Sirius Bleistift Nr. 2

Sirius Bleistift Nr. 2

Ein unge­wöhn­li­ches und sehr inter­es­san­tes Geschenk mei­ner bes­se­ren Hälfte: Ein Dut­zend des Sirius Blei­stift Nr. 2, her­ge­stellt von der VEB Leip­zi­ger Pia­no­for­te­fa­brik Abt. Blei­stifte in Böhlitz-Ehrenberg bei Leipzig.

Sirius Bleistift Nr. 2

Die VEB Leip­zi­ger Pia­no­for­te­fa­brik in Böhlitz-Ehrenberg1 ent­stand 1945 aus der Ent­eig­nung der 1910/11 gegrün­de­ten Lud­wig Hup­feld AG. Wie das Staats­ar­chiv Leip­zig infor­miert, wurde die Pia­no­for­te­fa­brik 1967 mit drei wei­te­ren Betrie­ben in der VEB Deut­sche Piano-Union Leip­zig zusam­men­ge­führt; 1985 kamen wei­tere 18 Betriebe hinzu2. Nun gab es diese volks­ei­ge­nen Betriebe aber erst ab 1949, dem Jahr der DDR-Gründung, und auch danach waren man­che Fir­men zunächst Genos­sen­schaf­ten; die Blei­stifte dürf­ten also 42 bis 60 Jahre alt sein. Die Ban­de­role macht dazu lei­der keine Anga­ben; auf der Rück­seite fin­det sich ledig­lich die noch nicht mal einen Mil­li­me­ter hohe Kenn­zeich­nung „III/18/194“.

Sirius Bleistift Nr. 2

Die vier oder gar mehr Jahr­zehnte haben ein paar Spu­ren an den Blei­stif­ten hin­ter­las­sen: Die Radie­rer sind hart und unbe­nutz­bar gewor­den, der gold­far­bene Prä­ge­druck hat sich teil­weise abge­löst und der rote Lack zeigt einige Risse. Kei­nes der Exem­plare ist jedoch ver­wor­fen, und gemes­sen am Alter sind die Stifte ins­ge­samt gut erhalten.

Sirius Bleistift Nr. 2

Die sechs­ecki­gen Stifte mit dem Durch­mes­ser von 7,5 mm und 2,3 mm dicker Mine tra­gen die Kenn­zeich­nung „|| [PF-Logo] || Sirius BLEISTIFT NR. 2 * 614“. Sie zei­gen recht hohe Fer­ti­gungs­to­le­ran­zen sowohl in der Länge als auch bei der Anbrin­gung von Zwinge und Radie­rer. Kür­zes­ter und längs­ter Blei­stift in die­sem Dut­zend unter­schei­den in der Länge um 2 mm und die Posi­tion der Zwinge vari­iert um 3 mm; auch sitzt die Mine nicht immer ganz zentrisch.

Sirius Bleistift Nr. 2

Sirius Blei­stift Nr. 2 gespitzt mit der „Gra­nate“ von Möbius+Ruppert (oben) und dem Tisch­spit­zer Carl Decade DE-100 (unten)

Auch Holz und Mine sind gut durch die Jahre gekom­men, denn ers­te­res lässt sich gut spit­zen und letz­tere schreibt sau­ber ohne zu krat­zen. Die Radier­bar­keit (getes­tet mit dem uni Mark Sheet Era­ser und dem Tom­bow Mono One) ist sehr gut.

Sirius Bleistift Nr. 2

Das kleine Logo, ein Flü­gel mit auf­ge­klapp­tem Deckel, ziert die Ban­de­role sowie (in ver­ein­fach­ter Form) die Blei­stifte und gefällt mir – ebenso wie der „Sirius“-Schriftzug – außer­or­dent­lich gut.

Sirius Bleistift Nr. 2

Ich weiß nicht, wie die­ser Blei­stift in das Lie­fer­pro­gramm eines Kla­vier­her­stel­lers gelangte. Wurde der „Sirius“ aus den Res­ten des Hol­zes gefer­tigt, das für die Instru­mente zum Ein­satz kam, oder zählte er als Zube­hör, z. B. für Anmer­kun­gen an den Noten? Erst habe ich ver­mu­tet, dass sein Ursprung in der soge­nann­ten Kon­sum­gü­ter­pro­duk­tion der ehe­ma­li­gen DDR liegt, als in der Plan­wirt­schaft auch pro­dukt­fremde Fir­men zur zusätz­li­chen Pro­duk­tion von Kon­sum­gü­tern auf­ge­for­dert wur­den, aber diese begann ja erst Anfang der 70er Jahre. Und: Wel­che Infor­ma­tio­nen sind in der Kenn­zeich­nung „III/18/194“ auf der Ban­de­role codiert?

Sirius Bleistift Nr. 2

Nach­trag vom 18.3.09: Auf Georg Bütt­ners Blei­stift­sei­ten heißt es zur TURM-Bleistiftfabrik in Böhlitz-Ehrenberg: „In der Leip­zi­ger Pia­no­forte Fabrik (LPF) von Lud­wig Hup­feld wur­den nach 1945 neben Möbeln und Sport­ge­rä­ten auch Blei­stifte her­ge­stellt. Wie lange dort pro­du­ziert wurde ist nicht bekannt.“ Zu sehen sind auch zwei Blei­stift­schach­teln von etwa 1950.

Nach­trag vom 1.6.09: Unter „Spu­ren­su­che“ gibt es ein paar Details zu der Vor­ge­schichte die­ses Blei­stifts und der Blei­stift­pro­duk­tion in Böhlitz-Ehrenberg.

  1. Seit 1999 Stadt­teil von Leip­zig.
  2. Laut Wiki­pe­dia über­nahm die Carl A. Pfeif­fer GmbH & Co. KG, Leon­berg, nach der Wende das Unter­neh­men und ver­kauft seit­dem die in Leip­zig gefer­tig­ten Kla­viere und Flü­gel unter den Mar­ken­na­men Hup­feld und Rönisch. Letz­te­rer knüpft an die im Jahr 1948 gegrün­dete Kla­vier­fa­brik des Dres­de­n­ers Carl Rönisch an, die 1918 in der Lud­wig Hup­feld AG auf­ging.

42 Kommentare zu „Sirius Bleistift Nr. 2“

  1. Hallo Gun­ther,

    Ihrer Bes­se­ren Hälfte mal die glei­che Bezugs­quelle (Behr-Shop, Ebay) unter­stellt: mein Dut­zend ist, – bis auf die Radier­gummi, die bei mir dann doch eher ein Gefühl von Schmir­gel evo­zie­ren, ähn­lich dem Läu­fer Metall­ra­die­rer; viel­leicht tau­gen sie noch zur Rost­ent­fer­nung, das wäre einen Ver­such wert, – in her­vor­ra­gen­dem Zustand. Ich besitze noch einige Castell- und Staedtler-Stifte aus den 1970ern und teil­weise auch 80ern, die wesent­lich stär­ker zu Ver­sprödun­gen, Ris­sen und Abplat­zun­gen der Lackie­rung neigen.

    Bezüg­lich dem CARL: ver­ra­ten Sie Ihre Bezugs­quelle, wahr­schein­lich Bundoki?

    Grüße
    Frank

  2. Hallo Frank,

    was die Bezugs­quelle angeht, so dürf­ten Sie rich­tig lie­gen. – Meine Beschrei­bung des Zustands klang schlim­mer als der Zustand sel­ber; ich habe den Text daher etwas geän­dert. Auch in mei­nem Fun­dus gibt es Blei­stifte, die nicht so alt sind wie diese, aber (viel­leicht auch durch unsach­ge­mäße Lage­rung) wesent­lich grö­ßere Defekte auf­wei­sen; ver­gli­chen mit die­sen hat sich der „Sirius“ gut gehalten.

    Ja, den Carl Decade DE-100 habe ich von Bun­doki. Inter­es­sant bei die­sem und dem ande­ren Tisch­spit­zer von Carl ist neben dem hohen Gebrauchs­wert der gum­mi­ge­pols­terte Grei­fer, der die Stifte schont – selbst die 300 Euro teure Spitz­ma­schine von El Casco packt metal­lisch zu und hin­ter­lässt Spu­ren (wenn auch nicht sol­che wie die übli­chen Modelle).

    Gruß,

    Gun­ther

  3. Ich­habe 1958 in der Leip­zi­ger Pia­no­forte gelernt und besitze aus der Zeit noch einige Kopierstifte

  4. Zur ers­ten Frage: Blei­stifte kom­men ins Pro­gramm eines Kla­vier­her­stel­lers, wenn eine staat­li­che Plan­kom­mis­sion dies so beschließt. Wahr­schein­lich hat diese fest­ge­legt, daß Blei­stifte für den Auf­bau des Sozia­lis­mus erst enmal wich­ti­ger sind als solch bür­ger­li­che Relikte wie Kla­viere (gar noch Flü­gel) und einen ent­spre­chen­den Ukaß verfaßt.
    In den sieb­zi­ger Jah­ren gab es zum Bei­spiel eine Cam­pa­gne, die Indus­trie­be­triebe ver­pflich­tete, Kon­sum­gü­ter­pro­dukte her­zu­stel­len, weil man fest­ge­stellt hatte, daß die ein­sei­tige schwer­indus­tri­elle Aus­rich­tung der Wirt­schaft zu Man­gel an Waren des täg­li­chen Bedarft geführt hatte. So hat zum Bei­spiel ein Leip­zi­ger Buch­bin­de­rei­ma­schi­nen­werk Schnee­fang­git­ter pro­du­zie­ren müs­sen, um der Kon­sum­gü­ter­quote gerecht zu wer­den. Aber es gibt da noch bei wei­tem gro­tes­kere Bei­spiele, die mir nur gerade nicht geläu­fig sind.

    Zur zwei­ten Frage: III/18/194 ist eine Druck­ge­neh­mi­gungs­num­mer und hat mit dem Pro­dukt selbst über­haupt nichts zu tun. Jede Druck­sa­che in der DDR war grund­sätz­lich geneh­mi­gungs­pflich­tig. Damit die Zen­sur­be­hörde aber nicht durch Anträge auf Druck von sol­chen Ban­de­ro­len und der­glei­chen über­las­tet würde, beka­men Dru­cke­reien Pau­schal­ge­neh­mi­gun­gen für bestimmte Erzeug­nisse, die sie frei­hän­dig durch diese betriebs­be­zo­gene Num­mer kenn­zeich­nen durf­ten. III/18 deu­tet auf eine Dru­cke­rei in Leip­zig, wäh­rend man anhand der 194 den kon­kre­ten Betrieb ermit­teln könnte, wenn man die ent­spre­chende Legende hätte. Man könnte also heute theo­re­tisch noch bei jedem Eti­kett aus der DDR sagen, wel­che Dru­cke­rei es her­ge­stellt hat. Ohne eine sol­che Num­mer wäre jede Druck­sa­che ille­gal gewe­sen. Der Satz »Eine Zen­sur fin­det nicht statt« ist halt in der DDR-Verfassung irgend­wie ver­ges­sen worden.

    Inter­es­sante Seite übri­gens, ich lade auch mal zum Besuch auf manholecovers.de ein. Man kann ja nicht nur Blei­stifte sam­meln, son­dern auch Kanaldeckel.

  5. Danke für die inter­es­san­ten Informationen!

    Es war also offen­bar tat­säch­lich der Fall, dass die Blei­stifte im Rah­men der Kon­sum­gü­ter­pro­duk­tion ent­stan­den sind.

    Die Details zur Druck­ge­neh­mi­gungs­num­mer sind sehr auf­schluss­reich, und durch die Mög­lich­keit, anhand die­ser Spu­ren­su­che zu betrei­ben, hat die­ses Werk­zeug der Zen­sur wenigs­tens heute einen posi­ti­ven Aspekt.

    Dem Hin­weis zu den Kanal­de­ckeln bin ich selbst­ver­ständ­lich gefolgt, habe ich mich doch auch schon über die Gestal­tung des einen oder ande­ren gefreut und ihn foto­gra­fiert. Eine sehr schöne Galerie!

  6. Habe in mei­nem Fun­dus 3 Phönix-Schachteln gefun­den. Ein Kar­ton ist noch gefüllt mit 12 Stif­ten. Kopier Mit­tel Härte 4, Lila Metal­lic. Da ich auch noch diver­ses Mate­rial von Saxo­nia, Koh-I- Noor Hardth­muth, Blue Star Bohe­mia Work gefun­den habe, also bis zu mei­nem Lebens­ende Blei­sti­fet habe, werde ich die Phönix-Verpackung wohl bie ebay verkaufen.

  7. lie­ber lexikaliker,

    habe als wie­ner am elbe­floh­markt in DD fünf ver­schie­dene phönix- und einen sirius gefunen.

    fer­ner einen VEB LPF Leip­zig „Turm“. kann der von der­sel­ben pia­no­for­te­fa­brik sein?

    sende gerne fotos!

  8. Glück­wunsch zu die­sem Fund! – „LPF“ steht wohl für die Leip­zi­ger Pia­no­for­te­fa­brik, und so denke ich, dass der „Turm“ aus dem glei­chen Werk stammt. – Ja, die Fotos wür­den mich interessieren!

  9. Die Pia­no­forte hat viel zei­ti­ger ange­fan­gen, Blei­stifte zu pro­du­zie­ren, lange bevor die Kon­sum­gü­ter­pro­duk­tion irgend eine Rolle gespielt hat. Ursa­che war, dass es nach dem Kriege in der „Ostzone/DDR“ keine Blei­stift­her­stel­ler gab, wohl aber Blei­stifte gefragt waren. Bei der Pia­no­forte gab es aber Holz­ab­fälle und Holz­ver­ar­bei­tungs­ma­schi­nen, so daß der Pro­duk­tion nichts im Wege stand. Die Minen sind aller Wahr­schein­lich­keit nach aus der CSSR impor­tiert wor­den (KOH-I-NOOR). Ich glaube mich erin­nern zu kön­nen, dass die Fer­ti­gung erst Mitte der 60er Jahre aus­lief. Wei­tere Blei­stifte stellte von 1949 an die Firma Karl Knob­loch in Stei­nigt­wolms­dorf her, ein Holz­wa­ren­her­stel­ler, der aus dem glei­chen Grund die Fer­ti­gung aufnahm.

  10. Is it true that eraser-topped pen­cils were not as com­mon in Ger­many as they were in the US/ Americas?

    I’ve seen that to this day, many of the Ger­man pen­cil offe­rings have no era­ser on top, or have both versions.

    I always thought that the yel­low pen­cil with an era­ser on top was ico­nic all over the world.

  11. Not in France, at least. Here it was green (Cri­te­rium 255), but era­ser­less pen­cils were much much more common.

  12. Guil­lermo de la Maza: Yes, it’s true – there are only very few eraser-tipped pen­cils from Ger­man manufacturers.

    Matt: I think that this applies for all manu­fac­tu­r­ers out­side the US.

  13. Matt: The Cri­te­rium lin­eup was always green? Was the Cri­te­rium the equi­va­lent of the Noris for the French market?

    A few (really few) Cri­te­rium pen­cils were sold in Mexico shortly after Bic took Conté over, but then we star­ted get­ting pretty low qua­lity pen­cils like the Men­tor and the Evo­lu­tion (which is green in stan­dard form, btw)

    Do they still sell the Cri­te­rium over there? Really inte­res­ted in French pen­cils, but seems there’s not a lot of them in over­seas mar­kets. Any recommendations?

    Gun­ther: My ques­tion will strike you as odd, but please bear with me. Mexico is hea­vily influen­ced by US pro­ducts, so rea­ding „The world’s best pen­cil“ on a box of Ticon­de­roga yel­low eraser-topped units, resul­ted in ske­wed per­spec­ti­ves ;-) It was only later in life that I noti­ced that US com­pa­nies (and some indi­vi­du­als there) con­sider that the US is, in fact, the world!

  14. As far as I know, yes, the Gil­bert then Conté then Bic Cri­te­rium, 550 or 255, were always green, dif­fe­rent shades of green, but green.

    The Cri­te­rium 550 is the Noris of France, you can say that!
    The Men­tor is an entry level pen­cil, and the Evolution(s), extru­ded pen­cils (no Wopex wri­ting qua­lity for sure). There was some other models, all gone nowadays.
    We still have the Cri­te­rium 550 and 255, albeit made in China now (and pro­ba­bly bet­ter than latest made in France ones). There’s only one pen­cil fac­tory left, pro­du­cing the Cal­epino pen­cils, and the Conté à Paris lin­eup. Both some­what average pen­cils, alt­hough the Conté à Paris are ok in har­der gra­des. If you’re inte­res­ted in French pen­cils, and not in a hurry, I can send you a few :)

  15. Matt, I would hap­pily accept on that offer and would love to repay it with samples from my cor­ner of the world.

    My bit address is me at guil­ler­mo­del­amaza dot com

    When doing some rese­arch over the com­pany that manu­fac­tu­red the US-made Bos­ton hand-crank shar­pe­ners, I dis­co­vered that this same com­pany bought the dis­tri­bu­tion rights for Conté pen­cils (before BIC) in the United Sta­tes. Accor­ding to this infor­ma­tion, they were mar­ke­ted as „pre­mium pen­cils“ and were con­se­quently expen­sive. It sur­pri­ses me to read that you don’t con­sider them that good any­more. Taking into account their history and the great inge­nuity of French-products, I really had high expec­ta­ti­ons on them.

    So the Cal­epino and Conté pen­cils are pro­du­ced at the same fac­tory now? Cal­epino is also owned by BIC?

    I don’t have much against Glo­ba­li­sa­tion, but it’s get­ting a bit tired to find that many pro­ducts from a wide array of com­pa­nies are nowa­days manu­fac­tu­red as mere com­mo­di­ties far away from the count­ries that ori­gi­nally gene­ra­ted them.

  16. In fact Conté was bought by Bic in 1979, and the Brand Conté dis­ap­peared from the Bic/Conté offe­ring rela­tively recently (can’t say exactly when).
    The trade­mark « Conté à Paris » was bought by an Eng­lish com­pany when Bic deci­ded to pro­duce mostly in China.

    So Conté à Paris pen­cils have no rela­tion to Conté or Bic, unless you con­sider the plant was pro­ba­bly form­erly Conté/Bic, and the workers trai­ned many years ago, used to make woo­den Conté pen­cils (I’m rea­ding bet­ween the lines here, accor­ding to the lit­te­ra­ture on the French plant, which appear inde­pen­dent but pro­du­cing adver­ti­sing pen­cils and various pen­cils with Conté à Paris writ­ten on them).
    Cal­epino has as far as I know no rela­tion, they are just buy­ing their pen­cils at that fac­tory, fal­ling under the adver­ti­sing cate­gory (actually anyone can order, mini­mum quan­tity is 250. You can choose color, logo, text, era­ser, etc…count around 350-450€ for 250 cedar pen­cils with era­ser, the hig­hest qua­lity they offer. The more you buy, the che­a­per they get!

    Inte­res­t­ingly, the high-tech (yes, extru­ded pen­cils require some high-tech tech­no­logy, haha!) extru­ded pen­cils Evo­lu­tion by Bic (laun­ched in 1992) are still pro­du­ced in a French plant, in the north of France. At first there was two plants, one being form­erly Bai­gnol & Far­jon (bought by Conté around 1978/1979), which was a great French com­pany, but since 2012 I think there’s only one left.

    As for qua­lity, some French made (think Gil­bert pen­cils, like the Cri­te­rium 18 or 550, and the Stella, or maybe some Bai­gnol & Far­jon), were high qua­lity pen­cils. The US sold Gil­bert Stella were nice wri­ters! But with the fal­ling use of woo­den pen­cils, sales became less important, manu­fac­tu­r­ers diver­si­fied, etc…we all know the story. And qua­lity was the first to go, little by little…French things are overrated ;)

    I don’t want to hig­h­jack this thread more than I did alre­ady (sorry), so I’ll send you an email (Guil­ler­mode la Maza) soon.

  17. Matt, thank you very much for the great insight into French pen­cils and the cur­rent state of the mar­ket. I was under the impres­sion that Conté was still a part of Bic, now I know why there aren’t many Con­tés around. Sad to hear that.

    As for Cal­epino, I was hoping for it to be a kind of „Gekkosso-like“ com­pany. Their pen­cils boxes somehow lead me there. Kind of a let down. So what about their note­books? Are those pro­du­ced by a Calepino-factory or these are too manu­fac­tu­red under con­tract by someone else?

    Our pen­cil indus­try, while not dead yet, it’s nowhere near the size and variety it once held. Back in the 80’s Mexico manu­fac­tu­red more than 15 dif­fe­rent bands of pen­cils. Today they pro­ba­bly don’t reach even 5.

  18. A while ago I got some Cal­epino pen­cils but found them dis­ap­poin­ting because their leads were scratchy.

    15 brands? That’s impres­sive. Is there an over­view of Mexico’s pen­cil industry?

  19. Been try­ing to find stu­dies or white papers on the Mexi­can Pen­cil Indus­try, but there seems to be none.

    From my rese­arch, in it’s heyday Mexico manu­fac­tu­red pen­cils for Berol, Dixon, Eber­hard Faber, San­ford, Ester­brook, Sta­bilo, and pos­si­bly Peli­kan, while also had dome­stic manu­fac­tu­r­ers such as Baco, Lapimex, Vinci, Mario Lopez Llera, Anahuac, Marte and other more obscure brands. Up until NAFTA (late 80’s), Mexico had pro­tec­tion­ist bar­riers that pre­ven­ted items such as pen­cils from being impor­ted and due to the pro­xi­mity to the world’s big­gest mar­ket and the cheap labor con­di­ti­ons still in place today, it’s easy to under­stand why.

    What I did find was an anti-dumping demand level­led by Mexi­can com­pa­nies against China that resul­ted in one very odd fin­ding, of all sui­tors, there was only one brand manu­fac­tu­ring pen­cils in Mexico as of 2013: Dixon, which apart from its own plant, bought the one remai­ning Mexi­can pen­cil fac­tory (Lapimex), hence beco­ming a de facto mono­poly. They even bought other tiny color-pencil manu­fac­tu­r­ers that were kind of folk­lore items here.

    Back in 2009, Mexico manu­fac­tu­red a mil­lion pen­cils; 800k of which were desti­ned to the dome­stic mar­ket. Couldn’t find cur­rent figures.

    Guess our pen­cil rea­lity is pretty grim.

  20. I was under the impres­sion that Mirado pen­cils were still manu­fac­tu­red in Mexico, due to their wide­spread avai­la­bi­lity and kno­wing that they do have/ had a plant up north. Howe­ver, accor­ding to the docu­ment that I unear­thed, it was not con­side­red a local manu­fac­tu­rer since 2013, but a maqui­la­dora (manu­fac­tu­ring under con­tract for San­ford, also part of the Newell Rub­ber­maid con­glo­me­rate). This might imply that neither the wood nor the gra­phite on these pen­cils is pro­du­ced here. They just assem­ble pen­cils. Then again, the only pen­cil box I curr­ently have (for Veri­thins) sta­tes Indo­ne­sia as the coun­try of origin.

    Said docu­ment also says that all pro­duc­tion was moved to Colom­bia and yet, I have been unable to find a sin­gle Colom­bian pen­cil for sale here. Not even from a Colom­bian brand!

  21. Guil­lermo de la Maza: Thank you for sha­ring these details and your insight! – Indo­ne­sia may refer to Les­tari, one of the the world’s lar­gest pen­cil man­fac­tu­r­ers who also works as an OEM (at least as far as I know).

    Matt: I too have thought that they were made in Mexico.

  22. I will do some rese­arch on Paper Mate and Pris­ma­co­lor -all brands of Newell. Rea­ding US blogs, all of them point to Mexico as the coun­try of ori­gin for cur­rent Pri­ma­co­lor Tur­quoise pen­cils, yet, they no lon­ger have prin­ted „Mexico“ on them, as pre­vious ver­si­ons had when they were Berol branded.

  23. Update: Paper Mate Mirado Clas­sic pen­cils are still made in Mexico, in both hex and tri­an­gu­lar vari­ants plus a hex ver­sion pain­ted green. All other vari­ants: Design, Colors, Ani­mals, etc. are made in Vietnam.

    Newell is also manu­fac­tu­ring locally a Berol HB #2 yel­low pen­cil in wood which is far che­a­per than the Mirado. Don’t know if they share lead or if its an altog­e­ther dif­fe­rent pencil.

    All Pris­ma­co­lor Tur­quoise pen­cils are now manu­fac­tu­red in Colom­bia, and not Mexico, as many blog­gers state. Mexi­can ver­si­ons were last made around 2013. All of them bear the Mexico imprint and are bran­ded as Berol Tur­quiose, not Prismacolor.

  24. Hallo,

    kön­nen Sie mir mit­tei­len, ob und wo man diese wun­der­schö­nen Blei­stifte noch fin­den und kau­fen kann? Ist es aussichtslos?

    Herz­li­che Grüße
    sen­det Johanna

  25. Lie­ber Lexikaliker,

    haben Sie irgend­eine Idee wen ich hierzu fra­gen könnte? Ich suche diese „Sirius“-Bleistifte schon so sehr!

    Herz­li­che Grüße
    sen­det Ihnen Johanna

  26. Liebe Johanna,

    lei­der habe ich keine Idee, wenn Sie dazu fra­gen könn­ten, aber wenn ich etwas erfah­ren sollte, melde ich mich gerne. An wie vie­len von die­sen Blei­stif­ten hät­ten Sie denn Interesse?

    Viele Grüße,

    Gun­ther

  27. Lie­ber Gunther,

    sehr würde ich mich über­haupt über so einen sol­chen Blei­stift freuen! Aber wenn ich die Wahl hätte wäre es am aller­schöns­ten drei sol­che Päck­chen (drei mal 12) zu erwer­ben. Aber ich habe keine Vor­stel­lung davon was das bedeu­ten würde…

    Für Ihr lie­bes Ange­bot mich zu kon­tak­tie­ren, falls Sie eine Idee haben soll­ten bedanke ich mich sehr!

    Soll ich Ihnen meine E-Mail-Adresse schreiben?

    Für mich hat der Sirius und die Art des Schrift­zu­ges eine ganz beson­dere Bedeutung…

    Ganz herz­li­che Grüße
    sen­det Ihnen Johanna

  28. Lie­ber Gunther,

    haben Sie vie­len herz­li­chen Dank für das liebe Angebot!

    Über einen sol­chen Blei­stift würde ich mich über­haupt freuen. Aber wenn ich die Wahl hätte würde ich sehr gerne drei Päck­chen (drei mal 12) davon erwer­ben wol­len. Aber ich weiß lei­der gar nicht was das bedeu­ten würde und ob es über­haupt eine Mög­lich­keit gäbe auch nur einen zu finden…

    Über Ihr Ange­bot bin ich sehr sehr dank­bar! Soll ich Ihnen – für den Fall, dass Sie doch eine Idee oder einen Hin­weis für mich haben – meine E-Mail-Adresse geben?

    Für mich hat der Sirius eine beson­dere Bedeu­tung und auch der Schrift­zug hat eine ganz beson­dere Bedeu­tung für mich… Nicht nur, weil ich Schreib­wa­ren sehr liebe.

    Herz­li­che Grüße und tau­send Dank!
    Johanna

  29. Liebe Johanna,

    danke für Ihre Kom­men­tare. Ich melde mich gerne, wenn ich auf eine Quelle stoße (auch wenn ich das für sehr unwahr­schein­lich halte). – Ihre E-Mail-Adresse habe ich schon; diese haben Sie ja beim Kom­men­tie­ren genannt.

    Darf ich neu­gie­rig fra­gen, wel­che Bedeu­tung der Sirius und sein Schrift­zug für Sie haben?

    Viele Grüße,

    Gun­ther

  30. Lie­ber Gunther,

    ach so: ja rich­tig dann haben Sie ja meine Mailadresse…

    Ja ich halte es auch für unwahr­schein­lich, dass Sie mir da wei­ter­hel­fen kön­nen. Aber ich werde auch wei­ter suchen. Viel­leicht kommt ein gro­ßes Glück.

    Der Sirius ist für mich magisch, weil er der – von uns aus­ge­se­hen – hellste Stern ist.

    Es gibt Eso­te­ri­ker, – ich bin zwar kei­ner – die behaup­ten von dort zu kommen.

    Ob das stimmt weiß ich nicht – ich will es aber nicht ein­fach aus­schlie­ßen, da ich weiß, dass wir Men­schen sehr beschränkt sind in unse­rer Auffassung.

    Und mein Lieb­lings­ko­mop­nist hat eine ähn­li­che Schrift wie die Sirius-Signatur. Das finde ich schon unglaub­lich, denn er hat auch einen star­ken Bezug zu Sirius gefühlt.

    Naja viel­leicht finde ich den Stift doch noch irgendwo. Die Hoff­nung stirbt zuletzt.

    Für Ihre Mit­hilfe bedanke ich mich wirk­lich von gan­zem Herzen!

    Viele liebe Grüße
    sen­det Ihnen Johanna

  31. Liebe Johanna,

    danke für diese bemer­kens­wer­ten Details! – Ich weiß nicht, ob sie diese Blei­stifte benut­zen wol­len, aber wenn doch, so soll­ten Sie wis­sen, dass die Radier­tips über die Jahr­zehnte unbrauch­bar ge­worden sind.

    Viele Grüße,

    Gun­ther

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