Namen mit Schall und Rauch

Auch wenn ich nicht aus der Land­wirt­schaft komme und mir die dort ein­ge­setzte Tech­nik weit­ge­hend fremd ist, so habe ich am ver­gan­ge­nen Wochen­ende die Gele­gen­heit genutzt, beim 5. Land­ma­schi­nen­tref­fen in Hofheim-Diedenbergen zahl­rei­che his­to­ri­sche Arbeits- und andere Maschi­nen bekann­ter und weni­ger bekann­ter Her­stel­ler aus nächs­ter Nähe betrach­ten zu kön­nen. Beson­ders ange­tan hat es mir dabei die eigene Ästhe­tik der viel­fäl­ti­gen Kenn­zeich­nun­gen, die bei der Restau­rie­rung der inter­es­san­ten Gerät­schaf­ten lie­be­voll bedacht wur­den und in der strah­len­den Sonne zu neuem Glanz erwachten.

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Namen mit Schall und Rauch

Wundersame Welt der Waren (2)

Spagat Toilettenpapier

Stand bei der Benen­nung des Toi­let­ten­pa­piers „Happy End“ der gelun­gene Abschluss der Ver­rich­tung im Mit­tel­punkt, so infor­mierte der Name die­ses Kon­kur­renz­pro­dukts über die zweck­mä­ßige Kör­per­hal­tung beim effek­ti­ven Gebrauch des­sel­ben. Damit rich­tete sich der Her­stel­ler ohne Umschweife an den ziel­ori­en­tier­ten Ver­brau­cher, der unter Ein­satz sei­nes gan­zen Kör­pers her­an­geht und beherzt zupackt, und gab ihm oben­drein eine nütz­li­che Hand­rei­chung. In der ver­hei­ßungs­vol­len Welt der Waren, in der man kon­krete Hin­weise auf Anwen­dung und Nut­zen des Pro­dukts gerne ver­mei­det und statt­des­sen mit posi­ti­ven, aber nicht immer unmit­tel­bar zugäng­li­chen Kon­no­ta­tio­nen wirbt, fiel mir dies äußerst ange­nehm auf und ver­an­lasste selbst mich als kri­ti­schen und sonst eher zurück­hal­ten­den Kon­su­men­ten, sofort zuzu­grei­fen. – Lei­der ist „Spa­gat“ nicht mehr im Han­del erhältlich.

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Wundersame Welt der Waren (1)

Happy End Toilettenpapier Finale Cola

Ob Zucker­brause für den fina­len Ret­tungs­schluck oder Hygie­ne­pa­pier zum glück­li­chen Aus­gang: Bei so man­chen Pro­dukt­na­men kann ich mir nur schwer vor­stel­len, dass ihre Schöp­fer ernst zu Werke gehen, und so möchte ich über die Hin­ter­gründe sol­cher Benen­nun­gen noch nicht ein­mal spe­ku­lie­ren. Für mich als Ver­brau­cher jedoch machen Arti­kel wie diese den Ein­kauf deut­lich unterhaltsamer!

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Stein auf Stein

Lego-Baustelle im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt/Main

Für kleine und große Lieb­ha­ber der bun­ten Klötz­chen geht noch bis zum 12. August 2007 im Deut­schen Archi­tek­tur­mu­seum in Frank­furt am Main die Sonne auf. Unter dem Motto „Wir bauen die Stadt der Zukunft“ war­ten rie­sige Men­gen der belieb­ten Lego-Steine da­rauf, in den Hän­den phan­ta­sie­vol­ler Bau­meis­ter zu Kunst­wer­ken aller Art zu werden.

Gebaut wird auf dem Fuß­bo­den des Audi­to­ri­ums im Her­zen des Archi­tek­tur­mu­se­ums, wobei wär­mende und pols­ternde Gum­mi­mat­ten, die in aus­rei­chen­der Zahl zur Ver­fü­gung ste­hen, den Auf­ent­halt erleich­tern; für lego­abs­ti­nente Beglei­ter und erho­lungs­be­dürf­tige Künst­ler gibt es Sitz­plätze. Die Vor­gabe, farb­rein zu Werke zu gehen (ledig­lich schwarz und weiß dür­fen gemischt wer­den), stellte für uns keine Ein­schrän­kung dar, und so hat­ten wir vier gro­ßen und klei­nen Kin­der mit zusam­men 86 Jah­ren viel Ver­gnü­gen beim Spiel mit den far­ben­fro­hen Elementarteilchen.

Die Lego-Baustelle ist Diens­tag bis Sonn­tag von 10 bis 17 Uhr für Kin­der von 4 bis 12 Jah­ren geöff­net. Älte­ren Kin­dern (zu denen ich mich gerne zähle) wird der Zugang nicht ver­wehrt, doch an den Wett­be­wer­ben mit wöchent­li­chen wech­seln­den The­men kön­nen sie lei­der nicht teil­neh­men. Der Ein­tritt beträgt 3 Euro.

Deut­sches Architekturmuseum
Schau­main­kai 43
60596 Frankfurt/Main

Zwei rote Rosen

Untergeschoss des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt /M.

Unter­ge­schoss des Deut­schen Film­mu­se­ums in Frankfurt/Main (HDR-Aufnahme)

Dem deut­schen Spiel­film „Zwei rote Rosen“ aus dem Jahr 1928, der das Wer­ben zweier Frauen um einen Mann zeigt, hat die Film­prüf­stelle Ber­lin die Zulas­sung für Jugend­li­che ver­sagt, da „[eine] Ver­wir­rung sitt­li­cher Begriffe ent­ste­hen wird, die einer Gefähr­ung der sitt­li­chen Ent­wick­lung gleich­kommt“ und die Dar­stel­lun­gen „die Phan­ta­sie in einer Weise beschäf­ti­gen kön­nen, die einer Über­rei­zung gleich­kommt“ (Quelle: DIF).

Erinnerungen an den KREUZER BLIFT

Die­ser Bei­trag wird gründ­lich über­ar­bei­tet und irgend­wann in erwei­ter­ter Form wiederveröffentlicht.

Mein Inter­esse an mecha­ni­schen Blei­stif­ten setzte Anfang der 70er Jahre ein, als die heute nicht mehr exis­tie­rende Firma Kreu­zer ihren Dreh­blei­stift KREUZER BLIFT auf den Markt brachte und damit bei mir – damals noch ein klei­ner Junge – für große Freude sorgte.

Erinnerungen an den KREUZER BLIFT

Der BLIFT wog noch nicht ein­mal sechs Gramm, war etwas dicker als ein Holz­blei­stift und mit knapp 16 cm deut­lich län­ger als viele Fein­mi­nen­stifte von heute. Das Dre­hen des farb­lich abge­setz­ten Endes sorgte für den Vor­schub der 1,2 mm dicken Mine, und wie bei den Fall­mi­nen­stif­ten gab es weder einen Minen­vor­rats­be­häl­ter noch einen Radie­rer. Die ver­press­ten Teile des BLIFT mach­ten ein zer­stö­rungs­freies Zer­le­gen unmöglich.

Ich glaube nicht, daß ich zu die­ser Zeit irgend­et­was beson­ders wich­ti­ges zu zeich­nen hatte, was den Ein­satz eines mecha­ni­schen Blei­stifts zwin­gend not­wen­dig gemacht hätte. Der BLIFT war tech­nisch und qua­li­ta­tiv recht ein­fach aus­ge­führt und konnte daher kaum mit pro­fes­sio­nel­lem Zei­chen­ge­rät kon­kur­rie­ren. So musste man die neue Mine durch die Spitze am vor­de­ren Ende ein­füh­ren, wobei sie abge­schabt wurde und manch­mal auch zer­brach. Auch das Ver­sen­ken der Mine war nicht son­der­lich kom­for­ta­bel, denn dazu drehte man den Knopf in die ent­gen­ge­setzte Rich­tung und drückte dann die Mine hin­ein. Die­ses und die nicht immer ganz geschmei­dig arbei­tende Mecha­nik redu­zier­ten den Gebrauchs­wert deut­lich, taten mei­ner Begeis­te­rung jedoch kei­nen Abbruch.

Erinnerungen an den KREUZER BLIFT

Den ers­ten BLIFTen, die es auch mit Farb­mine gab, folg­ten zu drü­ckende Vari­an­ten mit Minen­vor­rats­be­häl­ter und dem obli­ga­to­ri­schen Radie­rer unter der Kappe. Das Minen­füh­rungs­röhr­chen des Drück-BLIFT erleich­terte zudem den Ein­satz am Lineal.

Erinnerungen an den KREUZER BLIFT

Sepa­rat erhält­li­che Gum­mi­kap­pen in unter­schied­li­chen For­men und Far­ben dien­ten nicht etwa dem Schutz der Spitze oder als Radie­rer, son­dern ledig­lich der Deko­ra­tion des BLIFT (dem Zei­ge­fin­ger kann ich einen gerin­gen Gebrauchs­wert jedoch nicht ganz absprechen).

Erinnerungen an den KREUZER BLIFT

Kreu­zer ist ver­schwun­den, und auch das Mar­ken­re­gis­ter des Deut­schen Patent- und Mar­ken­am­tes kennt BLIFT nicht mehr. Doch meine Begeg­nung mit dem BLIFT hatte Fol­gen: Bis heute ist der mecha­ni­sche, spe­zi­ell der Druck­blei­stift, das Schreib­ge­rät mei­ner Wahl, das ich täg­lich für Ent­würfe, Skiz­zen und Noti­zen benutze. Dabei wechsle ich gerne hin und wie­der das Modell, beson­ders dann, wenn ich auf unge­wöhn­li­che Exem­plare wie den Ohto Super Pro­me­cha stoße oder – wie kürz­lich gesche­hen – bei einem Abver­kauf zu alten Model­len aus dem Hause Rot­ring kom­men kann.

Mit mecha­ni­schen Blei­stif­ten beschäf­ti­gen sich:
Daves Mecha­ni­cal Pencils
JL’s Pen­cil Collection
Pen­cil Box
Lead­hol­der
The Uncom­for­ta­ble Chair (in japanisch)
John Johnson’s 0.3 mm Mecha­ni­cal Pencils
Mecha­ni­cal Pen­cils (Pig­Pog)
Scripto & Skil­craft Pen­cil History Page
Vin­tage Pen­cils 1850-1935
The Cult Pens Guide to Mecha­ni­cal Pen­cils (Cult Pens)
Moon­Wiki – Mecha­ni­cal Pen­cil Database
The quest for the best in mecha­ni­cal pen­cils (Ask Meta­Fil­ter)

Nach­trag: Bis jetzt konnte ich lei­der nicht her­aus­fin­den, was aus Kreu­zer gewor­den ist; STAEDTLER, Faber-Castell, Eber­hard Faber, Läufer-Gutenberg sowie zahl­rei­che Fach­händ­ler in mei­ner Umge­bung konn­ten mir nicht wei­ter­hel­fen. Ich freue mich daher sehr über jeden Hin­weis aus mei­ner Leserschaft!

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