Vor gut einem Jahr hier erwähnt und seit kurzem erhältlich: Der neue Langkonus-Spitzer „Masterpiece“1 von KUM.
Der 9,25 Euro teure Spitzer ist in einer Neoprenhülle und einer transparenten Kunststoffbox verpackt.
Über den QR-Code auf der Unterseite der Box gelangt man zur Masterpiece-Produktseite.
Der Spitzer ist aus Magnesium, Kunststoff2 und Edelstahl gefertigt3 und 35 × 27 × 12 mm groß.
Die Verarbeitungsqualität des Magnesiumteils überzeugt mich nicht. Warum hat man ihm – erst recht angesichts des hohen Preises – nicht die gleiche Oberflächenbehandlung wie dem aktuellen KUM 400-5L gegönnt? Auch die Kanten hätte man besser entgraten können. Auf der Produktseite heißt es, der KUM Masterpiece durchlaufe acht Qualitätsprüfungen. Wie ging dieses Finish durch? – Die Aussicht auf eine Messingversion dürfte übrigens sehr gering sein, denn KUM hat schon von einigen Jahren die Fertigung der Messingspitzer eingestellt.
Der erste Stifteinlass hat einen Durchmesser von 8,5 mm und nimmt so auch geringfügig dickere Bleistifte auf, was bei älteren und vielen Stiften aus Japan nützlich ist; der zweite misst 6,8 mm. – Das Kunststoffteil ist mittels Nut und Feder befestigt. Es sitzt fest genug, um sich nicht von selbst zu lösen, lässt sich aber gut verschieben und ganz abnehmen.
In dem Kunststoffteil finden zwei Ersatzmesser Platz.
Das Spitzen mit dem Masterpiece ist großartig: Der Kraftaufwand ist gering, der Span mit durchschnittlich 0,21 mm4 sehr dünn, die Holzoberfläche sauber und der Bleistift nadelspitz (!). Bei keinem meiner zahlreichen Versuche ist das Holz gesplittert oder die Spitze abgebrochen, selbst bei weichen5 und Farbstiften nicht. Ab und zu kam es vor, dass der zweite Stifteinlass einen Ring in das Holz gedrückt hat, doch diesen konnte ich durch ein kurzes Nachspitzen auf Stufe 1 entfernen.
Beim Pentel Black Polymer 999 H bleibt eine hauchdünne Holzschicht auf der Mine; vermutlich ist letztere etwas dünner als der Standard, für den der Spitzer ausgelegt ist6. Diese Schicht kann man leicht durch ein etwas verkantetes Spitzen im ersten Loch ablösen, was jedoch nicht nötig ist, da sie im zweiten Spitzvorgang entfernt wird.
Der Vergleich zeigt die deutlich längere und sehr feine Spitze, die der Masterpiece schneidet. Mit meinen bescheidenen Mitteln habe ich den beeindruckenden Spitzwinkel von 16° gemessen (der KUM Long Point Automatic und der KUM 400-5L kommen auf 19°; Standard sind 22°).
Da sich das die Minenlänge begrenzende Vorderteil verschieben lässt, kann man die Mine auch weiter freilegen.
Beim genauen Blick ist mir aufgefallen, dass die Messer leicht konisch sind und die Schneiden nicht parallel zur Stiftachse verlaufen; dies habe ich noch bei keinem anderen Handspitzer gesehen. Welchen Sinn das hat, weiß ich allerdings nicht. Schneidet das Messer dadurch vielleicht sauberer?
Geschichte
Die Idee, Holz und Mine getrennt zu spitzen, ist nicht neu. Bereits 1931 hat sich Möbius+Ruppert einen zweigeteilten Spitzer patentieren7 lassen (DE561385), dessen Vorderteil gedreht werden konnte und so drei verschiedene Spitzenformen möglich machte. Dieser Spitzer war in den 1930er Jahren unter dem Namen Artena Nr. 64 erhältlich8.
In den 1940er Jahren hat man im Erlanger Unternehmen A. Klebes & Co. KG (später KUM) erkannt, dass das zweistufige Spitzen die Qualität des Spitzergebnisses verbessert, und sich 1948 einen Spitzer mit – wie es später heißen sollte – „Anschlag zur Begrenzung der freien Minenlänge“ patentieren lassen (das Originalpatent liegt mir nicht vor, aber GB665048 und US2642044 verweisen darauf).
Diese Form, die es meines Wissens erstmals 1950 von Hadinor und wenige Jahre später auch als Behälterspitzer gab, lebt bis heute im KUM Automatic Long Point weiter9.
1958 gab es eine Weiterentwicklung dieses Spitzers, wie das Patent DE1042427 belegt.
Motivation für die Trennung von Spitzer und Anschlag waren das Bemühen, die Fertigung zu vereinfachen, sowie der Wunsch, auch einen längeren Minenabschnitt freilegen zu können. Bei allen in der Patentschrift gezeigten Varianten greifen die beiden Teile mit Nut und Feder zusammen. Abbildung 5 zeigt die Ausführung, die es später als KUM Automatic 3 gab und heute als Masterpiece anzutreffen ist.
An die Unterbringung von Ersatzmessern im verschiebbaren Anschlag hat man damals ebenso gedacht wie an die Sicherung des Anschlags mit einem Stift (ob jedoch letztere jemals umgesetzt wurde, weiß ich nicht). – Angaben zu den Spitzwinkeln der älteren Modelle konnte ich bis jetzt leider nicht finden.
Fazit: Der einzigartige KUM Masterpiece spitzt hervorragend und liefert grandiose Ergebnisse, verdient aber meiner Meinung nach ein besseres Finish (z. B. durch Gleitspanen). – Vielen Dank an KUM für das Muster!
Anm.: Der Stoff im Hintergrund ist ein sogenanntes Tenugui, ein traditionelles japanisches Handtuch, mit dem sogenannten Sei-gai-ha-Muster (青海波), dessen Geschichte bis in die späte Jōmon-Zeit (1200–300 v. Chr.) zurückreicht. In Japan gelten diese symbolisierten endlosen Wellen als Glücksbringer.
Nachtrag vom 29.3.15: Mein Leser Wowter hat mich darauf hingewiesen, dass das erwähnte erste Patent vom 1.10.1948 umgeschrieben wurde und jetzt unter DE1640996U vorliegt. Ich bin zwar auch auf dieses Patent gestoßen, habe es aber aufgrund des Datums auf dem Deckblatt (17.7.1952) nicht für das erste gehalten. Die bibliografischen Daten beim DPMA nennen jedoch den 1.10.1948 als Anmeldedatum und weisen es damit als das erste Patent für den Doppelspitzer aus, eingetragen auf die A. Klebes & Co. KG. Hier die Zeichnungen daraus, die sich natürlich nur unwesentlich von der in GB665048 unterscheidet, aber der Vollständigkeit halber wiedergegeben sei:
Dieses Patent erwähnt zudem den Vorteil, dass man für beide Spitzvorrichtungen die gleichen Messer benutzen und sie so austauschen kann; einen weiteren sah man darin, den Minenspitzkegel etwas spitzer als den Holzspitzkegel ausführen zu können. – Danke an Wowter für den Hinweis auf die Patentumschreibung!
Zwei unterschiedliche Spitzkegel? Da lohnt der erneute Blick:
Lege ich die Spitzen auf eine gerade Fläche und schaue gegen das Licht, habe ich bei den meisten den Eindruck, als gäbe es einen kleinen Spalt in der Nähe des Übergangs vom Holz zur Mine; dies könnte – ebenso wie das Foto – dafür sprechen, dass auch der Masterpiece mit zwei leicht unterschiedlichen Spitzwinkeln arbeitet.
Nachtrag vom 31.3.15: Noch nicht eingangen bin ich auf mögliche Unterschiede zwischen dem Automatic 3 und dem Masterpiece. Da ich ersteren leider nicht kenne (und noch nicht einmal weiß, wann er auf dem Markt war), kann ich nur spekulieren: Möglich wären kleinere Spitzwinkel, aber auch Verbesserungen an den Messern wie z. B. eine andere Legierung, eine höhere Härte (aktuell: 62 hrc), eine andere Geometrie (man denke nur an den Winkel zwischen Schneide und Messerachse) und ein anderer Schliff. Auf der Produktseite heißt es außerdem „Die Spanabnahme ist auf ein TC-System eingestellt (Thin Cut)“, und so ist es denkbar, dass der Span des Automatic 3 dicker war. – Die von KUM auch beim Masterpiece beworbene Technik „Dynamic Torsion Action“ beschreibt die Krümmung des Messer nach oben, also gegen die Kraft der Schraube, die, so KUM, ein Ausbrechen der Stiftspitze verhindert. Dass es diese Technik bereits beim Automatic 3 gab, halte ich für fraglich (die Wortmarke wurde erst 1998 eingetragen, aber das muss nichts heißen).
Nachtrag vom 13.4.15: KUM hat mir bestätigt, dass der Masterpiece tatsächlich mit zwei unterschiedlichen Spitzwinkeln arbeitet, wobei der für die zweite Stufe kleiner ist. Ich konnte auch erfahren, dass der Automatic 3 einen Spitzwinkel von 20° hatte.
- Auf dem Spitzer steht „The Masterpiece“, doch ich wähle den einfacheren Namen.↩
- Welcher Kunststoff das ist, weiß ich leider nicht.↩
- Das Material der Schrauben kenne ich nicht.↩
- Gemessen an Bleistiften aus Weihrauch-Zeder, Weymouth-Kiefer, Kolorado-Tanne und Jelutong.↩
- Getestet bis STAEDTLER Mars Lumograph 4B. – Für den STAEDTLER WOPEX und den STAEDTLER Noris eco eignet sich der Masterpiece übrigens nicht, denn für diese Bleistifte braucht man einen Spitzer, der einen dickeren Span abnimmt.↩
- Mit dem Koh-I-Noor № 1000 gab es einen zweistufigen Spitzer, dessen erstes Messer durch ein Langloch verschoben und so an die Minendicke angepasst werden konnte.↩
- Ich kann nicht in allen Fällen sicher unterscheiden, ob es sich um ein Patent oder um ein Gebrauchsmuster handelt und spreche daher immer von einem Patent.↩
- Der heute noch erhältliche M+R 207 arbeitet anders, produziert aber ähnliche Spitzen.↩
- Mit dem Hadinor Universal 63 ließen sich auch Minen unterschiedlicher Stärke spitzen; er war wohl der Vorgänger des heutigen KUM Automatic Long Point AS2M.↩
Thank you for a great review with many excellent photographs. It is a pity KUM is not offering transfer to The Netherlands in their webshop currently. I am truly stunned by the sharpening results. Really amazing.
Thanks for all these lovely pictures and information. Looks like a lovely tool. I had another look on the old KUM Automatic 3 and it has the following written on its underside;
KUM AUTOMATIC 3
D.B. PAT. 665048
BREVET No. 996369
USA PAT. 2642044
Oster PAT.175471
MADE IN GERMANY
Some of which turn up search results with similar documents and illustrations. Very interesting invention- I can’t wait for mine to arrive!
Thank you for your kind words, Wowter! If I can help you in obtaing a KUM Masterpiece please let me know.
You’re welcome, Anonymous! It was a pleasure to present the Masterpiece since it is really a lovely tool and also a unique one (however, it could benefit from a better finish). – I came across the US patent 2642044 but haven’t found a copy of the German patent 665048 yet. The latter must have been issued on October 1st, 1948, and will most likely describe the original design (but it shouldn’t differ from the ones shown in the GB and US patents).
Vielen Dank für diesen hervorragenden Bericht zum Spitzer und dessen Hintergrund.
Great post! Thanks for all of the backstory.
I wanted to mention the A.W. Faber „Mentor“ 50/58, which is also a multi-stage sharpener. I don’t have the patent info handy but I believe it dates back to the ’20s. Along with the „gross sharpening“ hole (which allows for the lead to pass through the back) and the refining blade, it also includes an aperture for lead-pointing too.
Matthias: Das war mir eine Freude! Solche Entdeckungsreisen unternehme ich gerne :-)
Sean: Thank you! Yes, you’re right – the A.W. Faber Mentor 50/58 employs a very similar principle. I have this sharpener but didn’t thought of it (click to enlarge):
On closer inspection one can see that the edges of both blades are not parallel to the pencil axis, just like in the KUM Masterpiece. There is even a hole to attach a lanyard.
The oldest patent for a two-stage sharpener I could found (and can understand) is „Pencil sharpener“ (US1560291, 1925) by Otto Egon Bork:
The drawing even shows a slotted hole to adapt the large blade to the lead diameter, just like in the Koh-I-Noor № 1000.
I have also found two French patents, namely „Appareil à tailler les crayons“ (FR585193, 1923) and „Taille-crayon-double“ (FR39883, 1931), which show sharpeners with two different holes but since I can’t read French I don’t know if these are designed to sharpen in two separate steps.
I think the three most important features of Klebes‘ first two-stage sharpener which were new back then are 1. the stop for the exposed lead, designed to sharpen only the length which is required for a complete point, 2. the fact that both blades are similar and 3. the different angles; the second variant added the sliding stop.
If they only would improve the finish! I could also do without the lettering. Maybe I should smooth my Masterpiece carefully …
Great patent searching! European Patent Office in Munich is looking for people with these skills :-). If ever …
Thank you! :-) With readers like you who give me so many hints it is quite easy.
Gunther, thank you for a great and informative review! I don’t much like handheld sharpeners in general, because they always seem to produce these warped tips (I’m bad at sharpening, I know). But this new KUM seems to produce a wonderfully sharp and long tip! It’s all the more impressive because I’ve recently been thinking a lot about the importance of sharpeners – it’s amazing how a well-sharpened tip makes even a mediocre pencil palatable. I’m going to keep an eye out for this :)
Sola, thank you for your kind words! Compared to crank sharpeners there are some shortcomings a user of handheld sharpeners has to deal with sometimes like the warped tip you have mentioned, small chippings at the tip or a rougher wood surface. Although these are no serious issues they might put off a spoiled user of e. g. CARL sharpeners ;-) But you won’t see them with the KUM Masterpiece, and that’s why I currently can’t stop marvelling at this great little device and its results. And the latter are even better if you don’t sharpen 1–2 but 1–2–1, namely smooth the surface with a few careful turns in hole 1 after sharpening the lead in hole 2. Except for the finish the KUM Masterpiece is truly a high-end sharpener! And yes, it does make even a mediocre pencil palatable :-)
Is „MASTERPIECE“ and „1“ and „2“ printed in hot stamping? It would be nice if it be made on sharpener metal itself. I think the shape design could be more a little creative with knurled grip, etc for the price…
I am not familiar with printing technologies so I don’t know which one has been used here. Yes, embossing would look better but I can do without – to me this lettering looks a little cheap. A fancy shape, knurled sides and the like may look nice but would make the production even more expensive without adding much benefit to the user. To me it would be perfect if they would just smooth the surfaces and edges a little better and make it matte; this would also add a little unobtrusive elegance.
Here is another example of the impressive sharpening quality of the Masterpiece, shown with a STAEDTLER Mars Lumograph 4B (left) and a Tombow MONO KM-KKS 6B (click to enlarge):
I have never seen points like these with a hand-held sharpener before. – In this photo some of the burrs are visible, especially around the openings. I don’t think that such a great sharpener deserves these!
Hi Gunther, I haven’t looked closely yet at this wonderful posting of yours, but I did catch the photo which shows the straight non-concave profile of a Masterpiece sharpened point, and also the picture showing how a Masterpiece point is longer than a Carl and other notable points. Where does the extreme concave longpoint of the Janus fit into this contest since we’re comparing…errrr…sticks : ^ )) ?
Hi junius, here is a comparison of the points cut by the Faber-Castell Janus 4048 (left) and the KUM Masterpiece (right):
You can find a comparison of the Janus point with the points of the M+R „Granate“ and the CARL Decade DE-100 in the Janus 4048 post; for an extensive overview of sharpening angles see Matthias‘ list „Sharpeners“. – It is worth mentioning that the Janus 4048 is designed to let through the lead with a diameter of about 0.6 mm while the Masterpiece is designed to cut a needle point.
Gunther, thank you for appending the comparison with the Janus 4048. The one I got also produces these furred surfaces on the wood, and I was wondering if it was due to the sharpener itself or my lack of skills. The point produced by the new KUM is really amazing!!
Thanks Gunther, the length and smooth finish of the Masterpiece is amazing. I have never used a Janus, but I have seen your pictures and commentary about it and I’m surprised how much longer the Masterpiece’s needlepoint is. I really like the exposed lead cylinder concave and two-step sharpeners leave because I have the idea that you can expose a good deal of lead, file it flat with a rasp or an emery board, and write calligraphically with it. I have experimented with this and it adds character to my hand (which is nothibg much before or after). A more dedicated pencil writer will have to decide whether it’s worth the fuss.
Just out of curiousity, does the Janus have a stop or can you keep going?
One of your greatest finds Gunther, thanks for bringing it to us!
You’re welcome, Sola! I too have these furred surfaces now and then but they don’t bother me. I assume that they are mainly caused by the radius of the blade but I won’t rule out the possibility that the blade of the Masterpiece is sharpened better. Yes, the point of the Masterpiece is really amazing, and I am surprised that even mediocre and soft pencils can be sharpened perfectly with it.
You’re welcome, junius! I think the smooth surface is the result of the small chip thickness (and maybe the sharpening of the blade). The exposed lead has its benefits but since the one created unintentionally by the Janus is very thin the Masterpiece may be better suited for this task. – The Janus has no stop (I always try to stop sharpening when the point alignes with the sharpener’s front).
Gunther, yes, I see what you mean. The entire diameter (2mm for a typical writing pencil) of the lead cylinder passes through the first hole of the Masterpiece whereas more than two-thirds is shaved away by the Janus albeit still retaining a cylindrical shape after the taper. Advantage Masterpiece if one prefers a broad flat point (after the requisite shaping of the cylinder).
On second look, the length of lead exposed by the Janus is greater than that of the Masterpiece even though the combined extent of wood and lead freed by the Masterpiece is greater than that of the Janus.
You’re right, junius – the length of the exposed lead is longer with the Janus because of the concave point. However, if you slide the stop you can expose as much lead as you like with the Masterpiece.
Mit dem Mitsubishi Kouhitsu Shosha:
Gunther, congrats for your amazing blog! So much informations and specifications that I’ve never found in any other place!
I’ve been read it a lot (using a tradutor) but this is my first post.
About this sharpener, it’s seems to be indeed a masterpiece!
Specially after you photo comparing the points made by it and Janus 4048. It’s really a needle point!
I have one Janus 4048 and one 4046. The 4046 was so old and the blade was so rusty that I could not sharpen it.
So I replaced it with a Faber-Castell blade that is easily found here in Brazil. It don’t make so long points like the original blade but makes a very nice point. It’s possible to adjust (with a lot of patience) the angle of the blade and make sharper points.
But it don’t get even close to the Kum Masterpiece!
Let me ask you a question, have you already tried the new CDT pencil item 32? I’m very curious about it.
Best regards!
Thank you for your kind words, Diogo!
This sharpener is indeed a masterpiece and a unique one on top of that. – I am happy to hear that you were able to replace the blade of the 4046. May I ask which Faber-Castell blade did you use?
I haven’t tried the CDT item 32 yet but I would be very happy to do so. As soon as I get my hands on one I will let my readers know how it compares to the item 17.
Gunther, you really deserve the compliments! =)
About the blade that I used, as I didn’t find spare blades in any store over here, I started to look for long blades in different models of sharpeners that could fit on the 4046.
The blade that I used is on that sharpener made by Faber-Castell:
http://www.faber-castell.de/en-DE/products/more-products/sharpener/Singleholesharpenerberryblue/183301
For have a idea, I think the blade is very similar, if not identical, to that one on this other sharpener, which the blade is exposed:
http://www.faber-castell.de/en-DE/products/more-products/sharpener/Singleholesharpenerwithrubbergreen/184863
As the 4046 uses a screw that passes through the sharpener, different of the screw on the 4048, I bought a very tiny screw and nut that could fit on it. It takes a while to adjust it but I think it works good. If you want, I can send you a photograph of it.
Thank you Diogo! :-)
Thank you also for sharing your finds regarding a compatible blade. Quite a while ago I have searched too but wasn’t lucky – since the current blades (at least the one I have found) are much thicker they can’t be bent, making them unsuitable for the 4046/4048. – By the way, not so long ago I have tested the 184863 and found it to be one of the most awful sharpeners I have used. Maybe its blade, fitted in a different sharpener, is the only useful part ;-)
I’ll reply to your emails soon!
You are welcome, Gunther!
Yes, the good point of this blade is that it can be bent with a screw and a nut forcing it to „sit“ on the sharpener.
The design of the 184863 is not so attractive, indeed =)
May I ask you which pencil sharpener is your preferred or are you using most recently?
To me, the main problem of the 184863 is its performance – I only got poor results. Besides that, it squeaked with some pencils (something I haven’t encountered with a sharpener before).
My top two handheld sharpeners are the Möbius+Ruppert 604 (nicknamed „Granate“) and the Faber-Castell Janus 4048 (see „Top Two (2)“). For some years my #1 sharpener has been the KUM 400-5L until I noticed its huge chip thickness; later the points broke now and then for unknown reasons, even with pencils which could be sharpened properly before. – Because of its geometry the Janus 4048 makes great demands on the pencil which in turn limits its use. The „Granate“ is by far the best everyday sharpener I know; in addition to that it has a great design (at least to me) and is of excellent workmanship. I am inclined to add the Masterpiece to the bunch so there may be a „top three“ someday ;-) – My favourite crank sharpener is the CARL Decade DE-100.
Gunther, thank you for the answer!
I could not try the Granate yet, but it really has a nice design!
I asked your preferred sharpener to know if the Masterpiece could has taken a place in your „Top Two“ but, maybe, not so early =)
You’re welcome, Diogo! The „Granate“ is not only beautiful but also a classic – its history goes back at least to the 1930s (I still don’t know the origin of this design).
Yesterday I got another Masterpiece from the current production run. The stamping on the bottom is now larger (it covers almost the complete surface) but I haven’t found other differences so far.
In the next days I will try to smooth my Masterpiece to improve its look and to remove the lettering. „THE MASTERPIECE“ may be OK but „1“ and „2“ look silly to me now.
Dieser Spitzer verdient ein besseres Finish, und so habe ich es einem zweiten Exemplar gegönnt:
Pimp my Masterpiece ;-)
Sehr schön!
Danke! Mit Diamant-Polierpaste wäre er bestimmt noch besser geworden, doch selbst der jetzige Zustand wird nicht lange anhalten (ich gehe davon aus, dass die Oberfläche schnell wieder anläuft).
Für alle, die ähnliches vorhaben oder einen alten Spitzer restaurieren wollen: Es ist wichtig, nichts am Messerbett zu machen, da sonst die Spitzergeometrie verändert wird und der Spitzer unbrauchbar werden kann.
Eine andere Ansicht:
Wow! Beautiful work!!! Looks way better without letterings…
Thank you! However, I think this shine won’t stay long.
Gunther,
As always, your reviews are impeccable and comprehensive. This one brings the delightful news of being able to sharpen a long point anywhere remote and away from my desk-bound (but excellent) Carl. It will be an added joy to pencil usage.
Now the battle is how to buy one (or two) since the Kum website shop is already out of stock and no other online shop appears to have the Masterpiece.
Thank you for your kind words, Xuereb!
As far as I know the Masterpiece is produced mainly manually in small batches and is only available at KUM; I am sure that it will be in stock again soon.
Pingback: KUM Masterpiece | Bleistift
Pingback: KUM Masterpiece Instructions.
Hi Gunther,
another version just turned up! Thought you’d like to see it. This time from the 1950’s- the Kum Automatic 220. It looks like a spaceship- http://bit.ly/1MIldpp It’s not as smooth or precisely engineered as the Masterpriece, with a key failing in that the lead stop prevents you exposing enough core to use either of the leadpointer apertures, so you are only left with the regular sharpener hole to point the graphite. This also means that you can’t create a lead any longer than a regular one hole sharpener, so this guy is actually a lot of show, with only a small amount more functionality. It does however create a killer point. Thanks again for the blog! Edd
Oh cool! Good to know it was for many types of pencils, not just woodclinched. Makes sense now. Where do you find all this stuff!? I just looked up the Hadinor Universal 63 and found a book about sharpeners full of great illustrations, here: http://bit.ly/1e3qlsE . I may have to get a print copy. Thanks again.
Hi Edd,
Thank you for your comment, for sharing the photos of the KUM Automatic 220 and your kind words!
As far as I know the 220 was the successor of the almost identical looking Hadinor Universal 63, introduced in the early 1950s, and the predecessor of the KUM Automatic Long Point AS2M. The latter looked similar to this „spaceship“ first but was later redesigned; the second version is still available today. The two lead pointers both in the 220 and the AS2M aren’t meant to sharpen the lead exposed by the KUM sharpeners but for leadholders. By the way, there was even a version with a piece of white felt (?) to clean the lead.
Yes, it was a combined sharpener. – I have collected these details (which aren’t so many) over the years, and some are from the book you have linked to. But be careful – the book lists only very few sources, and some parts are incorrect*. By the way: The bound books seems to be out of print – I have ordered a second copy about three years ago but got a publication in loose-leaf form (and have returned it).
* One example: On the page for the „Granate“ it reads that the Granate was invented by the Frenchman de Thierry (whose name was actually Constant de Thierry des Estivaux), manufactured by Möller & Breitscheid and produced as early as 1847; this is wrong.
Oops – I made a mistake: The sharpener with the cleaning thingamy wasn’t a variant of the KUM Automatic Long Point but the lead sharpener KUM Automatic 23 (my newer version has a different lettering on the lid and a sticker with a barcode and the print „KUM 23A R“).
Gunther! Hello again- Something else just turned up- very strange. It’s a Koh-I-Noor 993 hand crank desktop 2mm lead shaper and it makes a 2mm lead into a perfect wedge. I have never seen one before. It has an ingenious cam gear system that engages, lifts, flips and drops the whole pencil as you crank it, over and over again, until the wedge is formed against the grinding wheel. I put up some images here- http://imgur.com/a/j1jCu
Hello Edd! What an unusual device – thank you for showing it! I have never seen it or heard of it before. I wonder when it has been available and if other manufacturers had similar units.
Hi again Gunther,
I did a little research and found it here: http://www.spitzmaschine.de/maschinen/dahle/dahle.html
About half way down the page- it seems to be a Koh-I-Noor branded Dahle 333 pointer. I took it apart and the grinding wheel has ‚Dahle 333/5‘ stamped on it so I assume it is a rebrand version of their own 333(I wonder what the 335 does!?). I also found described here the ingenious feature which allows you to pull the chrome handle, changing ‚gear‘ & turning it into a regular pointer. It’s a great piece of German engineering.
Edd, thank you for the link and the details. It is really a special device!
This must be a really rare sharpener. It is not available for sell almost for one year! >:(
The Masterpiece hasn’t been available for almost one year? This is impossible because I got my second one in April, i. e. seven months ago.
I’m being overly dramatic! lol
I can’t find nowhere to buy, only on their site I think. It seems that is out of stock for several months. Hope they don’t charge the price of 2 sharpeners on the shipping (also got to hope they ship overseas first).
Indeed ;-) As far as I know there are no distributors; the Masterpiece is sold on the KUM website only (I don’t know of international shipping though).
How about the M+R 207?
I have used the 207 a few times but found no need for it – I only need a fine, long point but not an exposed lead. Besides that, the 207 works perfectly only for a certain lead diameter: If the lead is too thick the 207 will cut a spiral in it, and if the lead is to thin the wood is not completely removed. There has once been the Koh-I-Noor № 1000 which had the advantage of a movable blade for the first step; with this the sharpener could be adjusted to the lead diameter. – However, the 207 is a nifty device, and I am happy that it is still available.
Vor etwa zehn Monaten habe ich von KUM einen weiteren Masterpiece als Muster bekommen; diesen habe ich unbenutzt in eine Schublade gelegt und erst heute wieder herausgenommen. Zu meiner Überraschung sieht er jetzt so aus:
Hat vielleicht etwas von der transparenten Kunststoffbox oder der Neopren-Tasche mit dem Spitzer reagiert? Oder ist das Magnesium einfach nur oxidiert?
Ich hatte mir vor ein paar Jahren den KUM Long Spitzer gekauft, der in einer schön geschwungenen Plastikbox ebenfalls einen Doppelspitzer (Stufe 1 nur zum Holz schälen, Stufe 2 zum Spitzen der Mine) enthält, war aber sehr unzufrieden, da nach einer mehrwöchigen Staunphase die Enttäuschungsphase kam, die Stufe 2 brach einfach alle Minen ab. Kurz vor der Bleistift ganz spitz war machte es leise knacks. Ich bin auch nicht drauf gekommen woran das lag, der Spitzer sah aus wie immer. Hab dann noch ein wenig rumgeschraubt, Spitzmesser getauscht etc., alles ohne Erfolg. Hab mich dann von dem Teil getrennt, so macht das ja einfach keinen Sinn. Vielleicht auch für den Hersteller interessant, bei so einem Artikel tut man nicht lange rum, das lohnt sich nicht. Man achtet eher ne Zeit lang darauf, dass man dem Hersteller nichts mehr abkauft.
Das tut mir leid zu hören, aber das Problem der stets abbrechenden Spitzen hatte ich bei zwei Long-Point-Spitzern ebenfalls, allerdings von Anfang an. Ich habe nicht herausfinden können, an was es lag, und mich dann auch von beiden Spitzern getrennt. Beim Masterpiece ist mir das zum Glück bis jetzt noch nicht passiert.
Hallo, die Links zu den Fotos sind alle tot. Es werden keine Bilder angezeigt.
Das ist seltsam – ich habe diese Seite heute mit vier unterschiedlichen Browsern betrachtet und immer wurden alle Fotos angezeigt.