Schnee!
Kisho liebt den Winter und den Schnee, und so sind unsere Spaziergänge zurzeit noch länger als sonst. Es ist traumhaft schön!
Kisho liebt den Winter und den Schnee, und so sind unsere Spaziergänge zurzeit noch länger als sonst. Es ist traumhaft schön!
Während wir Zweibeiner ins neue Jahr blicken – teils mit Sorge, teils mit Zuversicht –, schaut Kisho nach zwei Hunden, die sich uns nähern.
Vom japanischen Hersteller Sun-Star gibt es einen ungewöhnlichen schwarzen Radierer.
Er soll mit dem Gebrauch die abgerundete Form einer Katze annehmen, wobei er so hergestellt wurde, dass die Augen durchgängig sind (vielleicht bleiben bei geschickter Handhabung am Schluss wie bei der Grinsekatze in „Alice im Wunderland“ nur die Augen übrig).
Das japanische Unternehmen Sun-Star Stationery Co., Ltd. wurde 1949 von Sanzo Kobayashi gegründet und fertigte zunächst Schreibwaren für den Bildungsbereich; heute hat es hauptsächlich ungewöhnliche und verspielte Schreibgeräte und ebensolches Zubehör im Sortiment. – Seit 2013 gehört das Unternehmen zur Namco Bandai Holdings Inc.1.
Der Radierer ist 42 × 21 × 21 mm groß und vergleichsweise fest, doch wie gut er radiert (besonders im Vergleich im anderen schwarzen Radierern), kann ich leider nicht sagen, da er mir noch zu schade zum Benutzen ist2.
Danke an Andrea für den reizvollen Katzenradierer!
Kisho ist heute zehn! Dieser besondere Tag begann mit einem sehr langen Spaziergang durch den herbstlichen Morgen (und so sieht Kisho auch etwas abgekämpft aus).
Verpackt in einer Faltschachtel von Faber-Castell aus den 1970er Jahren: Ein Dutzend des Johann Faber Alligator № 2.
Und dieser Bleistift hat ein besonderes Detail.
Seine Gestaltung wirkt wie aus den 1920ern und beinhaltet einen persischen Schriftzug, der „Gemacht in Deutschland“ bedeutet1.
Doch er ist nicht so alt, wie er aussieht – Faber-Castell führte diese Variante erstmals im Katalog von 1978 auf1. Bereits zu einem sehr ähnlichen Alligator schrieb mein kundiger Leser Herbert R., dass dieser in keinem Katalog von Johann Faber zwischen 1910 und 1929 genannt wird , sondern erst in Auslandskatalogen von A. W. Faber ab 19512. – Der Alligator wird heute noch verkauft, wenn auch als hexagonaler Faber-Castell Alligator BBBB mit Radiertip und arabischer Kennzeichnung, von dem jährlich etwa 20 Millionen Stück (!) gefertigt werden1.
Die Geschichte des reizenden Tiers indes reicht weit zurück, denn die Wort-/Bildmarke „Alligator“3 wurde bereits 1894 für Johann Faber4 eingetragen und ist damit meines Wissens die zweitälteste Bleistiftmarke, die noch genutzt wird5.
Der runde Bleistift ist 7,2 mm dick und einfach verarbeitet; seine Material- und Verarbeitungsqualität kommt leider nicht an das heran, was man von Faber-Castell kennt. Der Lack des Alligator ist dünn und etwas unregelmäßig, der Prägedruck weder ganz sauber noch besonders gleichmäßig und obendrein in Form silberner Punkte auf den Stiften verteilt; auch lässt sich das Holz (vermutlich Weihrauch-Zeder) im Handspitzer nicht sonderlich leicht spitzen. Die Mine ist nicht sehr bruchfest und gleitet nicht so gut. – Die Farbgebung mit Schwarz und Silber finde ich sehr ansprechend.
Für den täglichen Gebrauch mag der Alligator nicht mehr allzu attraktiv sein, doch der traditionsreiche Hersteller Johann Faber mit seinem Logo aus zwei Hämmern, die sehr alte Marke „Alligator“ und der persische Schriftzug als Zeichen für die weltweite Aktivität deutscher Hersteller lange vor der Globalisierung, wie wir sie heute kennen, machen ihn zu einem interessanten Teil der Bleistiftgeschichte.
Den Alligator habe ich von einem Leser meines Weblogs, der Restbestände hat und das Dutzend6 für 10 Euro zzgl. Porto bei eBay Kleinanzeigen anbietet7.