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Stiftablage des Monats (8)

Die Stift­ab­lage des Monats April gibt es beim Kauf einer Packung (200 g) REWE Beste Wahl Mini-Cherry-Rispentomaten („Deli­zioso“)1 bei REWE gra­tis dazu.

Stiftablage des Monats

Aus mir uner­find­li­chen Grün­den ist auf der Ver­pa­ckung nicht ver­merkt, dass sie eine Stift­ab­lage ent­hält, doch beim Öff­nen wird sie sofort sichtbar.

Stiftablage des Monats

Die Stift­ab­lage ist etwa 265 × 65 mm groß2 und 25 mm tief und bie­tet damit reich­lich Platz für Schreib­ge­räte und Zube­hör. Als kos­ten­lose Bei­gabe aus Kar­ton war­tet sie nicht mit hoher Material- und Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät auf, erfüllt ihren Zweck aber erstaun­lich gut. – Ist sie unan­sehn­lich oder ent­behr­lich gewor­den, lässt sie sich pro­blem­los über das Alt­pa­pier entsorgen.

Stiftablage des Monats

Fül­lung fürs Foto: Drei REWE Beste Wahl Mini-Cherry-Rispentomaten (links), M+R Pol­lux, Rot­stift Mitsu­bi­shi 2351, Blei­stift von ITO-YA, Turm Steno

Tipp: Wer zwei, drei Mini-Cherry-Rispentomaten nach dem Waschen in die Stift­ab­lage zurück­legt, hat einen gesun­den Snack in Reichweite.

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  1. Ursprung Bel­gien, Klasse I; Arti­kel­num­mer 8737758. – Gekauft am 15.4.23 in der REWE-Filiale in der Adam-Opel-Straße 59–61, 65428 Rüs­sels­heim zum Preis von 2,99 Euro.
  2. Eine exakte Angabe ist auf­grund der schrä­gen Sei­ten­wände nicht mög­lich.

Kurz notiert

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Hochwertig verlängern

Viele Dinge kom­men und gehen, doch man­che blei­ben. Zu letz­te­ren gehö­ren die Blei­stift­ver­län­ge­rer von Rosetta, die mir vor 13 Jah­ren auf­ge­fal­len sind und die ich immer noch gern benutze – so gern, dass ich mir kürz­lich einen wei­te­ren zuge­legt habe, weil mich des­sen Farbe ange­spro­chen hat.

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Neben den schon damals genann­ten posi­ti­ven Eigen­schaf­ten – sehr gute Ver­ar­bei­tung, ange­nehme Rän­de­lung, sichere Klem­mung – gefällt mir beson­ders gut, dass es zwi­schen Schaft und Griff­stück kei­nen Absatz1 und nur einen klei­nen Spalt2 gibt, was ich als ange­nehm empfinde.

Hat man zunächst den Ein­druck, als würde sich der neue Ver­län­ge­rer von den alten nur in der Farb­ge­bung unter­schei­den3, so fällt schnell auf, dass er zudem eine gering­fü­gig wei­tere Klem­mung4 hat und dadurch auch sol­che Blei­stifte auf­nimmt, die gerade nicht mehr in die alten pas­sen (z. B. der Mitsu­bi­shi Hi-uni5). Die voll­stän­dig geschlos­sene Klem­mung – alt und neu – hat einen Innen­durch­mes­ser von 7 mm, und so muss der Blei­stift etwas dicker als die­ses Maß sein, um sicher gehal­ten zu wer­den, denn die Klem­mung drückt sich ja leicht ins Holz (und hin­ter­lässt dabei nur geringe Spuren.).

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Erfreu­lich ist auch, dass der schwarz­weiß mar­mo­rierte Rosetta-Verlängerer, den ich viele Jahre benutzt habe, nur wenig geal­tert ist. Sein Schaft ist leicht matt gewor­den, hat aber keine Krat­zer, und das Griff­stück zeigt weder Ver­fär­bun­gen noch andere Spuren.

Lei­der sind die Rosetta-Bleistiftverlängerer so gut wie aus­ver­kauft, doch der Anbie­ter iPenS­tore hat noch zwei des hier gezeig­ten und einen in hell­grün für jeweils 8,99 USD (etwa 8,30 Euro)6. – Sehr ähn­lich sind der Pen­star PS8037 und der Sty­lish PH811, aber auch diese sind nicht mehr erhältlich.

Anm.: Der Stoff im Hin­ter­grund ist ein tra­di­tio­nel­les japa­ni­sches Hand­tuch (sog. Tenu­gui) mit einer sti­li­sier­ten Dar­stel­lung der Pinie, die in Japan als Sym­bol für ein lan­ges Leben gilt.

  1. Ein Extrem­bei­spiel ist der E+M End­less 1156, der mir wegen des Über­gangs von Schaft zu Griff­stück nicht mehr gefällt.
  2. Der Spalt ist natür­lich umso klei­ner, je dün­ner der Blei­stift ist.
  3. Er ist oben­drein knapp 0,4 mm dün­ner und 2 mm kür­zer, doch das sollte keine Rolle spie­len.
  4. Ent­schei­dend ist das Innen­maß auf Höhe des Gewin­des, aber auch das Gewinde sel­ber ist etwas dicker; dadurch sind die Griff­stü­cke nicht aus­tausch­bar.
  5. Es haben jedoch nicht alle Hi-uni den glei­chen Durch­mes­ser. Bei eini­gen Mes­sun­gen konnte ich Werte von 7,8 bis 7,9 mm ermit­teln, und die alten Rosetta-Verlängerer neh­men Exem­plare mit 7,9 mm nicht mehr und sol­che mit einem mitt­le­ren Durch­mes­ser nur müh­sam auf. – Blei­stifte mit einem Durch­mes­ser deut­lich über dem Stan­dard (wie der Caran d’Ache Graf­wood) sind selbst für den neuen Rosetta zu dick.
  6. Nein, ich werde für diese Wer­bung nicht bezahlt.

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  • Unter dem Titel „Gra­pho­gra­phy“ ist bereits im März 2020 ein sehr anspre­chen­des Web­log an den Start gegan­gen, das sich haupt­säch­lich mit his­to­ri­schen Zei­chen­ge­rä­ten befasst. Dar­auf auf­merk­sam gewor­den bin ich durch den Bei­trag zum STAEDTLER Gali­leo, in dem auf meine Vor­stel­lung die­ses Zir­kels ver­wie­sen wurde. Ich werde die­ses Web­log gespannt verfolgen!
  • Was man aus einem Blei­stift auch machen kann, zeigt die­ses Video. – Danke an Wow­ter für den Hinweis!
  • Auf die stra­pa­ziöse Arbeits­welt Japans spie­len die von dem japa­ni­schen Desi­gner Ishi­kawa Kazuya gestal­te­ten Radie­rer an. Ist die Haar­pracht der Radier­fi­gu­ren zu Beginn noch voll­stän­dig, so ver­schwin­det sie mit zuneh­men­dem Ein­satz, bis ledig­lich ein Haar­kranz übrig bleibt. Die Radie­rer sind in der Ent­wurfs­phase und noch nicht erhältlich.
  • The Pen Addict hat den neuen Blei­stift Mitsu­bi­shi 9800VB vor­ge­stellt, der sich durch einen anti­mi­kro­biel­len Lack auszeichnet.
  • Auf Red­dit ver­weist KovarD auf einen Tweet von 50&Co., in dem es hieß, Rot­ring hätte beim Druck­blei­stift 800 von Mes­sing auf Alu­mi­nium umge­stellt. Ein mög­li­cher Grund könnte die RoHS-Richtlinie sein, denn Mes­sing ent­hält zur bes­se­ren Bear­beit­bar­keit eine kleine Menge Blei; viel­leicht war die­ser Anteil bei dem im Rot­ring 800 ver­wen­de­ten Mes­sing grö­ßer als zuläs­sig. Eine Bestä­ti­gung dafür konnte ich jedoch noch nicht finden.
  • Eine unschätz­bare Hilfe bei der Iden­ti­fi­zie­rung und Datie­rung von Druck­blei­stif­ten des japa­ni­schen Her­stel­lers Pen­tel ist das „Pen­tel Pen­cils Iden­ti­fi­ca­tion Book“ auf Nimrodd’s Blog, das auf weit über 400 Sei­ten unzäh­lige Abbil­dun­gen, tech­ni­sche Infor­ma­tio­nen, Datums­an­ga­ben und wei­tere inter­es­sante Details bie­tet und sicher nicht nur für Samm­ler inter­es­sant ist. Danke an Jimmy Simpson für die­ses Buch!

Nach­trag vom 25.7.22:

  • Jona­than A. Veley, Samm­ler von mecha­ni­schen Blei­stif­ten US-amerikanischer Her­stel­ler und Autor meh­re­rer Bücher, hat das auf­ge­kauft, was vom tra­di­ti­ons­rei­chen Unter­neh­men Auto­point noch übrig war. Unter „So, my dad owns a pen­cil com­pany now“ erzählt seine Toch­ter Hea­ther Veley, wie es dazu kam, und lie­fert wei­tere bemer­kens­werte Details.

Stiftablage des Monats (7)

Die Stift­ab­lage des Monats Juli stammt aus den Nie­der­lan­den und ist aus Bakelit.

Stiftablage des Monats

Fül­lung fürs Foto: Bruyn­zeel 1605 1B, M+R Gra­nate

Sie misst 252 × 74 mm, ist 19 mm hoch und war Teil der Serie „Ronia“, zu der auch ein Stift­hal­ter und ein Roll-Löscher gehörte. Her­ge­stellt wurde die Stift­ab­lage kurz nach dem 2. Welt­krieg von dem in Zan­dvort ansäs­si­gen Unter­neh­men Coro­dex, das weit über 300 Mit­ar­bei­ter beschäftigte.

Stiftablage des Monats

Mit gefal­len die schlichte Form, die inter­es­sante Mase­rung sowie die dunk­len Rot- und Brauntöne.

Stiftablage des Monats

Wei­tere Details zum Her­stel­ler fin­den sich in der nie­der­län­di­schen Bro­schüre „Bedri­jfs­fol­der van de Corodex-fabriek te Zan­dvo­ort“ vom August 1948.

Vie­len Dank an Wow­ter für diese his­to­ri­sche Stiftablage!

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