Lob der Leere

Das Wich­tigste an einem Trink­ge­fäß ist bekannt­lich das Nichts im Innern, denn ohne die­sen Leer­raum könnte es das Getränk nicht auf­neh­men und seine Funk­tion nicht erfüllen.

Lob der Leere

Doch wie die­ses Tipp-​Ex („Rapid”) zeigt, kann das Nichts noch mehr, näm­lich das Aufschüt­teln erleich­tern. Wäh­rend die­ses Vor­gangs ver­schwin­det es kurz, wird also zum Nicht-​Nichts, und kommt danach wie­der1. Toll, oder? Und oben­drein finde ich den Hin­weis da­rauf und seine Gestal­tung mit der gestri­chel­ten Linie viel anspre­chen­der als das vorbeu­gend-​entschuldigende „Füll­höhe tech­nisch bedingt“.

  1. Hier nur kurz erwähnt sei der bemer­kens­werte Umstand, dass das Nichts mit dem Gebrauch des Tipp-​Ex grö­ßer wird und dann am größ­ten ist, wenn es nicht mehr gebraucht wird.

2 Kommentare zu „Lob der Leere“

  1. Über ähn­li­che Erschei­nun­gen haben sich bereits andere große Phi­lo­so­phen so ihre Gedan­ken gemacht.

    Aber da sage ich dme Herrn Lexi­ka­li­ker sicher nichts neues und es erfreut ihn hof­fent­lich, in die­sem Zusam­men­hang erwähnt zu wer­den… oder die ande­ren Phi­ols­o­phen im hie­si­gen Zusammenhang.

    Hm? Äh, ja.

  2. Danke, doch mit mei­nen Albern­hei­ten ver­diene ich es nicht, in die­sem pro­mi­nen­ten Zusam­men­hang erwähnt zu wer­den. – Übri­gens hat sich schon der Bud­dhis­mus mit der Leere beschäftigt.

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