Stille Beobachter (9)
Kein Wunder, dass sich der kleine Kerl am Boiler freut, so warm wie er’s immer hat!
← vorheriger | Stille Beobachter | nächster →
Kein Wunder, dass sich der kleine Kerl am Boiler freut, so warm wie er’s immer hat!
← vorheriger | Stille Beobachter | nächster →
Auch wenn ich mit der Tätigkeit des Gärtnerns nichts am Strohhut (und noch nicht einmal letzteren) habe, so hat es mir doch der „Garden Pen“ aus dem traditionsreichen Hause LYRA mit seiner schlichten und für mich ansprechenden Gestaltung sehr angetan.
Der runde, grün lackierte Gärtnerstift mit der Nummer 1695 und Bleistift-Standardmaßen, aber einer 3,7 mm dicken Mine trägt neben dem Namen des Herstellers und dessen Markenzeichen (die Lyra) den Schriftzug „GERMANY“; ein Strichcode ist nicht aufgedruckt. Laut Eisenwarenkatalog des Herstellers ist der Schreiber, der unter der Artikelnummer 1950104 in der Rubrik „Spezialstifte“ geführt wird, für die „wetterfeste Markierung auf glatten und porösen Flächen im Gartenbereich“ geeignet.
LYRA Garden Pen 1695 mit Radierer STAEDTLER Mars Plastic Soft und Notizblock Rhodia No. 11
Mein erster Eindruck war der eines normalen Bleistifts etwa der Härte 2B, wobei jedoch der Gärtnerstift etwas wachsiger wirkt als z. B. der STAEDTLER Mars Lumograph 2B. Er lässt sich gut radieren, was mich an der Wetterfestigkeit zweifeln lässt und für mich eine dem Kopierstift ähnliche Zusammensetzung ausschließt. Wie schon beim Wirtestift von Herlitz konnte ich auch für den LYRA Garden Pen keine glatte Oberfläche finden, auf der er haftet; auf rauhen jedoch schreibt er einwandfrei.
Ein schneller Test zeigte, dass die auf einem Blumentopf angebrachte Beschriftung mit dem Gärtnerstift zwar einer kräftigen Dusche mit der Gießkanne standhält, nicht aber einem anschließend leicht reibenden Zeigefinger.
Auch wenn er – wie alle Bleistifte – gegenüber wasserfesten Filzstiften den Vorteil der Lichtbeständigkeit hat, so kann ich nichts erkennen, was ihn für den Einsatz im Grünen prädestiniert, sondern sehe eher einen Nachteil: Verlegt man ihn, so ist er aufgrund seiner grünen Lackierung gut getarnt und damit schwerer zu finden.
Die Qualität von Holz und Mine ist gut, doch die des Lacks enttäuscht mich etwas. Alle meine Gärtnerstifte haben Risse im Lack, wofür aber auch eine fehlerhafte Lagerung dieser Exemplare verantwortlich sein könnte (ähnliche Schäden sind mir bereits beim ansonsten hervorragenden Super FERBY DUO vom gleichen Hersteller aufgefallen).
Trotz der Nachteile gefällt mir der LYRA Garden Pen sehr, denn sein einfaches, durch den Prägedruck und die verwendeten Schriften etwas altmodisch wirkendes Äußeres machen ihn zu einem nicht alltäglichen Bleistift, der sich auch außerhalb des Gartens gut verwenden lässt.
Anm.: Der italienische Schreibwaren-Hersteller FILA hat kürzlich LYRA übernommmen.
(zum Vergrößern anklicken)
Als nichtrauchender Bleischreiber schwärze ich nicht meine Lunge, dafür aber viel Papier. Hin und wieder greife ich dabei zu einer ungewöhnlichen Sorte wie dem Kurzbleistift mit dem bezeichnenden Namen „NO SMOKING“ des japanischen Herstellers Eyeball, von dem auch der Sprengstift stammt. Nette Idee und sehr gut umgesetzt: Der matte, leicht rauhe Lack ist ebenso sorgfältig aufgebracht wie der silbergraue Ring und die Farbe für das Mundstück. – Den nikotinfreien, nicht-glimmenden Stengel gibt es bei Bundoki für 52 Yen (etwa 0,34 Euro); bei dem Messing-Spitzer im Bild handelt es sich um den DUX DX4112 von Standardgraph.
In Rüsselsheim gibt es nicht nur langstreckentaugliche Technik, sondern auch einen Supermarkt, der rückwärtig freundlich lächelt. Doch die deutlich erkennbare Zurückhaltung kommt nicht von ungefähr: Gewöhnlichen Besuchern ist der Zutritt zum Aufzug und damit zur Unterwelt des Supermarktes verwehrt.
← vorheriger | Stille Beobachter | nächster →
An gewerbliche Kunden mit speziellen Wünschen wendet sich Herlitz mit dem „Wirtestift“, einem holzgefassten Bleistift, der – so der Verpackungstext – auf fast allen und laut Produktinformation auch auf nassen Oberflächen schreibt.
Der knapp 4 g leichte Mehrzweck-Schreiber hat mit einer Länge von 17,5 cm und einem Durchmesser von gut 7,5 mm die für einen Bleistift typischen Maße; das schlichte Schwarz, die graue Tauchkappe, der weiße Ring und der silberfarbene Folienprägedruck sorgen für einen harmonischen, ästhetischen Gesamteindruck. Neben dem Namen des Herstellers, dem Herstellungsland und dem Buchstaben “W” trägt der Stift die Aufschrift “softblack”, doch seine 4 mm dicke Mine mit dem Härtegrad B ist bei weitem nicht so weich, wie man zunächst vermuten könnte, so dass sie auch in einem Langkonus-Spitzer nicht abbricht.
Holz und Mine des Stifts lassen sich vom Tisch-Spitzer Carl Decade DE-100 sauber abtragen, und die überraschend druckstabile Spitze hinterlässt leicht krümelnd einen sattschwarzen, etwas wachsigen und damit nicht wischfesten Strich, der dem ansonsten sehr wirksamen Radierer Tombow Mono nur unvollständig weicht. – Abgesehen von kleinen Unebenheiten im Lack und geringfügigen Unregelmäßigkeiten beim Folienprägedruck ist die Material- und Verarbeitungsqualität des in Grenzen wasservermalbaren Schreibgeräts recht ordentlich.
Herlitz Wirtestift mit Radierer Tombow Mono und Whitelines-Block
Meine Versuche, mit dem Wirtestift auf glatten und nassen Oberflächen zu schreiben, waren weitgehend erfolglos: Ob Metall, Glas, Keramik oder Kunststoff – auf keinem der getesteten Materialien wollte die Farbe zuverlässig haften, und auch das Anfeuchten der Spitze hat kaum geholfen. Einen konkreten Einsatzzweck für den Wirtestift, in dem dieser anderen Schreibern überlegen ist, kann ich daher leider nicht sehen. – Die Blisterpackung mit zwei Dutzend Wirtestiften, die der Hersteller in seinem Katalog für den gewerblichen Bürobedarf in der Rubrik „Gastronomie“ aufführt, kostet knapp 9 Euro, ein Stift also 37 Euro-Cent.
Das sind mir die richtigen! Sich groß „Microwave“ auf die Fahne Stirn schreiben, dann aber das Gesicht verziehen, wenn’s mal heiß hergeht.
← vorheriger | Stille Beobachter | nächster →
Da habe ich aber nicht schlecht gestaunt, als mich kürzlich der kleine D. (6) angestrahlt hat: Auf den Bügeln seiner neuen Brille prangt ein kleiner Stift mit lächelndem Gesicht! Und dabei habe ich auf seine Entscheidung gar keinen Einfluss genommen … ;-)
Oh nein, auf dich falle ich ganz bestimmt nicht herein! Raffiniert getarnt als Helfer der Raucher beobachtest du sehr genau, wer im Nauheimer Bürgerbüro ein und aus geht, und auch deine unschuldige Beschriftung auf Barthöhe, mit der du vorgibst, ortsfremd zu sein, täuscht nicht darüber hinweg, dass du rund um die Uhr alles bestens im Blick hast.
← vorheriger | Stille Beobachter | nächster →
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen