Kultur

Stein auf Stein

Lego-Baustelle im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt/Main

Für kleine und große Lieb­ha­ber der bun­ten Klötz­chen geht noch bis zum 12. August 2007 im Deut­schen Archi­tek­tur­mu­seum in Frank­furt am Main die Sonne auf. Unter dem Motto „Wir bauen die Stadt der Zukunft“ war­ten rie­sige Men­gen der belieb­ten Lego-Steine da­rauf, in den Hän­den phan­ta­sie­vol­ler Bau­meis­ter zu Kunst­wer­ken aller Art zu werden.

Gebaut wird auf dem Fuß­bo­den des Audi­to­ri­ums im Her­zen des Archi­tek­tur­mu­se­ums, wobei wär­mende und pols­ternde Gum­mi­mat­ten, die in aus­rei­chen­der Zahl zur Ver­fü­gung ste­hen, den Auf­ent­halt erleich­tern; für lego­abs­ti­nente Beglei­ter und erho­lungs­be­dürf­tige Künst­ler gibt es Sitz­plätze. Die Vor­gabe, farb­rein zu Werke zu gehen (ledig­lich schwarz und weiß dür­fen gemischt wer­den), stellte für uns keine Ein­schrän­kung dar, und so hat­ten wir vier gro­ßen und klei­nen Kin­der mit zusam­men 86 Jah­ren viel Ver­gnü­gen beim Spiel mit den far­ben­fro­hen Elementarteilchen.

Die Lego-Baustelle ist Diens­tag bis Sonn­tag von 10 bis 17 Uhr für Kin­der von 4 bis 12 Jah­ren geöff­net. Älte­ren Kin­dern (zu denen ich mich gerne zähle) wird der Zugang nicht ver­wehrt, doch an den Wett­be­wer­ben mit wöchent­li­chen wech­seln­den The­men kön­nen sie lei­der nicht teil­neh­men. Der Ein­tritt beträgt 3 Euro.

Deut­sches Architekturmuseum
Schau­main­kai 43
60596 Frankfurt/Main

Zwei rote Rosen

Untergeschoss des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt /M.

Unter­ge­schoss des Deut­schen Film­mu­se­ums in Frankfurt/Main (HDR-Aufnahme)

Dem deut­schen Spiel­film „Zwei rote Rosen“ aus dem Jahr 1928, der das Wer­ben zweier Frauen um einen Mann zeigt, hat die Film­prüf­stelle Ber­lin die Zulas­sung für Jugend­li­che ver­sagt, da „[eine] Ver­wir­rung sitt­li­cher Begriffe ent­ste­hen wird, die einer Gefähr­ung der sitt­li­chen Ent­wick­lung gleich­kommt“ und die Dar­stel­lun­gen „die Phan­ta­sie in einer Weise beschäf­ti­gen kön­nen, die einer Über­rei­zung gleich­kommt“ (Quelle: DIF).

„Mögen hätt’ ich schon wollen, …

… aber dür­fen hab’ ich mich nicht getraut“ – so einer der bekann­tes­ten Aus­sprü­che des Komi­kers und Kaba­ret­tis­ten Karl Valen­tin, des­sen umfang­rei­ches Schaf­fen das Deut­sche Film­mu­seum in Frank­furt am Main mit einer Son­der­aus­stel­lung würdigt.

Karl-Valentin-Ausstellung im Deutschen Filmmuseum, Frankfurt/Main

Die her­vor­ra­gend gemachte Aus­stel­lung mit zahl­rei­chen Fotos, Pla­ka­ten, Manu­skrip­ten, O-Tönen, Fil­men, Requi­si­ten und vie­lem mehr des Film­pio­niers und Medi­en­hand­wer­kers wird durch Kino­ter­mine sowie einen 160-seitigen Kata­log ergänzt. Karl-Valentin-Fans und sol­che, die es wer­den wol­len, haben noch bis zum 28. Okto­ber 2007 die Gele­gen­heit, das große Mul­ti­ta­lent neu- und wiederzuentdecken.

Deut­sches Filmmuseum
Schau­main­kai 41
60596 Frankfurt/Main

Links:
Deut­sches Film­mu­seum Frankfurt/Main
Details zur Karl-Valentin-Ausstellung

Nach­trag: Die Deut­sche Post bie­tet sowohl eine Son­der­brief­marke zu 0,45 Euro als auch eine DVD mit fünf sei­ner Kurz­filme an (dar­un­ter „Die Orches­ter­probe“). Letz­tere wird mit einem Vie­rer­block der Son­der­brief­marke aus­ge­lie­fert und kos­tet 9,90 Euro.

Nach oben scrollen