Radierer

Graphite Ultras

Vor fast einem Jahr vor­ge­stellt, einige Tests bei ver­schie­de­nen Anbie­tern mit zum Teil ziem­lich gemisch­ten Ergeb­nis­sen gemacht, dann die Über­sicht und schließ­lich die Sache aus den Augen ver­lo­ren: So macht man’s natür­lich nicht. Aber jetzt ist das T-Shirt für die wah­ren Fans unter den Blei­schrei­bern end­lich erhältlich!

Graphite Ultras

Zufrie­den war ich am Ende nur mit Tee­spring (vor­mals Spring)1, und so gibt’s das T-Shirt ab sofort in zwei Vari­an­ten, jeweils fünf Far­ben und ohne Auf­schlag2 unter https://teespring.com/de/graphite-ultras-tee.

Das Motiv ent­stand in Zusam­men­ar­beit mit mei­nem geschätz­ten Kol­le­gen Domi­nik Hüf­ner; die Schrift ist die Kom­pakt von Her­mann Zapf aus dem Jahr 1954.

  1. Klei­nes Komfort-Plus: Das T-Shirt – zumin­dest mein Exem­plar des „Com­fort Tee“ – hat keine Sei­ten­nähte.
  2. Die­ses Web­log ist und bleibt nicht-kommerziell.

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Schwarze Katze

Vom japa­ni­schen Her­stel­ler Sun-Star gibt es einen unge­wöhn­li­chen schwar­zen Radierer.

Schwarze Katze

Er soll mit dem Gebrauch die abge­run­dete Form einer Katze anneh­men, wobei er so her­ge­stellt wurde, dass die Augen durch­gän­gig sind (viel­leicht blei­ben bei geschick­ter Hand­ha­bung am Schluss wie bei der Grin­se­katze in „Alice im Wun­der­land“ nur die Augen übrig).

Schwarze Katze

Das japa­ni­sche Unter­neh­men Sun-Star Sta­tio­nery Co., Ltd. wurde 1949 von Sanzo Koba­ya­shi gegrün­det und fer­tigte zunächst Schreib­wa­ren für den Bil­dungs­be­reich; heute hat es haupt­säch­lich unge­wöhn­li­che und ver­spielte Schreib­ge­räte und eben­sol­ches Zube­hör im Sor­ti­ment. – Seit 2013 gehört das Unter­neh­men zur Namco Ban­dai Hol­dings Inc.1.

Der Radie­rer ist 42 × 21 × 21 mm groß und ver­gleichs­weise fest, doch wie gut er radiert (beson­ders im Ver­gleich im ande­ren schwar­zen Radie­rern), kann ich lei­der nicht sagen, da er mir noch zu schade zum Benut­zen ist2.

Danke an Andrea für den reiz­vol­len Kat­zen­ra­die­rer!

  1. Quelle: Sun-Star History.
  2. Das ist das übli­che Dilemma, in dem sich Schreibwaren-Interessierte oft befin­den.

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Lab 2

Von Black­wing gibt es den Lab 05.24.23, den hal­ben Blei­stift mit Radie­rer, und von Lexi­ka­li­ker den Lab 2 mit zwei Radie­rern und ohne Blei­stift1.

Lexikaliker Lab 2

Der Lab 2 mit einem wei­ßen Radie­rer für kleine Feh­ler und einem schwar­zen für große ist als limi­tier­tes Set mit zwei wei­ßen und zwei schwar­zen Ersatz­ra­die­rern für nur 20 Euro erhältlich.

  1. Der Lab 1 sollte ein ein­zel­ner Radie­rer ohne Blei­stift wer­den, doch unser For­schungs­team musste nach ein paar Mona­ten über­rascht fest­stel­len, dass es so etwas bereits gibt.

Graphite Ultras

Lexi­ka­li­ker prä­sen­tiert: Die stil­ge­rechte Ober­be­klei­dung für die wah­ren Fans unter den Bleischreibern.

Graphite Ultras

Mit die­sem geschmack­vol­len Klei­dungs­stück zeigt man seine bevor­zug­ten Schreib­ge­räte nebst Zube­hör auf reiz­volle und über­zeu­gende Weise und gibt oben­drein eine gepflegte Erschei­nung ab.

Das Motiv1 ent­stand in Zusam­men­ar­beit mit mei­nem geschätz­ten Kol­le­gen Domi­nik Hüf­ner, der neben­be­ruf­lich als frei­schaf­fen­der Künst­ler tätig und Mit­glied der Illus­tra­to­ren Darm­stadt e. V. ist. Eine Aus­wahl sei­ner Werke gibt es am kom­men­den Wochen­ende (25./26.3.23) auf dem Illus­tra­ti­ons­fes­ti­val „Illus­tre Gestal­ten“ in der Cen­tral­sta­tion Darm­stadt zu sehen; der Ein­tritt ist frei.

Wann und wo das T-Shirt zu haben sein wird2, steht noch nicht fest und hängt auch von der Nach­frage ab. Details folgen!

  1. Die Schrift ist die Kom­pakt von Her­mann Zapf aus dem Jahr 1954.
  2. Selbst­ver­ständ­lich dann auch in ande­ren Far­ben.

Kokuyo Resare

Ein Radie­rer in orange? Den musste ich haben.

Kokuyo Resare

Kokuyo Resare (rechts)

Der Resare von Kokuyo1 ist schon län­ger auf dem Markt und außer in „blaze orange“ noch in sechs wei­te­ren Far­ben erhält­lich. Er ist mit­tel­fest und ohne Man­schette 23,3 × 59 × 10,2 mm groß2. Im Gegen­satz zu vie­len ande­ren Radie­rern aus Japan trägt der Resare keine Kenn­zeich­nung der Japa­nese Era­ser Manu­fac­tu­r­ers Asso­cia­tion, und so sieht man ihm nicht an, wer ihn her­ge­stellt hat. – Der Name ist natür­lich ein Wort­spiel: Von rechts nach links gele­sen heißt es „Era­ser“.

Kokuyo Resare

Mit dem uni­ball Signo Needle Orange

Die Gestal­tung der farb­lich abge­stimm­ten Papier­man­schette finde ich reiz­voll, und wenn man dem auto­ma­ti­schen Über­set­zer3 trauen kann, hat man den knap­pen Platz für gründ­li­ches Mar­ke­ting genutzt4: Der Resare ver­fügt über eine Zwil­lings­struk­tur aus Spe­zi­al­schaum und Radier­po­ly­mer und ist, so das deko­ra­tive Netz­dia­gramm, in vier Dis­zi­pli­nen – geringe Kraft, hohe Radier­leis­tung, wenige Krü­mel und hohe Fes­tig­keit – dem gewöhn­li­chen Büro-Radierer überlegen.

Kokuyo Resare

Nach gut einer Woche

Ich benutze den Resare für Blei­stifte der Här­te­grade HB bis 2B und Fein­mi­nen in B und 2B auf ver­schie­de­nen Papie­ren und bin mit dem Ergeb­nis bis­her sehr zufrie­den – er hin­ter­lässt nur wenige Radier­späne, ist spar­sam, bricht nicht und benö­tigt wenig Druck. Trägt er die Kenn­zeich­nung „PREMIUM TYPE“ zu recht? Ja, auf jeden Fall.

Der fet­zige Kokuyo Resare kos­tet 140 Yen (knapp 1 Euro) und damit dop­pelt so viel wie die Orange5 im ers­ten Foto.

  1. Das 1905 gegrün­dete Unter­neh­men fir­miert seit 1961 unter „KOKUYO“ und schreibt sei­nen Namen sowie den des Radie­rers in Majus­keln, doch im Inter­esse der bes­se­ren Les­bar­keit wähle ich hier die Gemischt­schrei­bung.
  2. Den schwar­zen Resare gibt es auch in einer klei­ne­ren Vari­ante.
  3. Hier: Google Trans­late für Android.
  4. Ich finde es übri­gens bemer­kens­wert, wie aus­führ­lich man­che japa­ni­schen Radie­rer beschrif­tet sind.
  5. Ursprung: Spa­nien, Klasse II; tegut, 64331 Wei­ter­stadt, 26.11.22.

Kurz notiert

  • Unter dem Titel „Gra­pho­gra­phy“ ist bereits im März 2020 ein sehr anspre­chen­des Web­log an den Start gegan­gen, das sich haupt­säch­lich mit his­to­ri­schen Zei­chen­ge­rä­ten befasst. Dar­auf auf­merk­sam gewor­den bin ich durch den Bei­trag zum STAEDTLER Gali­leo, in dem auf meine Vor­stel­lung die­ses Zir­kels ver­wie­sen wurde. Ich werde die­ses Web­log gespannt verfolgen!
  • Was man aus einem Blei­stift auch machen kann, zeigt die­ses Video. – Danke an Wow­ter für den Hinweis!
  • Auf die stra­pa­ziöse Arbeits­welt Japans spie­len die von dem japa­ni­schen Desi­gner Ishi­kawa Kazuya gestal­te­ten Radie­rer an. Ist die Haar­pracht der Radier­fi­gu­ren zu Beginn noch voll­stän­dig, so ver­schwin­det sie mit zuneh­men­dem Ein­satz, bis ledig­lich ein Haar­kranz übrig bleibt. Die Radie­rer sind in der Ent­wurfs­phase und noch nicht erhältlich.
  • The Pen Addict hat den neuen Blei­stift Mitsu­bi­shi 9800VB vor­ge­stellt, der sich durch einen anti­mi­kro­biel­len Lack auszeichnet.
  • Auf Red­dit ver­weist KovarD auf einen Tweet von 50&Co., in dem es hieß, Rot­ring hätte beim Druck­blei­stift 800 von Mes­sing auf Alu­mi­nium umge­stellt. Ein mög­li­cher Grund könnte die RoHS-Richtlinie sein, denn Mes­sing ent­hält zur bes­se­ren Bear­beit­bar­keit eine kleine Menge Blei; viel­leicht war die­ser Anteil bei dem im Rot­ring 800 ver­wen­de­ten Mes­sing grö­ßer als zuläs­sig. Eine Bestä­ti­gung dafür konnte ich jedoch noch nicht finden.
  • Eine unschätz­bare Hilfe bei der Iden­ti­fi­zie­rung und Datie­rung von Druck­blei­stif­ten des japa­ni­schen Her­stel­lers Pen­tel ist das „Pen­tel Pen­cils Iden­ti­fi­ca­tion Book“ auf Nimrodd’s Blog, das auf weit über 400 Sei­ten unzäh­lige Abbil­dun­gen, tech­ni­sche Infor­ma­tio­nen, Datums­an­ga­ben und wei­tere inter­es­sante Details bie­tet und sicher nicht nur für Samm­ler inter­es­sant ist. Danke an Jimmy Simpson für die­ses Buch!

Nach­trag vom 25.7.22:

  • Jona­than A. Veley, Samm­ler von mecha­ni­schen Blei­stif­ten US-amerikanischer Her­stel­ler und Autor meh­re­rer Bücher, hat das auf­ge­kauft, was vom tra­di­ti­ons­rei­chen Unter­neh­men Auto­point noch übrig war. Unter „So, my dad owns a pen­cil com­pany now“ erzählt seine Toch­ter Hea­ther Veley, wie es dazu kam, und lie­fert wei­tere bemer­kens­werte Details.
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