Wundersame Welt der Waren

Augen auf beim Kauf!

Wundersame Welt der Waren (10)

Hin und wie­der bin ich mei­nem Lieb­lings­dis­coun­ter untreu und streune dann auch mal durch die schmuck­lo­sen Gänge des nord-süd-geteilten Mit­be­wer­bers, um inter­es­sante Dinge zu ent­de­cken oder – wie ges­tern – attrak­tive Ange­bote wahrzunehmen.

Kunststoffpflegetücher

Bei der Vor­be­rei­tung auf den dro­hen­den bevor­ste­hen­den Ter­min zur alle zwei Jahre fäl­li­gen tech­ni­schen Über­prü­fung mei­nes aus­dau­ern­den Fahr­zeugs kamen mir die für 1,99 Euro offe­rier­ten Kunst­stoff­pfle­ge­tü­cher für Arma­tu­ren und Zier­leis­ten sehr genehm, möchte ich doch vor den Prü­fen­den (und nicht nur dort) einen glän­zen­den Auf­tritt hin­le­gen. (Das Cockpit-Spray mit Neu­wa­gen­duft hin­ge­gen werde ich dies­mal nur sehr zurück­hal­tend ein­set­zen, um nicht durch allzu dickes Auf­tra­gen unbe­grün­de­ten Ver­dacht zu erregen).

Kunststoffpflegetücher

Als Bedienungsanleitungs-Gernleser habe ich zunächst den Ver­pa­ckungs­text stu­diert und mich dabei über einen Hin­weis sehr gewun­dert: Nicht für die per­sön­li­che Hygiene ver­wen­den. Auch als über­zeug­ter Umnut­zer wäre ich nicht auf die Idee bekom­men, die Tücher für die­sen Zweck ein­zu­set­zen, aber das heißt viel­leicht nur, dass ich nicht zur Ziel­gruppe die­ses Hin­wei­ses gehöre oder nicht dem ent­spre­che, was der Her­stel­ler die­ses Pro­dukts als sei­nen typi­schen Kun­den sieht – dies jedoch würde mir ein gutes Gefühl geben.

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Wundersame Welt der Waren (9)

Eigent­lich wollte ich ja wie­der mal etwas über mei­nen Fetisch Inter­es­sens­schwer­punkt schrei­ben. The­men gäbe es genug: Einen Langkonus-Gehäusespitzer von Tom­bow, um spit­zer wei­ter­zu­spit­zen, einen Blei­stift­ver­län­ge­rer von STAEDTLER Japan, das Maß aller Verlängerer-Dinge, einige über 50 Jahre alte Schraub-Klemmstifte, ein paar neue Details zu den Land­kar­ten­stif­ten von Eber­hard Faber, drei his­to­ri­sche, mit Rasier­klin­gen arbei­tende Spit­zer, die zwar nicht mehr funk­tio­nie­ren, dafür aber bemer­kens­wert aus­se­hen, diverse japa­ni­sche Druck­blei­stifte mit hier gänz­lich unüb­li­chen 0,4-mm-Minen und eini­ges mehr.

Doch was mache ich? Ich suche mir einen Platz, an dem ich mich unbe­ob­ach­tet fühle, blät­tere in dem Pro­spekt­sta­pel, mit dem mir ges­tern den Brief­kas­ten ver­stopft wurde, und komme aus dem Stau­nen über die zwei unge­wöhn­li­chen Haus­tiere, denen eine große Super­markt­kette Aus­lauf ver­schafft, fast nicht mehr heraus.

Fernbedienbares Insekt

Wäh­rend mir fern­be­dien­bare Fahr- und Flug­zeuge nicht unbe­kannt sind, hatte ich bis­her noch kei­nen nähe­ren Kon­takt mit einem ebenso zu steu­ern­den Insekt und wollte daran eigent­lich auch nichts ändern – bis jetzt: Bei der viel­ver­spre­chen­den Aus­sicht auf eine fern­be­dien­bare Kaker­lake werde ich schwach und kann mir nun sehr gut vor­stel­len, die­ses Elektro-Ungeziefer einem gründ­li­chen Pra­xis­test zu unter­zie­hen (erst recht ange­sichts der Tat­sa­che, dass eine Küchen­schabe eigent­lich gar nicht flie­gen kann).

Der singende Hund

Als Hun­de­lieb­ha­ber bli­cke ich gerne auf zahl­rei­che unge­wöhn­li­che Erfah­run­gen mit den meist lus­ti­gen Vier­bei­nern zurück (auch wenn der lange zurück­lie­gende Biss in die Wade eher unlus­tig war), und gegen Gesang habe ich im All­ge­mei­nen nichts ein­zu­wen­den. Der Gedanke an eine Kom­bi­na­tion hin­ge­gen – und erst recht der Blick auf die hier abge­bil­dete – macht mich schon ein biss­chen unsi­cher: Singt die­ses Unge­tüm etwa so falsch wie es schlimm aus­sieht? (Wenn ja, so wäre die Preis­re­duk­tion um gut 27 Pro­zent mehr als gerecht­fer­tigt.) Warum heißt das übel­lau­nig wir­kende Unge­heuer nicht „Sin­gen­der Hund“, son­dern „Der sin­gende Hund“? Sollte es gar meh­rere Vari­an­ten geben und wir hier das Ori­gi­nal, das noch dazu in ver­schie­de­nen Model­len ange­droht wird erhält­lich ist, vor uns haben? Und um wel­che Art Hun­de­fell han­delt es sich bei „Funk­ti­ons­plüsch“? Im täg­li­chen Ein­satz stelle ich mir die­sen von Anfang an stu­ben­rei­nen Mop­pel jedoch recht prak­tisch vor – das Gassi-Gehen ent­fällt, statt Lecker­lis gibt’s Bat­te­rien und beim Kom­mando „Gib Laut!“ schmet­tert er los (über sein Reper­toire möchte ich hier indes nicht spekulieren).

Wann kom­men der fern­be­dien­bare Funk­ti­ons­plüsch und die sin­gende Kakerlake?

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Wundersame Welt der Waren (8)

Top-Peise

Nein, das ist keine krea­tive Mon­tage, son­dern ein unver­än­der­ter Aus­schnitt der vier­ten Umschlag­seite des aktu­el­len Kata­logs, mit dem ein sehr bekann­ter Ver­sen­der auf knapp 160 Hochglanz-Seiten für seine „Mode. Woh­nen. Leben.”-„Highlights” wirbt. Direkt über der dras­tisch redu­zier­ten „Wohn­land­schaft 5-tlg. in U-Form“, deren „Ele­mente indi­vi­du­ell kom­bi­nier­bar“ sind, prangt die­ses Kon­strukt, das sich höchst erfolg­reich durch sämt­li­che Kor­rek­tur­läufe und andere qua­li­täts­si­chernde Kon­trol­len geschli­chen und so den Weg in unzäh­lige Brief­käs­ten gefun­den hat. Eine reife Leis­tung der gerade ein­mal zwölf Mil­li­me­ter hohen und äußerst indi­vi­du­ell kom­bi­nier­ten Lettern!

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Wundersame Welt der Waren (7)

Heute schauen wir auf eine kleine, nicht­re­prä­sen­ta­tive Aus­wahl jener Gerät­schaf­ten, die so man­chen Lebens­mit­teln bei­lie­gen und den sofor­ti­gen Ver­zehr auch ohne das ver­traute Ess­be­steck ermög­li­chen. Dabei wer­den wir sehen, dass es jen­seits der all­ge­gen­wär­ti­gen Speiseeis-Spatel und Pommes-Pieker Bemer­kens­wer­tes zu ent­de­cken gibt.

Hölzener Nordsee-Dreizack

Wir ste­chen in See mit der schlich­ten und funk­tio­nel­len Gabel aus hel­lem Holz, die der für aller­lei schmack­haf­tes Mee­res­ge­tier bekannte Anbie­ter Nord­see sei­nen Gäs­ten zum mobi­len Genuss der „Fish & Chips“ andient (wenn ich dort vor Anker gehe, nehme ich gerne die große Por­tion mit Remou­la­den­soße, aber das nur neben­bei). Das fast 2 mm dicke und daher ziem­lich robuste Ess­ge­rät ist mit groß­zü­gi­gen 17 cm etwa so lang die inter­es­sant bedruckte Tüte der „Fish & Chips“ tief, damit man auch den letz­ten der lecke­ren Hap­pen zuver­läs­sig her­aus­an­geln kann und erin­nert sicher nicht zufäl­lig an Nep­tuns Dreizack.

Göffel? Label? Gaböffel?

Im Kühl­re­gal mei­nes Lieb­lings­dis­coun­ters Plus fin­det man eine Reihe appe­tit­li­cher und ver­zehr­fer­ti­ger Salate, zu deren Lie­fer­um­fang diese unge­wöhn­li­che Ver­schmel­zung aus Gabel und Löf­fel gehört. („Göf­fel“? „Label“? „Gaböf­fel“? Hier gäbe es bestimmt noch beträcht­li­ches Marketing-Potential.) Lei­der sind weder die Zin­ken die­ses 10 cm kur­zen Appa­ra­tes spitz genug noch seine Laffe aus­rei­chend tief, um wirk­lich prak­tisch zu sein, und da sich die­ses sehr dünne, aus trans­pa­ren­tem Kunst­stoff gefer­tigte Gerät zudem beim Ein­satz recht leicht ver­biegt, erfüllt es den ange­streb­ten Ver­wen­dungs­zweck lei­der nur bedingt.

Plus-Klappspaten

Gut ver­steckt im hohen, mit knusp­ri­gen Flo­cken gefüll­ten Deckel der gesun­den Joghurt-Müsli-Kombination vom sel­ben Dis­coun­ter ist ein klei­ner klapp­ba­rer Löf­fel aus orange­farbenem Kunst­stoff, der nicht nur über einen außer­or­dent­li­chen Gebrauchs­wert ver­fügt, son­dern auch dem auf­merk­sa­men Betrach­ter pfif­fige Kon­struk­ti­ons­de­tails offen­bart: Zwei ganz unter­schied­lich gestal­tete Ras­tun­gen arre­tie­ren die fast 11 cm lange Schau­fel sowohl im ein- als auch im aus­ge­klapp­ten Zustand, wobei letz­te­rer zusätz­lich durch einen klei­nen Steg sta­bi­li­siert wird – beein­dru­ckend, mit wel­cher Sorg­falt der Her­stel­ler Poli­moon (seit 2007 Pro­mens) bei die­sem Pro­dukt, das eigent­lich nichts kos­ten darf, zu Werke ging. – Bedau­er­li­cher­weise hat die Plus-Filiale in der Nähe mei­nes Arbeits­plat­zes kürz­lich alle drei Vari­an­ten die­ser attrak­ti­ven Zwi­schen­mahl­zeit aus­ge­lis­tet und damit auch den raf­fi­nier­ten Löf­fel ver­schwin­den lassen.

Im Zusam­men­hang nicht nur mit Klapp­ba­rem sei das über­aus lesens­werte Buch „Col­lapsibles – Ein Album platz­spa­ren­der Objekte“ von Per Mol­lerup aus dem Ver­lag Stieb­ner lobend erwähnt und allen an der­ar­ti­gen Din­gen Inter­es­sier­ten wärms­tens empfohlen.

Zackige  Kiwi-Säge von Zespri

Wurde meine Gene­ra­tion noch mit einem ein­fa­chen Pau­sen­brot in die Penne geschickt, so ver­wöhnt man die Kids von heute bereits vor ìhrem ers­ten Schul­tag mit zum Teil fremd­artigen Din­gen. Anläss­lich der Ein­schu­lung in Hes­sen vor weni­gen Tagen gab eine nahr­hafte nam­hafte Supermarkt-Kette gegen Gut­schein Zucker­tü­ten (hier wohl ange­brach­ter: Obst­tü­ten) aus, die unter ande­rem neu­see­län­di­sche Kiwis ent­hiel­ten. Pas­send zu die­ser Vitamin-C-reichen Frucht aus dem fer­nen Land fand sich im bun­ten Papp­ke­gel ein hell­grünes Instru­ment von einem fer­nen Pla­ne­ten – so zumin­dest mutet die­ses aus­ge­fal­lene und äußerst sta­bile Ess­werk­zeug an, das zwar Asso­zia­tio­nen an eine sehr grobe Säge weckt, aber zwei­fel­los alle ande­ren Hilfs­mit­tel zum Ver­zehr der Kiwi ent­behr­lich macht. – Nota­bene: Den zacki­gen, aus Poyl­sty­rol (Recycling-Code 06) gefer­tig­ten Kiwi-Löffel der inter­na­tio­na­len Marketing-Organisation Zespri gibt (gab?) es hier­zu­lande in min­des­tens zwei Varianten.

Mein Favo­rit? Natür­lich der gran­diose Klapplöffel.

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Wundersame Welt der Waren (6)

Noch vor dem Anpfiff des bevor­ste­hen­den Fußball-Höhepunkts am 7. Juni lan­det mein Lieb­lings­dis­coun­ter Plus mit dem Toi­let­ten­pa­pier „Sammy Traum­tor“ einen spek­ta­ku­lä­ren Voll­tref­fer und zeigt damit erneut, dass er in der ers­ten Kon­sum­liga ganz vorne mit­wischt mitspielt.

Sammy Traumtor mit Fußball-Motiven und Rasenduft

Das seit ver­gan­ge­nem Mon­tag im Rah­men einer zeit­lich begrenz­ten Aktion erhält­li­che Hygie­ne­pa­pier (Abpfiff ist am kom­men­den Sams­tag) punk­tet mit „Fußball-Motiven und Rasen­duft“ und ver­weist damit selbst die Publi­kums­lieb­linge „Spa­gat“ und „Happy End“ sou­ve­rän auf die hin­te­ren Tabellenplätze.

Sammy Traumtor mit Schiedsrichter-Pfeife Fox 40 Classic

„Sammy Traum­tor“ im Anlauf, Schiedsrichter-Pfeife Fox 40 Clas­sic Offi­cial (nicht Teil des Ensembles)

Wah­rend die hell­grü­nen, skiz­zen­haf­ten Ball­jon­gleure auf den drei wei­ßen Lagen eher defen­siv antre­ten, geht der Duft des fri­schen Grüns spiel­stark in die Offen­sive und schafft auch dort Fuß­ball­at­mo­sphäre, wo es kein Publi­kum, dafür jedoch so man­che Ver­län­ge­rung gibt.

Eine Packung „Sammy Traum­tor mit Fußball-Motiven und Rasen­duft“ ent­hält zehn Rol­len mit jeweils 150 Blatt (ent­spricht gut 1,8 Elf­me­tern) und kommt für 1,99 Euro in den hei­mi­schen Spind. Auch wenn sich elf Akteure pro Packung zwei­fel­los bes­ser gemacht hät­ten, so steht mein EM-Sieger bereits jetzt fest: Es ist Plus mit „Sammy Traum­tor“, der jeden Abstoß in ein sau­be­res Ereig­nis verwandelt.

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Wundersame Welt der Waren (5)

Schwe­res Gerät fährt mein Lieblings-Discounter Plus seit ver­gan­ge­nem Mon­tag für all jene auf, die an der Genuss-Premiere teil­neh­men und sich das dop­pelte Schoko-Erlebnis schme­cken las­sen wollen.

Weckt die 3-stufige Kas­kade mit 2 För­der­schne­cken zunächst des Heim­wer­kers Hoff­nun­gen, end­lich mit dem eige­nen Koh­le­berg­bau begin­nen zu kön­nen, so zeigt der genaue Blick in den Pro­spekt, dass die ange­ge­be­nen 230 Watt allein dem Schmel­zen der schmack­haf­ten Fondue-Schokolade dient. Wäh­rend letz­tere dann lang­sam in die Edelstahl-Auffangschale tropft und dort zum genüss­li­chen Ver­zehr vor­ge­hal­ten wird, wacht ein Ther­mo­stat mit Über­hit­zungs­schutz über den Appa­rat, um unap­pe­tit­li­che Über­ra­schun­gen zu verhindern.

Die zu die­ser Hard­ware pas­sende Soft­ware – hoch­wer­tige, zart­schmel­zende Scho­ko­lade, leicht zu por­tio­nie­ren – gibt es in hand­li­chen 600-g-Einheiten im sel­ben Hause. Da die Maschine die gleich­zei­tige Ver­ar­bei­tung von zwei ver­schie­de­nen Schokoladen-Sorten ermög­licht, emp­fiehlt sich der Griff sowohl zur Vollmilch- als auch zur Zartbitter-Variante des Schmelz­guts, um die ganze Sys­tem­leis­tung auszukosten.

Der Edelstahl-Schokoladenbrunnen ist etwa 40 cm hoch und kommt für 29,99 Euro auf den hei­mi­schen Schlemmertisch.

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Wundersame Welt der Waren (4)

Als pas­sio­nier­ter Ver­brau­cher halte ich stän­dig Aus­schau nach unge­wöhn­li­chen Pro­duk­ten und ent­de­cke dabei immer wie­der Bemer­kens­wer­tes, was einen zwei­ten Blick ver­dient (siehe hier, da und dort). Mein nähe­res Umfeld lei­det unter weiß von mei­nen absei­ti­gen Nei­gun­gen nicht ganz all­täg­li­chen Inter­es­sen und gibt mir gele­gent­lich einen wert­vol­len Hin­weis – so wie den auf einen Kaf­fee unge­wöhn­li­chen Namens.

Als wäre das Kaf­fee­trin­ken nicht ohne­hin schon eine recht ange­nehme Ange­le­gen­heit, so macht J. J. Dar­bo­ven mit sei­nem Kaf­fee „Par­odie“ auf mich den Ein­druck, als wollte man noch eins drauf­set­zen und den Unter­hal­tungs­wert die­ser Tätig­keit steigern.

Kaffee Parodie

Zunächst klingt das ja irgend­wie gut und weckt durch die klang­li­che Ähn­lich­keit z. B. zu „Har­mo­nie“ posi­tive Asso­zia­tio­nen, doch der Gedanke, eine Nach­ah­mung – denn um eine sol­che han­delt es sich ja bei der Par­odie – erst in der Tasse und dann in mir zu haben, will mir nicht so recht beha­gen. Auch stehe ich einer Satire auf Kaf­fee trotz breit gefä­cher­tem Inter­esse und prin­zi­pi­el­lem Wohl­wol­len eher zurück­hal­tend gegenüber.

Doch ich bin sehr neu­gie­rig auf die „sanfte Mischung aus natur­mil­den Boh­nen“ (so ein Wer­be­text), in der laut der Darboven-Website 135 Jahre umfas­sende Kaffee-Erfahrung steckt, und setze den Kaf­fee­voll­au­to­ma­ten durch einen ent­schlos­se­nen Knopf­druck in Betrieb. Nach meh­re­ren inter­es­san­ten Geräu­schen läuft die frisch gemah­lene und ebenso gebrühte „Par­odie“ aus der Maschine in mei­nen Becher von Wäch­ters­bach. (Nein, das ist keine Schleich­wer­bung, weil a. mich Wäch­ters­bach nicht dafür bezahlt und b. die­ser Arti­kel aus der „Asia“-Reihe schon lange nicht mehr erhält­lich ist.)

Becher aus der 'Asia'-Reihe von Wächtersbach

Der posi­tive Ein­druck beim Blick auf den dunk­len Trank täuscht nicht: Die „Par­odie“ ist gar keine, son­dern rich­ti­ger Kaf­fee, der prima aus­sieht und gut schmeckt, so dass ich den mit „Kaf­fee (schwarz)“ beschrif­te­ten Knopf des Auto­ma­ten gleich noch ein­mal betä­tige und mich auf die nächste Tasse freue.

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Wundersame Welt der Waren (3)

Der Dis­coun­ter Plus erfreut den daten­ver­ar­bei­ten­den Teil sei­ner Kund­schaft seit eini­gen Tagen mit einer fle­xi­blen PC-Tastatur des Her­stel­lers JAY-tech, der sich das Motto „small pro­ducts for a great world“ auf die Fahne geschrie­ben hat.

Flexible Tastatur 1

Das auf­roll­bare, in schwarz und weiß für 9,99 Euro erhält­li­che Knautsch-Keyboard ver­fügt über einen USB-Anschluss und dürfte daher mit den meis­ten Heim- und Büro­ar­beits­plät­zen har­mo­nie­ren. Die bunte Umver­pa­ckung illus­triert die zahl­rei­chen Vor­züge des elas­ti­schen Ein­ga­be­ge­räts auf beein­dru­ckende Weise. Es ist abwasch­bar, unemp­find­lich gegen­über Kaf­fee sowie ande­ren Flüs­sig­kei­ten und staub­dicht. Letzt­ge­nannte Eigen­schaft wird sogar mit einer kon­kre­ten Nut­zungs­si­tua­tion veranschaulicht:

Flexible Tastatur 2

Die­ses Leis­tungs­merk­mal hebt das bieg­same Bedien­ele­ment beson­ders deut­lich von den unfle­xi­blen Pro­duk­ten der Mit­be­wer­ber ab und gibt mir ein unge­mein beru­hi­gen­des Gefühl.

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