„MARS LUMOGRAPH PENCILS“

Nicht „Drau­ßen nur Känn­chen“, son­dern „Heute nur Scans“, und zwar von einem Tin­ten­lö­scher, mit dem die Keuf­fel & Esser Co. in den USA für den MARS LUMOGRAPH 2886 von J.S. STAEDTLER warb.

„MARS LUMOGRAPH PENCILS”

Das etwa 16 × 8,5 cm große Stück ist in den Lumograph-Farben Blau, Weiß und Schwarz gehal­ten, was es in mei­nen Augen sehr anspre­chend macht. Unge­wöhn­lich ist das S, das – noch mehr als das y – aus­zu­bre­chen scheint. Hat da jemand seine künst­le­ri­schen Frei­hei­ten ausgelebt?

„MARS LUMOGRAPH PENCILS”

Der kleine Mond darf selbst­ver­ständ­lich nicht fehlen.

„MARS LUMOGRAPH PENCILS”

Auf­fäl­lig ist das Zei­chen neben dem Här­te­grad auf der Tauch­kappe. Gut mög­lich, dass es das Plus ist, mit dem damals für kurze Zeit die ver­bes­serte Minen­re­zep­tur gekenn­zeich­net wurde.

„MARS LUMOGRAPH PENCILS”

„Eli­mi­nate ink tra­cings“ und die ande­ren Vor­züge bezie­hen sich natür­lich auf die Eigen­schaft des Lumo­graph, einen opa­ken und damit für Licht­pau­sen geeig­ne­ten Abstrich zu lie­fern, so dass man auf das Aus­zie­hen mit Tusche ver­zich­ten konnte.

„MARS LUMOGRAPH PENCILS”

Die Gestal­tung finde ich großartig.

„MARS LUMOGRAPH PENCILS”

Auch die lange, mit dem Mes­ser gespitzte Spitze ist reizvoll.

„MARS LUMOGRAPH PENCILS”

Das Alter die­ses Tin­ten­lö­schers kenne ich nicht, doch da nur 13 Här­te­grade auf­ge­führt sind, ver­mute ich, dass er aus der Anfangs­zeit des Lumo­graph, also aus den frü­hen 1930er Jah­ren stammt (spä­ter bot man 19 Grade an).

„MARS LUMOGRAPH PENCILS”

5 Kommentare zu „„MARS LUMOGRAPH PENCILS““

  1. Die Spitze sieht ja schon gefähr­lich spitz aus!
    (Das Drau­ßen nur Känn­chen habe ich noch nie gehört, aber nach eini­gem Nach­den­ken habe ich inzwi­schen hof­fent­lich den Sinn verstanden)

  2. Mat­thias: Ich ver­mute, dass Spitze „artist’s con­cep­tion“ ist, also weni­ger rea­lis­tisch als viel­mehr deko­ra­tiv sein soll. – „Drau­ßen nur Känn­chen“ ist der unbe­liebte Stan­dard­hin­weis bei Cafés mit Außen­be­reich und soll hei­ßen, dass man drau­ßen keine ein­zelne Tasse Kaf­fee, son­dern nur känn­chenweise bestel­len kann. Ich kam dar­auf, weil es hier gerade so son­nig ist, dass sich der Gedanke an einen Kaf­fee (oder ein ande­res Getränk) im Freien gera­dezu auf­ge­drängt hat. Aber ich geb’s zu – als Ein­lei­tung ist das schon ziem­lich albern.

    Michael Grote: Bitte, gern geschehen!

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