Eine kleine Kuriosität ist dieser Bleistift mit integriertem Bandmaß, angeboten von der Eagle Pencil Company1 im Jahr 1894.
Erhältlich in zwei Härtegraden und auch in einer Variante mit Rückziehfeder und abnehmbarem Radiereraufsatz, der als Spitzenschoner dienen konnte, wandte man sich mit diesem Mehrzweck-Stift wohl in erster Linie an handwerklich Tätige. – Ebenso reizvoll wie das Produkt finde ich die Sprache: „It can be manipulated with ease and simplicity, and can be carried most conveniently in the pocket“ – klasse :-)
Danke an Herbert R. für diesen Scan!
- Die Eagle Pencil Company, gegründet 1856 in New York, wurde 1969 zu Berol und ist seit 1995 Teil von Sanford (Quelle: The Pencil Pages).↩
A remarkable combination of two functions!
Indeed! – I wonder if the toothing of the tape roller’s edge serves any purpose, e. g. as a ratchet to lock the spring or to provide a better grip.
Ich könnte mir vorstellen, daß man die bezahnte Trommel einfach zum Aufrollen des Bandes über eine ebene Unterlage (Tisch) schieben konnte, das wäre wohl eine ziemlich zügige Variante.
Mich würde ohnehin interessieren, wie lang dieses Bandmaß bei dem geringen Durchmesser der Trommel gewesen ist. Viel mehr als zwei, drei Fuß können das doch fast nicht gewesen sein.
Stimmt, das Aufrollen auf einer ebenen Unterlage war sicher das Schnellste (wenn auch für die Unterlage strapaziös). – Das Band ist bestimmt nicht sonderlich lang gewesen, und ich frage mich auch, welches Material man damals benutzt hat; den heute üblichen gewebeverstärkten Kunststoff dürfte man wohl noch nicht gehabt haben.
Linoleum gab es ja schon und damit auch die Möglichkeit, Textilien zu beschichten — auf Kautschuk- oder Leinölbasis zum Beispiel.
Richtig – das wäre eine Möglichkeit. Aber vielleicht war es ja aus sehr dünnem Blech; das Bandmaß wurde bereits in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts erfunden, also lange Zeit vor dem gezeigten Bleistift.