Suchergebnisse für: noris

Schützen und verlängern

Kap­pen zum Schutz der Spit­zen von Blei- und Farb­stif­ten gab und gibt es in etli­chen Aus­füh­run­gen. Doch viele haben Nach­teile: Sie pas­sen nur auf Stifte mit einem bestimm­ten Durch­mes­ser, sind aus dün­nem Metall und ver­for­men sich leicht, eig­nen sich nicht für lange Spit­zen, erin­nern an sol­che für Kos­me­tik­stifte oder sind – bei älte­ren Exem­pla­ren – nur schwer zu bekom­men. Ein Modell des japa­ni­schen Anbie­ters Kut­suwa hat diese Nach­teile nicht und bie­tet oben­drein eine Besonderheit.

Schützen und verlängern

Das aus Poly­car­bo­nat gefer­tige Uten­sil sitzt zuver­läs­sig auf run­den, drei- und sechs­flä­chi­gen Stif­ten mit gän­gi­gen Durch­mes­sern und hat auch Platz für einen lan­gen Konus. Die Form des Quer­schnitts (drei­eckig mit abge­run­de­ten Ecken) und eine Nase ver­hin­dern das Wegrollen.

Schützen und verlängern

Mitsu­bi­shi uni Arterase Color (CARL Angel-5), STAEDTLER Noris (M+R Pol­lux), Kut­suwa HiLine Oren­pitsu (Faber-Castell Janus 4048)

Hin­ter dem unge­wöhn­li­chen Design ver­birgt sich die Beson­der­heit: Steckt man die Kap­pen zusam­men, erhält man einen Ver­län­ge­rer, der dank Kraft- und Form­schluss bemer­kens­wert gut funk­tio­niert. Pfiffig!

Schützen und verlängern

Die trans­pa­rente Aus­füh­rung gibt es im Set mit dem Blei­stift Oren­pitsu und die far­bige im Zeh­ner­pack.

Tradition und Wandel

Diese Anzeige von J.S. STAEDTLER aus dem Jahr 1941 hat mich erneut dazu ange­regt, genauer auf den Blei­stift „Tra­di­tion“ zu schauen.

Tradition und Wandel

Die Marke „Tra­di­tion“ wurde 1931 ein­ge­tra­gen und seit­dem für Schreib­wa­ren unter­schied­lichs­ter Art benutzt, ist aber hier haupt­säch­lich durch den gleich­na­mi­gen Blei­stift bekannt. Des­sen Gestal­tung hat sich in den über 80 Jah­ren sei­ner Exis­tenz mehr­mals geändert.

Tradition und Wandel

Der immer in schwarz und rot gehal­tene Tra­di­tion1 hatte zunächst kein Kro­nenk­äpp­chen (1, 19362), denn die­ses kam erst 19383. Danach änderte sich u. a. die Dar­stel­lung des Här­te­grads mehr­mals. Die Kenn­zeich­nung auf allen Sei­ten und die gewell­ten Linien (2, 19472) kamen und gin­gen, und von den Zif­fern ging es zu Buch­sta­ben und wie­der zurück (3, ca. 1950er Jahre).

In den 1960er Jah­ren4 kehrte sich die Rich­tung der Beschrif­tung um. 19675 führte man ein neues Num­mern­sys­tem ein, wodurch 200 durch 110 ersetzt wurde. In der glei­chen Zeit ver­schwan­den mei­nes Wis­sens auch der Vier­tel­mond und die Jah­res­zahl 1662, die man nach einem Rechts­streit mit Faber-Castell ab 2010 gar nicht mehr nannte.

Im Jahr 19775 wech­selte man von der gold­far­be­nen zur wei­ßen Beschrif­tung in Hel­ve­tica6-Ver­sa­lien (4, zwi­schen 1973 und 20017). Zu sehen ist hier auch das Zei­chen für „Sicher­heits­ver­lei­mung”, bei der man unter­schied­li­che Leime für Mine-Holz und Holz-Holz ein­setzte (dies wurde zum Standard). 

20035 wich die Groß­schrei­bung der Gemischt­schrei­bung in Fru­ti­ger6, und ver­mut­lich bekam der tra­di­tion bei die­ser Gele­gen­heit auch den klei­nen Anfangs­buch­sta­ben, der ihn heute noch ziert (5). 19905 kam der Strich­code hinzu.

Tradition und Wandel

Über 80 Jahre lie­gen zwi­schen die­sen Bleistiften

Durch eine Umstel­lung in der Fer­ti­gung lie­ßen sich neun statt bis­her acht Stifte aus einem Sand­wich fer­ti­gen, doch wann das war, kann ich lei­der nicht sagen. Ebenso wenig weiß ich, wann die Blind­prä­gung hinzu kam und der tra­di­tion 112, die Aus­füh­rung mit Radier­tip, ein­ge­führt wurde.

Natür­lich gab es noch wei­tere Ände­run­gen. Inzwi­schen ist der tra­di­tion nicht mehr wie frü­her aus Zeder8, son­dern aus Kolorado-Tanne9, und im Ver­gleich der Gene­ra­tio­nen sind deut­li­che Qua­li­täts­un­ter­schiede bei den Minen zu spü­ren. Ganz all­ge­mein lässt sich sagen, dass die Minen­qua­li­tät des tra­di­tion 110 wie­der sehr gut ist (meine Exem­plare mit der Beschrif­tung in Ver­sa­lien sind eher ent­täu­schend10). Zudem gab es Vari­an­ten bei der Her­kunfts­an­gabe11.

Es wurde aber noch etwas geän­dert, doch was war das? Wer als ers­ter einen Kom­men­tar mit der rich­ti­gen Ant­wort und einer funk­tio­nie­ren­den E-Mail-Adresse hin­ter­lässt, bekommt eine kleine Überraschung.

  1. Mir ist zu spät auf­ge­fal­len, dass ich für die Fotos einen aktu­el­len tra­di­tion aus­ge­sucht habe, bei dem der weiße Lack im Kro­nenk­äpp­chen etwas dün­ner aus­ge­fal­len ist und den roten Lack daher leicht durch­schei­nen lässt. Dies ist natür­lich eine Aus­nahme und nicht die Regel.
  2. Quelle: Kenn­zeich­nung des Stifts aus einer Samm­lungs­auf­lö­sung.
  3. Siehe dazu „J.S. STAEDTLER Noris 1100 № 2“.
  4. Ich meine, mal von 1963 gehört zu haben.
  5. Quelle: STAEDTLER.
  6. Oder ein sehr ähn­li­cher Font.
  7. In die­ser Zeit nutzte man diese an einen Inte­gral­helm erin­nernde Vari­ante des Mar­s­kop­fes.
  8. Genauer: Weihrauch-Zeder; siehe dazu „Blei­stift­höl­zer (1).
  9. Ich meine mich zu erin­nern, dass der tra­di­tion – ebenso wie der Noris – auch mal (vor etwa zehn Jah­ren?) aus Jel­utong gefer­tigt wurde.
  10. Glei­ches gilt übri­gens für den Lumo­graph 100 und den Noris 120 aus die­ser Zeit.
  11. Einen inter­es­san­ten Blick auf Exem­plare des tra­di­tion aus Deutsch­land, Eng­land und Aus­tra­lien gibt es unter „Staedt­ler tra­di­tion 110“ bei Blei­stift.

Kurz notiert

  • Vor kur­zem wurde ein Patent von STAEDTLER ver­öf­fent­licht. Es beschreibt eine Beschich­tung, die aus Zel­lu­lose, Bin­de­mit­tel, Weich­ma­cher und Haft­ver­mitt­ler besteht und eine Alter­na­tive zu her­kömm­li­chen Nitrozellulose-Lacken dar­stel­len soll, denn diese Lacke haben den Nach­teil, auf WPC1-Schäf­ten, also z. B. dem des STAEDTLER Noris eco (ehe­mals Wopex), nicht so gut zu haf­ten und leicht abzu­plat­zen. – Danke an Wow­ter für den Hinweis!
  • Das Holz der Rot­bu­che (Fagus syl­va­tica), das für einen der „Swiss Wood“-Bleistifte von Caran d’Ache (348 und im Set) zum Ein­satz kommt, wird von Ets Röth­lis­ber­ger SA in Glove­lier (Schweiz), Teil der Corbat-Holding SA, behan­delt. Unter „Ther­m­obe­hand­lung“2 zeigt das Unter­neh­men den Caran d’Ache 348, und durch eine Anfrage konnte ich erfah­ren, dass diese Behand­lung des Hol­zes zur dun­kel­brau­nen Fär­bung führt. Ein Holz­fach­mann hat mir zudem mit­ge­teilt, dass bei den Tem­pe­ra­tu­ren die­ser Behand­lung (150 bis 200 °C) das Lignin frei­ge­setzt wird; daher das Aroma die­ses Blei­stifts.– Auf die Ets Röth­lis­ber­ger SA auf­merk­sam gewor­den bin ich durch das inter­es­sante Web­log Golyó­stoll blog.
  1. Wood-plastic com­po­site.
  2. Die eng­li­sche und die fran­zö­si­sche Seite nen­nen den Blei­stift auch („..and the new “Swiss Wood” pen­cils by Caran d’Ache!”).

Fundstift

Heute früh auf unse­rem Park­platz: Ein STAEDTLER Noris school pencil.

Fundstift

Das hat mich über­rascht, denn die­ser Blei­stift wurde zwar in Deutsch­land gefer­tigt, aber offi­ziell nur in Eng­land ange­bo­ten; mei­nes Wis­sens ist er schon län­ger nicht mehr im Sor­timent von STAEDTLER UK. Wie er wohl hier her kam? (Meine Exem­plare haben das Haus bis jetzt nicht ver­las­sen.) – Dem Zustand nach lag er wahr­schein­lich noch nicht lange dort.

Schnell aufgetischt

Wer sich am Nach­mit­tag des gest­ri­gen Sams­tag das Fern­seh­pro­gramm des WDR zuge­führt hat, sah gegen 16.55 Uhr einen Glas­tisch, des­sen Platte auf zahl­rei­chen STAEDTLER Noris 122 ruhte.

Schnell aufgetischt

Schnell aufgetischt

Man beachte den Spit­zer in der Mitte. – Der Tisch steht im Museum der Desi­gne­rin Rossa­na Orlandi in Mai­land. Die Sen­dung „2 für 300: Tamina in Mai­land“ ist noch bis zum 2.12.16 abruf­bar; der Noris-Tisch hat sei­nen sehr kur­zen Auf­tritt bei etwa 8:20.

Kurz notiert

  • Bereits vor eini­gen Mona­ten ist STAEDTLER bei den ergosoft-Stiften (Mars, Noris und einige Farb­stifte) von imprä­gnier­ter Linde aus Ost­asien (unten) auf unbe­han­delte Linde aus Europa (oben) umgestiegen.
    Staedtler Noris ergosoft
    Man­che Händ­ler haben noch beide Vari­an­ten. – Danke an STAEDTLER für die Details zum Holz!
  • Bei Espa­ce­net fiel mir die Patent­schrift für ein „Pen­cil Shar­pe­ning Foot­wear Device“ auf.
    Pencil Sharpening Footwear Device
    Die Idee von Maritza H. Bro­che aus Tampa, Flo­rida (USA) soll die Ver­füg­bar­keit eines Blei­stift­spit­zers erleich­tern, in dem die­ser in der Schuh­sohle unter­ge­bracht wird. Dabei nimmt die Öff­nung in der Sohle nicht nur den Spit­zer auf, son­dern auch einen Radie­rer; letz­te­rer muss ent­nom­men wer­den, um den Spitz­ab­fall zu ent­fer­nen. Eine ungewöhn­liche Idee!

„Normal – Color – Steno“

Gut 40 Jahre alt ist die­ser Dreifach-Behälterspitzer von Möbius+Ruppert1.

„Normal – Color – Steno”

„Normal – Color – Steno”

Er ist etwa 50 × 35 × 20 mm groß und aus Kunst­stoff gefer­tigt; sein Magnesium-Einsatzspitzer wird durch Press­pas­sung gehal­ten. Die drei Stift­ein­lässe haben einen Durch­mes­ser von 8 mm. – Der trans­pa­rente Deckel sitzt nicht mehr fest, doch das führe ich auf das Alter des Spit­zers zurück, und so emp­finde ich die Verarbeitungs- und die Mate­ri­al­qua­li­tät als sehr gut.

„Normal – Color – Steno”

Die Kenn­zeich­nung ist knapp. Neben „NORMAL“, „COLOR“ und „STENO“ sowie den drei Pfei­len trägt der Spit­zer das 1972 ein­ge­tra­gene und bis 1992 genutzte Logo von Möbius+Ruppert. Es hatte zwi­schen M und R zwei Geo­drei­ecke und ein Spitz­loch, wobei letz­te­res zuwei­len für ein „O“ gehal­ten und das Logo dann als „MOR“ gele­sen wurde.

„Normal – Color – Steno”

Es ist eine Freude, die­sen Spit­zer zu benut­zen. Die Mes­ser schnei­den sehr gut und die Schnitt­flä­chen sind sau­ber; von ande­rem Spit­zern bekannte Auf­fäl­lig­kei­ten wie das Wackeln des Ein­satz­spit­zers oder ein Quiet­schen konnte ich nicht fest­stel­len. Die Spit­zen sind bei mei­nen zahl­rei­chen Tests mit Exem­pla­ren des STAEDTLER Noris 120 aus den 1990er Jah­ren (Zeder) nicht abge­bro­chen. Die Span­di­cke liegt bei durch­schnitt­lich 0,25 mm2, womit der Spit­zer noch als spar­sam durchgeht.

„Normal – Color – Steno”

Von links: Nor­mal, Color, Steno

Die Spitz­win­kel betra­gen 22° (Nor­mal), 33° (Color) und 21° (Steno). Letz­te­rer lässt sich nicht ein­deu­tig bestim­men, da sich an der Spitze ein klei­ner und sicher unge­woll­ter Zap­fen bil­det. – Zum Ver­gleich: Der M+R 604 („Gra­nate”) schnei­det einen Win­kel von 22° und der Kur­bel­spit­zer CARL Decade DE-100 einen von 18° (auch die­ser gilt nur nähe­rungs­weise, da die Spitze leicht kon­kav ist).

„Normal – Color – Steno”

Von links: M+R 604, CARL Decade DE-100, M+R 3-fach Steno

Danke an Möbius+Ruppert für die Leihgabe!

  1. Die Typen­be­zeich­nung rei­che ich nach.
  2. Nor­mal: 0,20 mm; Color: 0,30 mm; Steno: 0,26 mm.

Frankenstift

Vor weni­gen Tagen kam der Tsu­nago der japa­ni­schen Naka­jima Jukyudo Co., der zwar als Spit­zer geführt wird, aber nur dazu gedacht ist, Blei­stift­reste mit­ein­an­der zu ver­bin­den, um sie wei­ter benut­zen zu kön­nen. Hier der erste Ver­such mit stark stra­pa­zier­ten Tei­len des Pen­tel Black Poly­mer 999, STAEDTLER Mars Lumo­graph und STAEDTLER Noris:

Frankenstift

Ich nenne die­ses Unge­tüm „Pendt­ler Fran­ken­stift HB“. – Die Spu­ren am Pen­tel stam­men von der Klemme eines Blei­stift­ver­län­gerers und die am Noris vom obe­ren Teil eines Kugel­schreiberschafts, den mein krea­ti­ver Kol­lege deh als Ver­län­ge­rer benutzt hat (er bekam den Stift dann auch). – Eine aus­führ­li­che Bespre­chung des Tsu­nago folgt.

Nach­trag vom 18.12.15: Bei einem wei­te­ren Ver­such habe ich einen Pen­tel Black Poly­mer 999 B und einen STAEDTLER Noris 120 B kombiniert.

Frankenstift

Die abge­run­de­ten Enden bei­der Stifte habe ich vor­her mit dem Band­schlei­fer ent­fernt. – Die Spit­zen stam­men vom Faber-Castell Janus 4048 (links) und vom CARL Angel-5 Pre­mium mit dem Frä­ser des Angel-5 Stan­dard (rechts).

Kurz notiert

Vor kur­zem wurde ein für STAEDTLER ein­ge­tra­ge­nes Gebrauchs­mus­ter veröffent­licht. Es beschreibt ein „Schreib-, Zeichen-, Mar­kier und/oder Mal­ge­rät oder Kos­me­tik­ge­rät oder Ein­gabegerät für berüh­rungs­emp­find­li­che Ober­flä­chen“ mit min­des­tens einem Schaft­ele­ment aus Kunst­stoff oder kunst­stoff­hal­ti­gem Holz­ersatz, des­sen Ober­flä­che eine durch Korruga­tion gebil­dete hap­ti­sche und/oder rutsch­hem­mende Struk­tur auf­weist. Die Gebrauchs­musterschrift zeigt, dass diese Struk­tur der äuße­ren ver­form­ba­ren Mate­ri­al­schicht z. B. als wel­len­för­mi­ges Pro­fil längs des Stifts aus­fal­len kann (ganz spon­tan dachte ich dabei an das Griff­stück der Tikky-Modelle von Rot­ring). Sehen wir bald neue Vari­an­ten des WOPEX bzw. Noris eco?

Nach oben scrollen