­cher aus ästhe­ti­schen Grün­den nicht detail­liert zeige; zudem hoffe ich, dass der mir bis dato unbe­kannte „Weih­nachts­hund“ nur lacht und auf das Sin­gen ver­zich­tet.

Wundersame Welt der Waren (11)

Haustier-Treppe

Auf­stiegs­mög­lich­kei­ten bis hin­auf zu Herr­chens Körb­chen Sofa sind nicht län­ger nur ein Traum klei­ner und betag­ter Hunde dank die­ser Haustier-Treppe, die ein sehr bekann­ter Ver­sen­der all jenen offe­riert, deren fel­li­ger Freund nicht an der kur­zen Leine gehal­ten wird. Das drei­stu­fige Kunst­stoff­ge­stell mit abnehm­ba­rem, bei 30°C wasch­ba­rem Plüsch­be­zug ver­schafft Vier­bei­nern mit einem Gesamt­ge­wicht von bis zu 32 kg zudem kom­for­ta­blen Zugang zu Frau­chens fahr­ba­rem Unter­satz, so dass beide gemein­sam Gassi fah­ren kön­nen. Ist auch der Zwei­bei­ner schon etwas älter und kann nicht mehr so gut heben, so pro­fi­tiert er eben­falls von der um satte 33 Pro­zent preis­re­du­zier­ten Tier­stiege, die sei­nem treuen Gefähr­ten hoch hin­aus hilft und dar­über sicher freu­dig wedeln lässt.

Aber: Wer in die­ser Anzeige ist „Ein Klei­ner, der groß macht“? Bei „Ein Klei­ner, der Groß macht“ hätte ich auf den Hund getippt, von dem ich mir übri­gens statt des „Darf ich wirklich?“-Blicks gerne etwas mehr Ent­schlos­sen­heit gewünscht hätte, denn schließ­lich ist er ja jetzt in einer ganz ande­ren Posi­tion (oder ver­misst er seine farb­lich abge­stimmte Hun­de­de­cke auf dem Sofa?). Rät­sel­haft ist mir auch die Anlei­tung, auf die hier ver­wie­sen wird. Ist sie für den Zwei- oder den Vier­bei­ner? Falls für letz­te­ren: Was steht da drin? Etwa „Pfo­ten hoch!“? Aber ich bin weder Hund noch Hal­ter eines sol­chen, und so wun­dert es mich nicht, dass mir das tie­fere Ver­ständ­nis die­ser The­ma­tik fehlt.

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Wundersame Welt der Waren (10)

Hin und wie­der bin ich mei­nem Lieb­lings­dis­coun­ter untreu und streune dann auch mal durch die schmuck­lo­sen Gänge des nord-süd-geteilten Mit­be­wer­bers, um inter­es­sante Dinge zu ent­de­cken oder – wie ges­tern – attrak­tive Ange­bote wahrzunehmen.

Kunststoffpflegetücher

Bei der Vor­be­rei­tung auf den dro­hen­den bevor­ste­hen­den Ter­min zur alle zwei Jahre fäl­li­gen tech­ni­schen Über­prü­fung mei­nes aus­dau­ern­den Fahr­zeugs kamen mir die für 1,99 Euro offe­rier­ten Kunst­stoff­pfle­ge­tü­cher für Arma­tu­ren und Zier­leis­ten sehr genehm, möchte ich doch vor den Prü­fen­den (und nicht nur dort) einen glän­zen­den Auf­tritt hin­le­gen. (Das Cockpit-Spray mit Neu­wa­gen­duft hin­ge­gen werde ich dies­mal nur sehr zurück­hal­tend ein­set­zen, um nicht durch allzu dickes Auf­tra­gen unbe­grün­de­ten Ver­dacht zu erregen).

Kunststoffpflegetücher

Als Bedienungsanleitungs-Gernleser habe ich zunächst den Ver­pa­ckungs­text stu­diert und mich dabei über einen Hin­weis sehr gewun­dert: Nicht für die per­sön­li­che Hygiene ver­wen­den. Auch als über­zeug­ter Umnut­zer wäre ich nicht auf die Idee bekom­men, die Tücher für die­sen Zweck ein­zu­set­zen, aber das heißt viel­leicht nur, dass ich nicht zur Ziel­gruppe die­ses Hin­wei­ses gehöre oder nicht dem ent­spre­che, was der Her­stel­ler die­ses Pro­dukts als sei­nen typi­schen Kun­den sieht – dies jedoch würde mir ein gutes Gefühl geben.

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Wundersame Welt der Waren (9)

Eigent­lich wollte ich ja wie­der mal etwas über mei­nen Fetisch Inter­es­sens­schwer­punkt schrei­ben. The­men gäbe es genug: Einen Langkonus-Gehäusespitzer von Tom­bow, um spit­zer wei­ter­zu­spit­zen, einen Blei­stift­ver­län­ge­rer von STAEDTLER Japan, das Maß aller Verlängerer-Dinge, einige über 50 Jahre alte Schraub-Klemmstifte, ein paar neue Details zu den Land­kar­ten­stif­ten von Eber­hard Faber, drei his­to­ri­sche, mit Rasier­klin­gen arbei­tende Spit­zer, die zwar nicht mehr funk­tio­nie­ren, dafür aber bemer­kens­wert aus­se­hen, diverse japa­ni­sche Druck­blei­stifte mit hier gänz­lich unüb­li­chen 0,4-mm-Minen und eini­ges mehr.

Doch was mache ich? Ich suche mir einen Platz, an dem ich mich unbe­ob­ach­tet fühle, blät­tere in dem Pro­spekt­sta­pel, mit dem mir ges­tern den Brief­kas­ten ver­stopft wurde, und komme aus dem Stau­nen über die zwei unge­wöhn­li­chen Haus­tiere, denen eine große Super­markt­kette Aus­lauf ver­schafft, fast nicht mehr heraus.

Fernbedienbares Insekt

Wäh­rend mir fern­be­dien­bare Fahr- und Flug­zeuge nicht unbe­kannt sind, hatte ich bis­her noch kei­nen nähe­ren Kon­takt mit einem ebenso zu steu­ern­den Insekt und wollte daran eigent­lich auch nichts ändern – bis jetzt: Bei der viel­ver­spre­chen­den Aus­sicht auf eine fern­be­dien­bare Kaker­lake werde ich schwach und kann mir nun sehr gut vor­stel­len, die­ses Elektro-Ungeziefer einem gründ­li­chen Pra­xis­test zu unter­zie­hen (erst recht ange­sichts der Tat­sa­che, dass eine Küchen­schabe eigent­lich gar nicht flie­gen kann).

Der singende Hund

Als Hun­de­lieb­ha­ber bli­cke ich gerne auf zahl­rei­che unge­wöhn­li­che Erfah­run­gen mit den meist lus­ti­gen Vier­bei­nern zurück (auch wenn der lange zurück­lie­gende Biss in die Wade eher unlus­tig war), und gegen Gesang habe ich im All­ge­mei­nen nichts ein­zu­wen­den. Der Gedanke an eine Kom­bi­na­tion hin­ge­gen – und erst recht der Blick auf die hier abge­bil­dete – macht mich schon ein biss­chen unsi­cher: Singt die­ses Unge­tüm etwa so falsch wie es schlimm aus­sieht? (Wenn ja, so wäre die Preis­re­duk­tion um gut 27 Pro­zent mehr als gerecht­fer­tigt.) Warum heißt das übel­lau­nig wir­kende Unge­heuer nicht „Sin­gen­der Hund“, son­dern „Der sin­gende Hund“? Sollte es gar meh­rere Vari­an­ten geben und wir hier das Ori­gi­nal, das noch dazu in ver­schie­de­nen Model­len ange­droht wird erhält­lich ist, vor uns haben? Und um wel­che Art Hun­de­fell han­delt es sich bei „Funk­ti­ons­plüsch“? Im täg­li­chen Ein­satz stelle ich mir die­sen von Anfang an stu­ben­rei­nen Mop­pel jedoch recht prak­tisch vor – das Gassi-Gehen ent­fällt, statt Lecker­lis gibt’s Bat­te­rien und beim Kom­mando „Gib Laut!“ schmet­tert er los (über sein Reper­toire möchte ich hier indes nicht spekulieren).

Wann kom­men der fern­be­dien­bare Funk­ti­ons­plüsch und die sin­gende Kakerlake?

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Wundersame Welt der Waren (8)

Top-Peise

Nein, das ist keine krea­tive Mon­tage, son­dern ein unver­än­der­ter Aus­schnitt der vier­ten Umschlag­seite des aktu­el­len Kata­logs, mit dem ein sehr bekann­ter Ver­sen­der auf knapp 160 Hochglanz-Seiten für seine „Mode. Woh­nen. Leben.”-„Highlights” wirbt. Direkt über der dras­tisch redu­zier­ten „Wohn­land­schaft 5-tlg. in U-Form“, deren „Ele­mente indi­vi­du­ell kom­bi­nier­bar“ sind, prangt die­ses Kon­strukt, das sich höchst erfolg­reich durch sämt­li­che Kor­rek­tur­läufe und andere qua­li­täts­si­chernde Kon­trol­len geschli­chen und so den Weg in unzäh­lige Brief­käs­ten gefun­den hat. Eine reife Leis­tung der gerade ein­mal zwölf Mil­li­me­ter hohen und äußerst indi­vi­du­ell kom­bi­nier­ten Lettern!

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Wundersame Welt der Waren (7)

Heute schauen wir auf eine kleine, nicht­re­prä­sen­ta­tive Aus­wahl jener Gerät­schaf­ten, die so man­chen Lebens­mit­teln bei­lie­gen und den sofor­ti­gen Ver­zehr auch ohne das ver­traute Ess­be­steck ermög­li­chen. Dabei wer­den wir sehen, dass es jen­seits der all­ge­gen­wär­ti­gen Speiseeis-Spatel und Pommes-Pieker Bemer­kens­wer­tes zu ent­de­cken gibt.

Hölzener Nordsee-Dreizack

Wir ste­chen in See mit der schlich­ten und funk­tio­nel­len Gabel aus hel­lem Holz, die der für aller­lei schmack­haf­tes Mee­res­ge­tier bekannte Anbie­ter Nord­see sei­nen Gäs­ten zum mobi­len Genuss der „Fish & Chips“ andient (wenn ich dort vor Anker gehe, nehme ich gerne die große Por­tion mit Remou­la­den­soße, aber das nur neben­bei). Das fast 2 mm dicke und daher ziem­lich robuste Ess­ge­rät ist mit groß­zü­gi­gen 17 cm etwa so lang die inter­es­sant bedruckte Tüte der „Fish & Chips“ tief, damit man auch den letz­ten der lecke­ren Hap­pen zuver­läs­sig her­aus­an­geln kann und erin­nert sicher nicht zufäl­lig an Nep­tuns Dreizack.

Göffel? Label? Gaböffel?

Im Kühl­re­gal mei­nes Lieb­lings­dis­coun­ters Plus fin­det man eine Reihe appe­tit­li­cher und ver­zehr­fer­ti­ger Salate, zu deren Lie­fer­um­fang diese unge­wöhn­li­che Ver­schmel­zung aus Gabel und Löf­fel gehört. („Göf­fel“? „Label“? „Gaböf­fel“? Hier gäbe es bestimmt noch beträcht­li­ches Marketing-Potential.) Lei­der sind weder die Zin­ken die­ses 10 cm kur­zen Appa­ra­tes spitz genug noch seine Laffe aus­rei­chend tief, um wirk­lich prak­tisch zu sein, und da sich die­ses sehr dünne, aus trans­pa­ren­tem Kunst­stoff gefer­tigte Gerät zudem beim Ein­satz recht leicht ver­biegt, erfüllt es den ange­streb­ten Ver­wen­dungs­zweck lei­der nur bedingt.

Plus-Klappspaten

Gut ver­steckt im hohen, mit knusp­ri­gen Flo­cken gefüll­ten Deckel der gesun­den Joghurt-Müsli-Kombination vom sel­ben Dis­coun­ter ist ein klei­ner klapp­ba­rer Löf­fel aus orange­farbenem Kunst­stoff, der nicht nur über einen außer­or­dent­li­chen Gebrauchs­wert ver­fügt, son­dern auch dem auf­merk­sa­men Betrach­ter pfif­fige Kon­struk­ti­ons­de­tails offen­bart: Zwei ganz unter­schied­lich gestal­tete Ras­tun­gen arre­tie­ren die fast 11 cm lange Schau­fel sowohl im ein- als auch im aus­ge­klapp­ten Zustand, wobei letz­te­rer zusätz­lich durch einen klei­nen Steg sta­bi­li­siert wird – beein­dru­ckend, mit wel­cher Sorg­falt der Her­stel­ler Poli­moon (seit 2007 Pro­mens) bei die­sem Pro­dukt, das eigent­lich nichts kos­ten darf, zu Werke ging. – Bedau­er­li­cher­weise hat die Plus-Filiale in der Nähe mei­nes Arbeits­plat­zes kürz­lich alle drei Vari­an­ten die­ser attrak­ti­ven Zwi­schen­mahl­zeit aus­ge­lis­tet und damit auch den raf­fi­nier­ten Löf­fel ver­schwin­den lassen.

Im Zusam­men­hang nicht nur mit Klapp­ba­rem sei das über­aus lesens­werte Buch „Col­lapsibles – Ein Album platz­spa­ren­der Objekte“ von Per Mol­lerup aus dem Ver­lag Stieb­ner lobend erwähnt und allen an der­ar­ti­gen Din­gen Inter­es­sier­ten wärms­tens empfohlen.

Zackige  Kiwi-Säge von Zespri

Wurde meine Gene­ra­tion noch mit einem ein­fa­chen Pau­sen­brot in die Penne geschickt, so ver­wöhnt man die Kids von heute bereits vor ìhrem ers­ten Schul­tag mit zum Teil fremd­artigen Din­gen. Anläss­lich der Ein­schu­lung in Hes­sen vor weni­gen Tagen gab eine nahr­hafte nam­hafte Supermarkt-Kette gegen Gut­schein Zucker­tü­ten (hier wohl ange­brach­ter: Obst­tü­ten) aus, die unter ande­rem neu­see­län­di­sche Kiwis ent­hiel­ten. Pas­send zu die­ser Vitamin-C-reichen Frucht aus dem fer­nen Land fand sich im bun­ten Papp­ke­gel ein hell­grünes Instru­ment von einem fer­nen Pla­ne­ten – so zumin­dest mutet die­ses aus­ge­fal­lene und äußerst sta­bile Ess­werk­zeug an, das zwar Asso­zia­tio­nen an eine sehr grobe Säge weckt, aber zwei­fel­los alle ande­ren Hilfs­mit­tel zum Ver­zehr der Kiwi ent­behr­lich macht. – Nota­bene: Den zacki­gen, aus Poyl­sty­rol (Recycling-Code 06) gefer­tig­ten Kiwi-Löffel der inter­na­tio­na­len Marketing-Organisation Zespri gibt (gab?) es hier­zu­lande in min­des­tens zwei Varianten.

Mein Favo­rit? Natür­lich der gran­diose Klapplöffel.

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Wundersame Welt der Waren (6)

Noch vor dem Anpfiff des bevor­ste­hen­den Fußball-Höhepunkts am 7. Juni lan­det mein Lieb­lings­dis­coun­ter Plus mit dem Toi­let­ten­pa­pier „Sammy Traum­tor“ einen spek­ta­ku­lä­ren Voll­tref­fer und zeigt damit erneut, dass er in der ers­ten Kon­sum­liga ganz vorne mit­wischt mitspielt.

Sammy Traumtor mit Fußball-Motiven und Rasenduft

Das seit ver­gan­ge­nem Mon­tag im Rah­men einer zeit­lich begrenz­ten Aktion erhält­li­che Hygie­ne­pa­pier (Abpfiff ist am kom­men­den Sams­tag) punk­tet mit „Fußball-Motiven und Rasen­duft“ und ver­weist damit selbst die Publi­kums­lieb­linge „Spa­gat“ und „Happy End“ sou­ve­rän auf die hin­te­ren Tabellenplätze.

Sammy Traumtor mit Schiedsrichter-Pfeife Fox 40 Classic

„Sammy Traum­tor“ im Anlauf, Schiedsrichter-Pfeife Fox 40 Clas­sic Offi­cial (nicht Teil des Ensembles)

Wah­rend die hell­grü­nen, skiz­zen­haf­ten Ball­jon­gleure auf den drei wei­ßen Lagen eher defen­siv antre­ten, geht der Duft des fri­schen Grüns spiel­stark in die Offen­sive und schafft auch dort Fuß­ball­at­mo­sphäre, wo es kein Publi­kum, dafür jedoch so man­che Ver­län­ge­rung gibt.

Eine Packung „Sammy Traum­tor mit Fußball-Motiven und Rasen­duft“ ent­hält zehn Rol­len mit jeweils 150 Blatt (ent­spricht gut 1,8 Elf­me­tern) und kommt für 1,99 Euro in den hei­mi­schen Spind. Auch wenn sich elf Akteure pro Packung zwei­fel­los bes­ser gemacht hät­ten, so steht mein EM-Sieger bereits jetzt fest: Es ist Plus mit „Sammy Traum­tor“, der jeden Abstoß in ein sau­be­res Ereig­nis verwandelt.

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