Druckbleistifte

Der Druckstifteinsatz (2)

Die Recher­che in Doku­men­ta­tio­nen zu Paten­ten und Gebrauchs­mus­tern kann span­nend sein und so manch Inter­es­san­tes, aber auch Rät­sel­haf­tes liefern.

Ihre Idee für einen kur­zen Druck­blei­stift mit Außen­ge­winde, den man statt des Tusche­fül­lers in die für die­sen vor­ge­se­hene Auf­nah­me­vor­rich­tung des Zei­chen­ge­räts schrau­ben kann, haben Dr.-Ing. Wer­ner Bei­sel und Dipl.-Ing. Peter Gütig im Novem­ber 1983 beim DPMA ange­mel­det. Die­ser in „Der Druck­stift­ein­satz (1)“ gezeigte „Zei­chen­ein­satz für Zei­chen­ge­räte“ lief erfolg­reich durch das Vor­ver­fah­ren, doch dann wurde die Anmel­dung zurück­ge­nom­men und auf den Schutz ver­zich­tet. Warum? Ein sehr inter­es­san­ter Hin­weis kam von Alan, dem Betrei­ber des her­vor­ra­gen­den Web­logs Gra­pho­gra­phy.

Im Okto­ber 1974, also knapp ein Jahr­zehnt vor Bei­sel und Gütig, mel­dete Tho­mas Doser seine „Vor­rich­tung für Zei­chen­ge­räte, ins­be­son­dere für Zir­kel“ an und bekam im März 1975 das Gebrauchs­mus­ter erteilt. Er hatte eine Schraub­hülse erdacht, die man in die Tusche­fül­ler­auf­nahme eines Zir­kels und auch z. B. in die Auf­nahme von Scha­blo­nen­schrei­bern schrau­ben konnte.

Der Druckbleistifteinsatz (2)

Diese Schraub­hülse mit leicht koni­scher Boh­rung und rau­her Innen­wan­dung nahm einen kur­zen1 Fein­schrei­ber oder ein ande­res Schreib­ge­rät auf (mit „Fein­schrei­ber“ bezeich­nete Doser den damals noch recht neuen Druck­blei­stift mit 0,5-mm-Mine).

Der Druckbleistifteinsatz (2)

In den Schutz­an­sprü­chen der Gebrauchs­mus­ter­schrift fin­det sich fol­gen­der bemer­kens­wer­ter Abschnitt (Her­vor­he­bung von mir):

Vor­rich­tung nach einem oder meh­re­ren der vor­ge­hen­den Ansprü­che, gekenn­zeich­net durch einen Fein­schrei­ber mit ange­form­tem Gewin­de­teil in der Nähe der Schreib­spitze, ins­be­son­dere etwa im Bereich der Griffstelle, mit einem Außen­ge­winde, das dem erwähn­ten Innen­ge­winde ange­paßt ist.

Damit kam der Druck­stift­ein­satz in die Welt, d. h. er wurde lange vor dem „Zei­chen­ein­satz für Zei­chen­ge­räte“ von Bei­sel und Gütig erdacht; mög­li­cher­weise hat man die Patentanmnel­dung daher nicht wei­ter verfolgt.

Aber warum schaffte es die Anmel­dung durch das Vor­ver­fah­ren? Fiel die Ähn­lich­keit zur Erfin­dung von Doser erst danach auf? Doch es gibt noch ein wei­te­res Kurio­sum, denn 1986 wurde die Erfin­dung eines Druck­stift­ein­sat­zes erneut ange­mel­det. Dar­auf gehe ich in der nächs­ten Folge zu die­sem Thema ein.

Danke an Alan für den Hinweis!

  1. Doser spricht von 65 bis 70 mm Länge.

Der Druckstifteinsatz (1)

Bei der Nut­zung von Zei­chen­ge­rä­ten wie z. B. Zir­keln für Blei­stift­zeich­nun­gen kom­men meist kurze Stü­cke von 2-​mm-​Minen zum Ein­satz. Diese wer­den übli­cher­weise durch eine Klemm­schraube gehal­ten und müs­sen gespitzt wer­den, was ihren Gebrauch umständ­lich macht1.

Eine ein­fach zu hand­ha­bende Alter­na­tive wurde von Dr.-Ing. Wer­ner Bei­sel und Dipl.-Ing. Peter Gütig im Novem­ber 1983 ange­mel­det und im Mai 1985 vom DPMA offen­ge­legt. Der „Zei­chen­ein­satz für Zei­chen­ge­räte“, aus­ge­führt als Dreh- oder Druck­blei­stift, nahm han­dels­üb­li­che Fein­mi­nen auf und konnte in die Tusche­fül­ler­auf­nahme2 des Zei­chen­ge­räts ein­ge­schraubt werden.

Der Druckstifteinsatz (1)

Aus­füh­rung als Dreh­blei­stift, Druck­blei­stift mit Drü­cker und Druck­blei­stift mit Druckhülse

Eine frühe (die erste?) Umset­zung die­ser Idee war der Druck­stift­ein­satz Rot­ring R 538 23x3, der 1988 auf den Markt kam4.

Der Druckstifteinsatz (1)

Der Kata­log des Jah­res 1994 von Rot­ring UK führte den Ein­satz5 für drei Fein­mi­nen­stär­ken und als Fall­mi­nen­stift für 2-​mm-​Minen auf.

Der Druckstifteinsatz (1)

Der Rot­ring R 538 235 im Fall­nul­len­zir­kel STAEDTLER 556 58:

Der Druckstifteinsatz (1)

Aller­dings folgte die­ser Offen­le­gung keine Patent­ertei­lung. Beim DPMA heißt es dazu: „Die Anmel­dung wurde zurückgenommen/​auf das Schutz­recht wurde verzichtet“.

Mit dem zwei­ten, dem Drü­cker zuge­wand­ten Gewinde konnte der Druck­stift­ein­satz in den Schaft eines Rotring-​Tuschefüllers geschraubt und so zu einem Schreib­ge­rät nor­ma­ler Länge gemacht wer­den6. Damit wurde der Drü­cker unzu­gän­gig, doch die Lösung die­ses Pro­blems sollte schon 1987 kom­men. Details dazu in Kürze!

  1. Es gab auch Ein­sätze, bei denen das Minen­stück durch einen Über­wurf geklemmt wurde, z. B. von Rot­ring aus dem Jahr 1980, aber diese waren nicht viel prak­ti­scher.
  2. Manch­mal auch „Tusche­fül­ler­ga­bel“ genannt.
  3. Im Rotring-​Katalog von 1990 wird er als „Blei­ein­satz“ bezeich­net.
  4. Quelle: Rot­ring Museum.
  5. Der zwei­spra­chige Kata­log des Jah­res 1990 (de/​en) nennt ihn „Blei­ein­satz“.
  6. Kurio­ser­weise erwähnt die Offen­le­gungs­schrift diese Mög­lich­keit nicht.

Kurz notiert

  • Man­che Druck­blei­stifte bie­ten als Beson­der­heit einen ein­stell­ba­ren Minen­vor­schub1. Auch STAEDTLER Japan hatte zwei sol­cher Modelle im Sor­ti­ment, und zwar den 925 95 0x2 (1999–2005) und den 925 85 0x2 (2004–2014).
    STAEDTLER 925 85 05
    Vor ein paar Mona­ten gab es das Gerücht, dass STAEDTLER Japan den 925 85 0x neu auf­legt. Wie bereits vor ein paar Mona­ten auf Red­dit unter „Staedt­ler 925-​85 to be rere­leased with black limi­ted edi­tion vari­ant“ ver­kün­det, soll er in Sil­ber und als limi­tierte Vari­ante in Schwarz, aber nur in 0,5 mm erhält­lich sein. Ver­wie­sen wird dabei auf einen korea­ni­schen Arti­kel, der jedoch inzwi­schen ent­fernt wurde.
  • Wer Inter­esse an Druck­blei­stif­ten hat und gerne mehr über sie wis­sen möchte, wird im YouTube-​Kanal „Great Mecha­ni­cal Pen­cils“ fün­dig. Die bis jetzt 13 Videos gehen detal­liert auf Geschichte, Tech­nik und Gebrauchs­ei­gen­schaf­ten ein und sind her­vor­ra­gend gemacht, und auch wer mit den gezeig­ten Stif­ten bereits ver­traut ist, kann hier noch viel entdecken.
  • Einige ganz beson­dere, näm­lich nur für interne Tests gedachte Blei­stifte von STAEDTLER gibt es im Web­log Pen­cil Fod­der unter „Staedt­ler Test Pen­cils“ zu sehen.
  • Mit dem KAYOU+ Aim­vi­sion Pro 05 soll Ende Juli ein wei­te­rer neuer Druck­blei­stift auf den Markt kom­men. – Quelle: Red­dit.
  • Der im März vor­ge­stellte und seit eini­ger Zeit erhält­li­che Druck­blei­stift Kuru Toga Wood von Mitsubishi/​uni ähnelt dem Kuru Toga Metal und hat auch das glei­che Innen­le­ben, aber ein Griff­stück aus Holz (nach Anga­ben des Her­stel­lers kam Wenge zum Ein­satz). Er ist für 0.5-mm-Minen und in Grün und Grau erhält­lich und kos­tet 3500 Yen (etwa 21,50 Euro).
  • Ein unge­wöhn­li­cher Spit­zer für holz­ge­fasste Kos­me­tik­stifte wird hier gezeigt.
  • Das kürz­lich ver­öf­fent­lichte Gebrauchs­mus­ter „Spitz­vor­rich­tung“ von Faber-​Castell beschreibt einen Hand­spit­zer für Stifte mit einem Durch­mes­ser von 15 bis 18 mm, bei dem ein Ein­satz ver­hin­dert, dass Kin­der mit ihren klei­nen Fin­gern an das Mes­ser gelan­gen. Ein in Längs­rich­tung ver­schieb­ba­rer Ein­satz ist in der – so das Doku­ment – Nicht­ge­brauchs­s­po­si­tion3 ver­rie­gelt, und in die­ser ist das Mes­ser nicht zugän­gig. Nur durch das Ein­füh­ren eines Stifts, nicht aber durch einen Fin­ger wird der Ein­satz ent­rie­gelt und in die Gebrauchs­po­si­tion gebracht, so dass der Stift gespitzt wer­den kann. – Danke an Wow­ter für den Hinweis!
  • Neu von STAEDTLER: Der NORIX. Der als Blei­stift (HB, vier Farb­va­ri­an­ten) und als Farb­stift (24 Far­ben) erhält­li­che NORIX besteht aus zwei­far­bi­gem „upcy­cled wood“ und bie­tet ein beson­de­res Pro­fil mit einer abge­flach­ten Seite sowie eine rutsch­feste Oberfläche.
  • Wer ein Hemd mit Brust­ta­sche trägt und darin Schreib­ge­räte mit sich führt, kennt die Pro­bleme: Das Hemd bekommt Spu­ren, und im ungüns­tig­ten Fall wird es beschä­digt. Abhilfe schaffte der US-​Amerikaner Hur­ley Smith und ließ sich 1943 sei­nen „Pocket Shield or Pro­tec­tor“ paten­tie­ren. Im Arti­kel „The Rise and Fall of the Pocket Pro­tec­tor“, erschie­nen 2014 in Ame­ri­can Sci­en­tist, zeich­net Henry Petro­ski („The Pen­cil“) die Geschichte die­ses nütz­li­chen Uten­sils nach und über­rascht dabei mit zahl­rei­chen inter­es­san­ten Details. – Danke an Kai für den Hinweis!

Nach­trag vom 30.5.25: Es ist offi­zi­ell: Der Druck­blei­stift STAEDTLER 925 85 wird neu auf­ge­legt und ist ab Ende Juni in 0,5 mm und ab Ende Juli in 0,3 mm erhält­lich. Eine limi­tierte schwarze Vari­ante gibt es jedoch offen­bar nicht. – Es wäre inter­es­sant zu wis­sen, ob (und wenn ja) sich diese Neu­auf­lage vom Ori­gi­nal unterscheidet.

Nach­trag vom 13.6.25:Aus gut unter­rich­te­ten Krei­sen ist zu ver­neh­men, dass sich die Markt­ein­füh­rung des STAEDTLER 925 85 0x wohl ver­schiebt und es tat­säch­lich einen schwar­zen limi­tier­ten 925 85 05 geben wird.

  1. Siehe dazu auch „Lead Regu­la­tor MPs 1983–2022“.
  2. x = Minen­durch­mes­ser (3, 5, 7 und 9).
  3. Allein schon wegen sol­cher Begriffe lohnt sich die Lek­türe von Patent- und Gebrauchs­mus­ter­schrif­ten.

Kurz notiert

  • Im Okto­ber war es nur ein Gerücht, Anfang Januar dann Gewiss­heit: Von Mitsubishi/​uni Japan wird es ab dem 29.1. die Mine M17 geben. Sie ent­hält die Jetstream-​Tinte, hat aber die Form der M16-​Mine von LAMY und passt somit auch in die LAMY-​Kugelschreiber aus der Zeit vor der Über­nahme durch das japa­ni­sche Unter­neh­men. Die Mine ist in EF (0,5 mm) und F (0,7 mm), aber nur in schwarz erhält­lich und wird im LAMY safari JETSTREAM INSIDE (nur F) sowie als Ersatz­mine ange­bo­ten. – Quelle: Red­dit.
  • Zu den bes­ten Druck­blei­stif­ten aus aktu­el­ler Pro­duk­tion gehö­ren die Modelle der S-​Serie von Pilot Japan, die in bis zu fünf Minen­durch­mes­sern (dar­un­ter auch 0,4 mm) und elf Schaft­far­ben erhält­lich sind. Den Anfang machte der S3 im Jahr 2000, dem ein knap­pes Jahr spä­ter der S5 und der S10 folg­ten; 2003 kamen der S20 und 2021 der S30 mit auto­ma­ti­schem Minen­vor­schub hinzu1.
    Pilot S
    Doch bereits im Som­mer 2024 gab es Berichte über Pro­bleme mit der Mecha­nik des S30, die sich darin äußer­ten, dass bei hohem Schreib­druck die Mine nicht mehr rich­tig gehal­ten wird und in den Stift zurück­weicht. Im Kata­log 2024/​2025 wurde er dann mit „Ende des Ver­kaufs, solange der Vor­rat reicht“2 gekenn­zeich­net und jetzt end­gül­tig aus dem Sor­ti­ment genom­men. Das glei­che Schick­sal traf den S5, von dem Ende 2022 einige Vari­an­ten gestri­chen wur­den und der nun auch nicht mehr erhält­lich ist. – Der S3 ist übri­gens der ein­zige aus die­ser Serie, der auch außer­halb Japans ange­bo­ten wird. Diese Export­ver­sion hat jedoch andere Schaft­far­ben und trägt die Bezeich­nung H-​32x (mit x = Minen­durch­mes­ser, im Foto zwei­ter von links).
  • Bereits im Novem­ber wurde die Fami­li­en­chro­nik »Lothar Frei­herr von Faber und die „Blei­stift­dy­nas­tie“« vor­ge­stellt. Die Autorin Dr. Renate Hil­sen­beck schil­dert darin Leben und Werk Lothar von Fabers, der 1839 im Alter von 22 Jah­ren die marode Blei­stift­fa­brik sei­ner Vor­fah­ren über­nahm und inner­halb weni­ger Jahr­zehnte zu einem welt­weit bekann­ten und erfolg­rei­chen Wirt­schafts­un­ter­neh­men aus­baute. Details aus hun­der­ten von zum Teil unver­öf­fent­lich­ten Doku­men­ten des Unter­neh­mers und sei­ner Fami­lie bie­ten einen neuen Blick auf die Blei­stift­dy­nas­tie und eine neue Per­spek­tive auf das Unter­neh­men im Rah­men der gesell­schaft­li­chen, wirt­schaft­li­chen und poli­ti­schen Ent­wick­lun­gen im 19. Jahr­hun­dert. Die Chro­nik wurde von der Gesell­schaft für frän­ki­sche Geschichte e.V. her­aus­ge­ge­ben und ist im Ver­lag Ver­lag Ph. C. W. Schmidt erschie­nen. Sie hat 471 Sei­ten mit 247 far­bi­gen und Schwarzweiß-​Abbildungen und kos­tet 59 Euro.

Nach­trag vom 28.5.25: Die­sem Bei­trag auf Red­dit zufolge nutzt Mitsubishi/​uni in der M17-​Mine nicht die regu­läre Jetstream-​Tinte, son­dern die vor gut einem Jahr vor­ge­stellte Jet­stream Lite Touch, die noch bes­sere Schreib­ei­gen­schaf­ten, vor allem aber sat­tere Far­ben hat.

  1. Aller­dings gab es zwi­schen­zeit­lich immer wie­der Ände­run­gen des Sor­ti­ments. So wur­den z. B. Ende 2022 einige S3 und S5 sowie der gelbe S10 ein­ge­stellt und Anfang 2024 der S3 in neuen, z. T. limi­tier­ten Schaft­far­ben her­aus­ge­bracht. – Ein inter­es­san­tes, aber nicht offi­zi­el­les S-​Modell ist der soge­nannte S15.
  2. Laut Google-​Übersetzer.

Walnuss

Zum Monats­ende vier­mal die Walnuss.

Walnuss

Von links: Brille „Chauf­feur“ von Ein­stof­fen aus Wal­nuss­holz1, Lud­dite Ever­draw mit Wal­nuss­schaft, STAEDTLER 925 25-​03 mit Wal­nuss­schaft2, Wal­nuss.

Ich mag die Walnuss.

  1. Ich ver­mute, dass die Fas­sung nicht aus rei­nem Wal­nuss­holz gefer­tigt wurde, son­dern aus einem Ver­bund­werk­stoff, d. h. aus mit Kunst­harz ver­leim­ten Holz­schich­ten, denn nur so erhält man die not­wen­dige Fes­tig­keit. – Die Enden der Bügel sind aus Kunst­stoff.
  2. Der Schaft kommt von einem Fremd­her­stel­ler.

Kurz notiert

  • Den Druck­blei­stift Smash von Pen­tel Japan gibt es in wei­te­ren limi­tier­ten Auf­la­gen. Nur in Korea ange­bo­ten wird der „Splat­ter“ (Q1005-​L2), des­sen Schaft so aus­sieht, als hätte er Farb­sprit­zer abbe­kom­men. Laut maschi­nel­ler Über­set­zung gibt es ihn in fünf Farb­va­ri­an­ten, doch jedes Exem­plar soll ein ein­zig­ar­ti­ges Mus­ter haben. – Auch Ama­zon Japan bie­tet wie­der eine Son­der­aus­gabe des Smash an, näm­lich in „emer­ald green“ (Q1005-​24A). Ebenso wie der „Splat­ter“ ist diese nur in 0,5 mm ver­füg­bar. – Quel­len: Cui­ras­sier und Red­dit.
  • Aus der Gerüch­te­kü­che: Einer unbe­stä­tig­ten Mel­dung zufolge soll es von Mitsubishi/​uni Japan im April kom­men­den Jah­res einen Kuru Toga mit Holz­griff und Metall­schaft geben. Als Preis für die bei­den Vari­an­ten in Grün und Grau wer­den 3500 Yen (knapp 22 Euro) genannt. – Quelle: Red­dit.
  • Zum zehn­jäh­ri­gen Jubi­läum sei­ner Druckbleistift-​Serie MONO graph hat Tom­bow Japan ein limi­tier­tes Modell her­aus­ge­bracht. Zusätz­lich wur­den neue Schaft­far­ben und dar­auf abge­stimmte Minen­etuis ein­ge­führt, und unter „MONO graph 10th Anni­ver­sary“ prä­sen­tiert der Her­stel­ler die Geschichte und alle Vari­an­ten die­ses Druck­blei­stifts. – Die bei­den High­lights der Serie sind für mich der MONO graph zero mit Metall­griff­stück (2016–2023) und der MONO graph fine mit spe­zi­el­ler Lackie­rung (2023).

Kurz notiert

  • Neu von Tom­bow Japan: Der Druck­blei­stift MONO work mit 1,3-mm-Mine. Er ist für das Aus­fül­len von maschi­nen­les­ba­ren Prü­fungs­bö­gen gedacht und hat einen inte­grier­ten, vom Druck­blei­stift MONO graph bekann­ten Radie­rer mit 5,3 mm Durch­mes­ser. Der Minen­vor­schub erfolgt über einen kur­zen seit­li­chen Schie­ber unter­halb des Radie­rers; auf einen Clip hat man ver­zich­tet. Wie viele andere Blei­stifte für die­sen Zweck trägt der MONO work keine Kenn­zeich­nung. Er wird in sechs Schaft­far­ben ange­bo­ten (dar­un­ter eine limi­tierte, kom­plett schwarze Vari­ante) und kos­tet 540 Yen (ca. 3,30 Euro)1. Die dazu pas­sen­den Minen, Tom­bows erste in die­sem Durch­mes­ser, gibt es in HB und B. – Quelle: Red­dit.
  • Nach der Über­nahme von LAMY durch Mitsubishi/​uni Japan Anfang des Jah­res sieht es so aus, als gin­gen dar­aus die ers­ten Pro­dukte her­vor. Einer unbe­stä­tig­ten Mel­dung zufolge soll die Mine M17 kom­men, die mit der Jetstream-​Tinte befüllt ist, aber das For­mat der LAMY-​Mine M16 hat und so auch in alten LAMY-​Kugelschreibern genutzt wer­den kann.
  • Zebra Japan hat eben­falls einen neuen Druck­blei­stift ange­kün­digt. Der Rint soll die längste Spitze von allen Zebra-​Druckbleistiften haben und damit den Blick auf das, was man schreibt, erleich­tern; zudem ver­fügt er über ein glei­ten­des Minen­füh­rungs­röhr­chen und einen leicht kon­ka­ven Griff. Der Rint ist in den Minen­durch­mes­sern 0,3 und 0,5 mm und in jeweils fünf Schaft­far­ben ab dem 28. Okto­ber für 450 Yen (ca. 2,80 Euro) erhält­lich. – Quelle: Red­dit.

Nach­trag vom 19.10.24:

Nach­trag vom 2.11.24:

  • Das kürz­lich ver­öf­fent­lichte Patent „Stift, Schaft sowie Ver­fah­ren zur Her­stel­lung“ von STAEDTLER beschreibt einen Stift mit einem Schaft, der haupt­säch­lich aus Poly­ac­tid (PLA), PLA-​Copolymer und/​oder einer PLA-​Mischung besteht. PLA ist im Gegen­satz zu dem bis­her für extru­dierte Stifte ver­wen­de­ten Poly­sty­rol indus­tri­ell kom­pos­tier­bar, bie­tet aber die glei­chen Gebrauchs­ei­gen­schaf­ten, vor allen Spitz­bar­keit und Bie­ge­fes­tig­keit. Zudem ist die­ses Schaft­ma­te­rial auf­ge­schäumt und weist Poren auf, was das Gewicht des Stifts und den Mate­ri­al­ve­brauch redu­ziert (ich nehme an, dass dies auch das Spit­zen erleichert).
  1. Ein ver­gleich­ba­rer Druck­blei­stift ist der Pen­tel AM-​13.

Gelb und Schwarz

Nach drei in Blau gibt es heute zwei in Gelb und Schwarz, die auch nichts mit­ein­an­der zu tun haben, aber farb­lich sehr gut zusam­men­pas­sen1.

Gelb und Schwarz

Der Kugel­schrei­ber ist der 849 von Caran d’Ache aus der Schweiz in einer Son­der­aus­gabe des däni­schen Anbie­ters Viking. Er wurde vor eini­gen Jah­ren zusam­men mit einer Leder­hülle und einem Sko­le­b­ly­an­ten 029 in einem Set ange­bo­ten2.

Bei dem Druck­blei­stift han­delt es sich um den Smash des japa­ni­schen Her­stel­lers Pen­tel in einer Vari­ante von Loft3. Er kam 1987 auf den Markt und war zunächst sehr erfolg­reich, doch dann lie­ßen die Ver­käufe nach; 2013 erwog Pen­tel sogar die Ein­stel­lung der Pro­duk­tion. Im sel­ben Jahr gewann er erneut an Popu­la­ri­tät4, wor­auf Pen­tel den Smash wei­ter­pro­du­zierte5. Inzwi­schen ist der Smash wegen der zahl­rei­chen limi­tier­ten Son­der­auf­la­gen in einer kaum zu über­schau­ba­ren Farb­viel­falt erhält­lich6, aber lei­der nicht in Deutschland.

Nach­trag vom 15.9.24: Auch eine nette Kom­bi­na­tion: Der Pen­tel Smash und ein Notiz­buch von Atoma.

Gelb und Schwarz

  1. Mit einer schwar­zen Kenn­zeich­nung des Druck­blei­stifts sähe es natür­lich noch bes­ser aus.
  2. Neben der mit­ge­lie­fer­ten Goliath-​Mine nimmt der 849 auch Minen im For­mat Par­ker G2, doch auf­grund der Fer­ti­gungs­to­le­ran­zen kann es sein, dass die Spitze der Mine ein win­zi­ges Stück her­aus­schaut. In die­sem Fall hilft es, den Drü­cker ein klein wenig her­aus­zu­dre­hen; dies beein­flusst die Funk­tion nicht (beim gezeig­ten Exem­plar ist die­ser Behelf zum Glück nicht nötig).
  3. Er hat die Arti­kel­num­mer Q1005-​21LF und stammt aus dem Jahr 2022. – Loft ist ein japa­ni­scher Anbie­ter von Haus­halts­wa­ren mit 117 Filia­len.
  4. Laut die­sem Arti­kel war dafür haupt­säch­lich ein Video ver­ant­wort­lich.
  5. Die ursprüng­li­che Vari­ante gab es in den Minen­durch­mes­sern 0,5/0,7/0,9 mm und hatte einen ent­spre­chend gekenn­zeich­ne­ten Drü­cker. Die neue ist haupt­säch­lich in 0,5 mm und in weni­gen Fäl­len auch in 0,3 mm erhält­lich; die Kenn­zeich­nung auf dem Drü­cker ist ent­fal­len.
  6. Durch die leichte Zer­leg­bar­keit kann man sich zudem an der kom­bi­na­to­ri­schen Explo­sion erfreuen (selbst die Nop­pen las­sen sich aus­tau­schen, denn sie sit­zen auf einem Ein­satz, der sich aus dem Griff­stück her­aus­neh­men lässt).
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