Kurz notiert

  • Wer jemals einen nicht­run­den Blei­stift (z. B. einen Zim­mer­manns­blei­stift) in einem für nor­male Blei­stifte gedach­ten Spit­zer ange­spitzt hat, weiß vom unbe­frie­di­gen­den Ergeb­nis: An der Seite mit dem größ­ten Radius reicht das Holz zu weit an die Spitze. Möbius+Ruppert aus Erlan­gen geht die­ses Pro­blem mit dem – so die kürz­lich veröffent­lichte Gebrauchs­musterschrift – „Spit­zer für Blei­stifte mit einem Quer­schnitt, der in ortho­go­na­len Raum­richtungen unter­schied­li­che Abmes­sun­gen auf­weist“ an. In die­sem wer­den Blei­stifte mit ova­lem oder recht­ecki­gem Quer­schnitt über eine Zwangs­führungseinrichtung an einer defi­nier­ten exzen­tri­schen Bewe­gungs­bahn am Mes­ser ent­lang geführt, so dass eine an den Quer­schnitt des Stifts ange­passte Spit­zen­form ent­steht. Mit Adap­tern kann der Spit­zer auch für Stifte mit ande­ren Quer­schnit­ten genutzt werden.
  • Das Patent „Era­sing Tool“ des japa­ni­schen Her­stel­lers Mitsu­bi­shi Pen­cil Co. beschreibt einen Radie­rer, der keine Radier­späne pro­du­zie­ren und die Pig­mente von radier­ba­ren Farb­stif­ten absor­bie­ren soll. Wenn ich die Beschrei­bung rich­tig ver­stehe, ist der Ra­dierer licht­durch­läs­sig und ver­färbt sich durch den Gebrauch, indem er die Farbe des radier­ten Stifts aufnimmt.
  • Das Gebrauchs­mus­ter „Vor­rich­tung zum Spit­zen von Stif­ten mit spitz­ba­rer Umhül­lung, Minen und Krei­den“ von Faber-Castell stellt einen Spit­zer vor, der sich mit plattenför­migen Redu­zier­ele­men­ten an Stifte unter­schied­li­cher Durch­mes­ser anpas­sen lässt. Die Reduzier­elemente sind dreh- oder klapp­bar aus­ge­führt und kön­nen mit dem Spit­zer ver­bun­den und zusätz­lich mit einem Ver­schluss aus­ge­stat­tet sein.
  • In einer erneu­ten Zusam­men­ar­beit von UNIQLO und Tom­bow Japan ent­stand ein T-Shirt zum Klas­si­ker Tom­bow 8900. Ich find’s schick!
  • Und noch­mal Mitsu­bi­shi: Der Ende ver­gan­ge­nen Jah­res vor­ge­stellte Kugel­schrei­ber Jet­stream Edge, der eine Spitze von nur 0,28 mm hat, ist ab Mitte Juni in drei wei­te­ren limi­tier­ten Schaft­far­ben erhältlich.

4 Kommentare zu „Kurz notiert“

  1. Christof Zollinger

    Guten Tag

    Bezüg­lich dem Anspit­zer für Zim­mer­manns­blei­stifte von Möbius und Rup­pert bin ich sehr gespannt und würde mich freuen mehr zu hören resp. zu sehen sobald diese erhält­lich sind. Mit den zwei* von mir bis­her getes­te­ten habe ich nur sehr mäs­sige Erfah­run­gen gemacht.

    *…dem Keson CP2 sowie dem Alba­nese 65

    Hier der Pfad zu einem Bild: https://flic.kr/p/Y4sRB3

    Der Keson erzeugt ziem­lich stumpfe Spit­zen, aber immer­hin in der kor­rek­ten Form, wäh­rend der Alba­nese G65 den Zim­mer­manns­blei­stift ad absur­dum führt. Erfüllt doch die spe­zi­ell geformte Spitze zwei wich­ti­gen Anfor­de­run­gen: einer­seits einen lan­gen Strich von mög­lichst glei­cher Stärke zu erzeu­gen, und ande­rer­seits eine gegen Bruch ver­stärkte Mine in Zug­rich­tung des Bleistifts.

    Wie gesagt, ich bin sehr gespannt und bedanke mich für die immer inter­es­san­ten Beiträge.

    C.M.Z

  2. Sobald ich etwas vom M+R-Spitzer für Zim­mer­manns­blei­stifte kund­tun kann, tue ich es gerne hier.

    Danke für das Foto (ein sehr schö­nes übri­gens!) und die Details. Diese bei­den Spit­zer gibt es of­fenbar von meh­re­ren Anbie­tern, denn ich habe auch Vari­an­ten davon. Der Alba­nese ist eine kom­plette Fehl­kon­struk­tion. Ich frage mich, was man sich dabei gedacht hat …

    Danke für die sehr nette Rückmeldung!

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