Mai 2018

Caran d’Ache GRAPHICOLOR Graphit/Rot

Der Schwei­zer Her­stel­ler Caran d’Ache hat auf der dies­jäh­ri­gen Paper­world zwei holz­ge­fasste Stifte der Reihe „GRAPHICOLOR“ vor­ge­stellt, näm­lich den Graphit/Highlighter-Stift 370.240 und den Graphit-Rot-Stift 370.070. Um letz­te­ren soll es hier kurz gehen.

Caran d'Ache GRAPHICOLOR Graphit/Rot

Natür­lich erin­nert er an einen ande­ren Graphit-Rot-Stift aus dem glei­chen Haus, und zwar an „The Edi­tor“, der für CW Pen­cil Enter­prise gefer­tigt wird.

Caran d'Ache GRAPHICOLOR Graphit/Rot

Dachte ich zunächst, dass diese bei­den Stifte bis auf die Beschrif­tung iden­tisch sind, so war ich über­rascht, einen ein­zi­gen Unter­schied1 zu fin­den, und zwar bei der Gra­phit­mine. Im Ver­gleich mit dem STAEDTLER Mars Lumo­graph ent­spricht die Härte des „Edi­tor“ etwa H und die des GRAPHICOLOR etwa F, so dass letz­te­rer rund einen Här­te­grad wei­cher ist. Mir gefällt das sehr gut, denn die Mine des „Edi­tor“ ist mir zu hart. – Warum man sich bei die­sem Stift und beim „Edi­tor“ für eine ver­gleichs­weise wei­che und was­ser­ver­mal­bare Farb­mine ent­schie­den hat, ist mir ein Rätsel.

Caran d'Ache GRAPHICOLOR Graphit/Rot

Gespitzt mit dem M+R Pol­lux (Gra­phit) und dem Kur­bel­spit­zer CARL Decade DE-100 (Rot)

Damit ist der GRAPHICOLOR 370.070 mein Favo­rit unter den zur­zeit erhält­li­chen Graphit-Rot-Stiften2. Aber es gibt noch einige zu testen …

  1. Ich will natür­lich nicht aus­schlie­ßen, dass ich wei­tere Unter­schiede über­se­hen habe.
  2. Das Maß aller Dinge ist für mich der Tom­bow LV-KEV, der jedoch lei­der nicht mehr her­ge­stellt wird.

Alte Kreise

Mit einem sehr alten Zir­kel hat mich kürz­lich mein Leser Wow­ter überrascht.

Alte Kreise

Die­ser Zir­kel, der wohl um die 100 Jahre alt sein dürfte, ist haupt­säch­lich aus Mes­sing, gut 11 cm lang und trägt keine Kennzeichnungen.

Alte Kreise

Statt der übli­chen Tusche­fe­der oder der Gra­phit­mine hat er einen 4 mm dün­nen Blei­stift. Es sieht jedoch so nicht so aus, als wäre die­ser ab Werk vor­ge­se­hen gewe­sen, denn er wurde bear­bei­tet, damit er bes­ser in die Auf­nahme passt. Zudem fällt auf, das der untere Teil des Schen­kels mit der Spitze aus einem ande­ren Metall besteht. – Ich wüsste zu gerne, durch wel­che Hände die­ser Zir­kel gegan­gen ist und wel­che Auf­ga­ben er erfüllt hat!

Alte Kreise

Danke an Wow­ter für die­sen unge­wöhn­li­chen Zirkel!

Sonderanfertigung (4)

Zu den Druck­blei­stif­ten der Serie 925 25 von STAEDTLER muss man wohl nichts mehr sa­gen, denn diese erfreuen sich anhal­ten­der Beliebt­heit. Der in Japan und mit Aus­nahme des Minen­vor­rats­be­häl­ters kom­plett aus Metall gefer­tigte Stift, den es in sechs Minendurch­messern gibt, war zunächst nur dort erhält­lich, doch nach der Vor­stel­lung auf der Paper­world 2009 in Frankfurt/Main gab es ihn auch hier1. Lei­der hat ihn STAEDTLER Deutsch­land 2012 wie­der aus dem Sor­ti­ment genom­men, aber die japa­ni­sche Vari­ante2 ist bei zahlrei­chen Ver­sen­dern pro­blem­los und schon ab 9 Euro erhältlich.

Sonderanfertigung (4)

Vor einer Weile kam mir das Foto eines 925 25 mit Holz­schaft unter3, was mich ange­regt hat, bei Gerolf Hering in Mei­ßen, der mir bereits zwei geschmack­volle Bleistiftverlän­gerer gefer­tigt hat, zwei Schäfte in Auf­trag zu geben. Heute kamen die guten Stücke.

Der oben gezeigte Schaft ist aus Kirsch­holz4. Mir gefällt die Kom­bi­na­tion aus hel­lem Holz und dem Metall sehr gut, und so freue ich mich über die­ses Uni­kat5. – Pro Schaft habe ich 14 Euro bezahlt.

Nach­trag vom 19.6.18: Bei der hier gezeig­ten Vari­ante sitzt ein Metall­ge­winde im Holzschaft.

  1. Die 1,3- und die 2,0-mm-Variante waren hier jedoch nie erhält­lich.
  2. Die Stifte unter­schei­den sich mei­nes Wis­sens nur in der Kenn­zeich­nung.
  3. Lei­der finde ich die Quelle nicht mehr.
  4. Der zweite ist aus Nuss­baum und wird sei­nen Auf­tritt bei ande­rer Gele­gen­heit haben.
  5. Wie auf Twit­ter zu sehen, sind die Schäfte des STAEDTLER 925 25 und des Pla­ti­num Pro-Use MSD-1000B aus­tausch­bar, so dass der Holz­schaft auch auf letz­te­ren pas­sen müsste. – Dort wird die Typen­be­zeich­nung MSD-1500 ange­ge­ben, aber die ist falsch.
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