Allen Bleistiftliebhabern vertraut sein dürfte der „Turquoise“-Bleistift, für den sein Hersteller, die Eagle Pencil Company, in der Zeitschrift „Progressive Architecture“ vom April 1952 grafisch reizvoll warb.
An Superlativen fehlte es nicht, doch was sich hinter „Electronic“ verbarg, ließ man offen. Kann meine geschätzte Leserschaft vielleicht etwas dazu sagen?
Die Idee, die Buchstaben als Ausschnitte von Blaupausen zu zeigen und dann noch einen Bleistift durchzustecken, finde ich großartig.
Als bekennender Typoholiker freue ich mich über die gelungene Auswahl der Fonts in dieser Anzeige.
Heißt es nicht Typophile? ;-)
Ich vermute, dass „Electronic“, ähnlich wie „Atom“, ein Schlagwort der 50ier Jahr ist. Es entsteht der Eindruck, dass Eagle eine geheimnisvolle Methode beherrscht, die die Graphit besser macht.
Mit anderen Worten: nein, ich weiß es nicht.
Aber die Fotos sind sehr schön, wie immer.
MvG
Henrik
Graphit hat eine lange Tradition in der Elektronik. So wurden zum Beispiel besondere Versionen von Kohlemikrophonen mit Graphit gebaut.
Aber, wenn ich spekulieren müsste, dann würde ich spekulieren, dass die Bezeichnung „Electronic“ nur gewählt wurde, um extrem modern zum klingen und um sich einen Anstrich von Hochtechnologie zu geben. Als Beispiel, wie es sonst so in der Elektronik im Jahr 1952 zuging: http://www-03.ibm.com/ibm/history/exhibits/701/701_intro.html
Eine schoene Anzeige, Danke. Es ist aber etwas verwirrend einen „schwarzen Bleistift“ Turquoise zu nennen. Ich koennte mir gut vorstellen, dass der Name Kunden abschreckt – die koennen im Laden ja einfach den Bleistift der Konkurrenz kaufen und sind sich dann sicher einen Graphitbleistift und keinen Buntstift gekauft zu haben.
Henrik, „Typophile“ ist die harmlose, noch verträgliche Form ;-) – Gut möglich, dass man sich hier lediglich eines Schlagwortes bedient hat.
Fabian Bur: Das stimmt, und wenn ich richtig informiert bin, wird der Graphit in der Form des Graphens auch wieder wichtiger. (Es gab übrigens mal ein Kohlemikrofon mit Bleistift.) – Die Erklärung für den Gebrauch des Worts „Electronic“ klingt sehr plausibel, und ich denke, dass es auch so war. Zunächst dachte ich, dass man synthetischen Graphit genutzt hat, wie es auch bei Johann Faber (?) mal der Fall war, doch dafür spricht hier nichts.
Matthias: Stimmt, etwas verwirrend ist das schon.
A beautiful ad, esp. the every-which-way letters of plans and the five (five!) exclamation marks.
I also like the term “Attrition Mill,” which could describe many a workplace.
The letters are great and made me buy the ad. I also like the fact that the plan clippings have the same direction while the letters are jumbled. – Re „Attrition Mill“: You’re absolutely right.