„Immer gleiche Güte“

Mit die­ser Anzeige aus dem Jahr 1942 bewarb A.W. Faber seine Pro­dukte der Marke „CASTELL“ und deren gleich­blei­bende Qualität.

„Immer die gleiche Güte“

Auch die Her­stel­ler von Schreib­wa­ren lit­ten damals unter dem kriegs­be­ding­ten Man­gel. So war A.W. Faber bestrebt, selbst unter die­sen schwie­ri­gen Bedin­gun­gen „[a]llen Freun­den eines guten Arbeits­ge­rä­tes“ (eine schöne For­mu­lie­rung!) die gewohnte Güte zu bie­ten, und wies schon fast ent­schul­di­gend auf die aktu­el­len, ver­mut­lich ein­fa­che­ren Ver­pa­ckun­gen hin, wohl um den Beden­ken ent­ge­gen­zu­wir­ken, deren Inhalt wäre ähn­lich ein­fach aus­ge­führt und hätte daher nicht mehr die gewohn­ten Gebrauchs­ei­gen­schaf­ten. – Neben der kla­ren, schnör­kel­lo­sen Spra­che gefal­len mir die Gestal­tung der Anzeige und natür­lich die Dar­stel­lung der Bleistiftspitze.

„Immer die gleiche Güte“

Zu sehen ist hier auch die bis 1993 als Bild­marke genutzte Waage, deren Geschichte 150 Jahre zurück­reicht, sowie der typi­sche „CASTELL“-Schriftzug, der 1912 ein­ge­tra­gen wurde. – Ich wüsste gerne, warum man zwi­schen Schreib- und Zei­chen­stif­ten unter­schie­den hat.

Für mich ist diese Anzeige ein schö­nes und inter­es­san­tes Stück Bleistiftgeschichte!

2 Kommentare zu „„Immer gleiche Güte““

  1. „…Ich wüsste gerne, warum man zwi­schen Schreib- und Zei­chen­stif­ten unter­schie­den hat….“

    Ich ver­mute, dass mit Zeich­nen tech­ni­sches Zeich­nen gemeint ist. Und das würde ledig­lich die Ver­wen­dung von här­te­ren Minen, z.B. 4H bis 2H bedeu­ten, wel­che kaum jemand zum Schrei­ben ver­wen­den würde.
    …oder doch?

  2. Das klingt plau­si­bel! Viel­leicht hat man ja auch mit den Zei­chen­stif­ten nicht nur die här­te­ren Blei­stifte, son­dern auch die Farb­stifte gemeint.

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