100 Jahre DIN 476

Heute vor 100 Jah­ren wurde die DIN 476 ver­öf­fent­licht und damit die Grund­lage für unser Papierformat-System geschaffen.

100 Jahre DIN 476

Die Grund­sätze nach DIN 476: Benach­barte For­mate gehen durch Hal­bie­ren oder Ver­dop­peln aus­ein­an­der her­vor (links) und alle For­mate haben das glei­che Sei­ten­ver­hält­nis (1:√2, rechts); das Aus­gangs­for­mat der A-Reihe (A0) hat eine Flä­che von 1 m2.

Die Geschichte der Papier­for­mate (nicht nur nach DIN) wurde schon sehr oft behan­delt, so dass ich dies nicht auch noch tun möchte. Statt­des­sen emp­fehle ich zwei Bücher:

Als kleine his­to­ri­sche Bei­gabe gibt’s eine Über­sicht der Anwen­dun­gen der A-Reihe aus dem „Hand­buch für Papier und Büro­be­darf“ von Dipl.-Hdl. F. K. Reckert, erschie­nen 1949 im Max Schwabe Verlag.

100 Jahre DIN 476

Mit der ISO 216 vom Juni 1975 wur­den die For­mat­rei­hen A und B der DIN 476 zum inter­na­tio­na­len Stan­dard; ledig­lich in den USA und in Kanada1 wer­den sie nicht verwendet.

  1. Hier bin ich mir nicht sicher, da ich wider­sprüch­li­che Infor­ma­tio­nen gefun­den habe.

10 Kommentare zu „100 Jahre DIN 476“

  1. Yes, it’s indeed a “tolle Geschichte” :-) I also found it fasci­na­ting to learn that efforts to stan­dar­dize paper sizes date back to the 14th century.

  2. Hallo,
    A4 Papier (8.27″ x 11.69″) kann man in den USA unter ande­rem bei Stap­les und Walm­art bestel­len. Es wird wohl von Fir­men und Hoch­schu­len ver­wen­det die inter­na­tio­nale Bezie­hun­gen haben.

  3. Da kann ich lei­der nur mut­mas­sen, da ich ihn aus zwei­ter Hand besitze…
    Ich denke jedoch, dass er im Gra­fik­be­reich sei­nen Ein­satz fand. Das (ana­loge) Ent­wer­fen von Druck­lay­outs erfolgte ja nicht immer im Maß­stab 1:1, son­dern auch in klei­ne­ren Maß­stä­ben. Da war es ver­mut­lich prak­tisch das DIN-Seitenverhältnis rasch und ohne Drei­satz auf skiz­zie­ren zu kön­nen. Genau wie die Archi­tek­ten, wel­che nicht immer rech­nen wol­len einen Drei­kant­maß­stab mit 6 unter­schied­li­chen Maß­stabs­ka­len verwenden:
    https://www.gerstaecker.ch/Dreikantmassstab-Architekt.html?gclid=EAIaIQobChMIpeDG-9H4-QIVGed3Ch1QMwIcEAQYASABEgIOHfD_BwE

  4. Der Maß­stab hat wohl eine 1:1- und eine 1:√2-Skala, d. h. wenn ich z. B. eine 10 cm lange Seite eines Recht­ecks mit der 1:1-Skala anlege, kann ich die zweite Seite auch mit (auf­ge­druck­ten) 10 cm anle­gen, die eigent­lich 10/√2 = 7,1 cm sind, so dass das Recht­eck DIN-Seitenverhältnisse hat. – Diese Drei­kant­maß­stäbe sind prak­tisch, ebenso diese Vari­an­ten, bei denen die Ska­len auf einer dreh­ba­ren Rolle ange­legt sind.

  5. Ja genau, so funk­tio­niert der Maßstab.

    Die drei­ecki­gen Maß­stäbe sind prak­tisch zum Mes­sen. Zum Zeich­nen tau­gen sie aber nicht. Ich benütze des­halb lie­ben einen fla­chen Maß­stab. Beson­ders mag ich die durch­sich­ti­gen Maß­stäbe der Firma Akryla.

  6. Danke für die Details. – Es gibt viele inter­es­sante Lineale und Maß­stäbe, doch auch ich bevor­zuge die ein­fa­chen, fla­chen Modelle aus Acryl; hin und wie­der greife ich jedoch zu einem aus Birn­baum­holz von Rumold (lei­der wur­den diese vor etwa zehn Jah­ren aus dem Sor­ti­ment genommen).

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