Bleistifte

Blauer Beutel

Aus Japan und aus Leder ist die­ses Roll­mäpp­chen von STAEDTLER.

Blauer Beutel

Es ist geöff­net 20 × 21 cm groß und mit nur einem Fach ungleich schlich­ter als z. B. das Enve­loop, nimmt dafür aber auch sol­che Dinge auf, die nicht in eine Stift­schlaufe passen.

Blauer Beutel

Als Deko: Zwei reimpor­tierte STAEDTLER Mars Lumo­graph 100 B

In dem noch etwas stei­fen Leder mit Kon­trast­naht und dezen­ter Prä­gung hängt eine run­de Kor­del, zu deren Kunst­stoff­ab­schluss es viel­leicht eine pas­sen­dere Alter­na­tive gege­ben hätte. Ange­bo­ten wird das auch in Braun erhält­li­che Mäpp­chen in einem Kar­ton und unter der Arti­kel­num­mer 900 LC-​N für 3800 Yen (zur­zeit knapp 33 Euro).

Blauer Beutel

Spitzer spitzen (5)

Die frü­heste mir bekannte Erwäh­nung eines Spit­zers, der spit­zer spitzt als andere Spit­zer1, fin­det sich im bereits genann­ten Kata­log von Möbius+Ruppert aus dem Jahre 1938.

Spitzer spitzen (5)

Der Artena Nr. 92, gefer­tigt aus der mir noch unbe­kann­ten Press­masse „Mori­tul“2, ähnelt mit sei­ner soge­nann­ten Bett­statt­form dem KUM 400-​5L, der einen ver­gleich­ba­ren Spitz­win­kel pro­du­ziert, aber auch dem M+R 202.

Spitzer spitzen (5)

Die ver­glei­chende Illus­tra­tion lässt das Herz aller Langkonus-​Liebhaber höher schla­gen (und über die etwas ver­un­glückte Per­spek­tive hinwegsehen).

Spitzer spitzen (5)

Auch wenn ich den Langkonus-​Spitzer nicht mehr so oft und dafür die Kur­bel­spitz­ma­schine Carl Decade DE-​100 um so öfter benutze: Den Artena Nr. 92 nähme ich sofort.

Nach­trag vom 27.5.11: Was ver­birgt sich hin­ter „Mori­tul“?

„Mori­tul“ ist ein Phantasie-​Materialname von M+R. Das 1972 ein­ge­tra­gene und bis 1992 genutzte Logo die­ses Her­stel­lers hatte zwi­schen M und R zwei Geo­drei­ecke und ein Spitz­loch, wobei letz­te­res zuwei­len für ein „O“ gehal­ten und das Logo dann als „MOR“ gele­sen wurde.

Altes Logo von Möbius+Ruppert

(Die Anzeige, aus der die­ser Aus­schnitt stammt, ist hier zu sehen.)

Eine bis in die 1950er Jahre übli­che Bezeich­nung für das heu­tige Poly­sty­rol war „Tro­litul“. Die­ser Mar­ken­name der Dyna­mit Nobel AG lie­ferte die Zei­chen „ITUL“, und so ent­stand der Name „Mori­tul“ für das Mate­rial der dama­li­gen Kunststoff-​Spitzer von Möbius+Ruppert.

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  1. Siehe „Spit­zer spit­zen (1)“.
  2. Nein, Herr Google, „mori­turi“ meinte ich nicht.

Stift und Stoff

Stift und Stoff

Eine Zierde für das Zuhause all derer, die Freude an Schreib- und Zei­chen­ge­rä­ten haben, sind diese Tücher aus Japan.

Stift und Stoff

Die von Hamam­onyo aus dün­ner Baum­wolle her­ge­stell­ten und mit Hilfe von Scha­blo­nen ein­sei­tig gefärb­ten soge­nann­ten Tenu­gui sind gut 90 × 34 cm groß und wer­den meist als Hand­tuch, aber auch zum Trans­port von Lebens­mit­teln, zur Tisch­de­ko­ra­tion und sogar als Kopf­bedeckung genutzt. Inter­es­sant ist zudem die Fal­tung als Buch.

Stift und Stoff

Schlicht und schön! – Für ein Tenu­gui habe ich umge­rech­net gut 7 Euro bezahlt.

Stift und Stoff

Vom Gänsekiel zum iPad

Mit der Geschichte des Schrei­bens befasst sich die Son­der­aus­stel­lung „Vom Gän­se­kiel zum iPad – Schreib­werk­zeuge im Wan­del der Zeit“, die noch bis zum 14. August 2011 im Säch­sischen Indus­trie­mu­seum Chem­nitz zu sehen ist. Die meis­ten Expo­nate stam­men aus der Samm­lung des Dresd­ners Hagen Kreisch, der über 20 Jahre Schreib­zeug und Zube­hör ver­gangener Jahr­hun­derte zusam­men­ge­tra­gen hat. Einen Schwer­punkt der Aus­stel­lung bil­det die Geschichte der Chem­nit­zer Tin­ten­fa­brik Edu­ard Beyer.

Artena Nr. 64

Artena Nr. 64

Einen bemer­kens­wer­ten Blei­stift­spit­zer zeigte der Kata­log von Möbius+Ruppert um 1938.

Artena Nr. 64

Der aus zwei zuein­an­der ver­dreh­ba­ren Tei­len bestehende Spit­zer „Artena Nr. 64“ ging auf das Patent 561385 aus dem Jahr 1931 zurück und bot drei Mög­lich­kei­ten, den Blei­stift in Form zu bringen.

Artena Nr. 64

Neben der übli­chen konnte der Artena die damals im tech­ni­sche Zeich­nen gebräuch­li­che Spitze pro­du­zie­ren, ähn­lich dem heute noch erhält­li­chen Spe­zi­al­spit­zer M+R 207.

Artena Nr. 64

Die drei­spra­chige Prä­sen­ta­tion des Spit­zers emp­finde ich als gelun­gen, wozu auch die gut zehn Jahre vor­her geschaf­fene und für die Über­schrif­ten genutzte Futura von Paul Ren­ner bei­trägt (man beachte die tz-​Ligatur). – Den Schrift­zug auf dem Dis­play hat man wohl der Futura Black nachempfunden.

Artena Nr. 64

Danke an Möbius+Ruppert für die Leih­gabe die­ses his­to­ri­schen Kata­logs und die Geneh­mi­gung zur Veröffentlichung!

LYRA-​ORLOW № 2736

Pas­send zum alten Geraf­fel der letz­ten Zeit hier ein wei­te­res Expo­nat aus dem Muse­ums­kel­ler, das heute mal an die Luft und in die Sonne durfte.

LYRA-ORLOW № 2736

Land­kar­ten­stifte gab es nicht nur von Eber­hard Faber, son­dern auch von LYRA. Ver­mut­lich um die 70 Jahre und damit etwa so alt wie ers­tere ist die­ses knapp 12 × 5 × 2 cm große Set LYRA-​ORLOW № 2736 mit zehn kur­zen Farb­stifte des Typs LYRATO 675.

LYRA-ORLOW № 2736

Jedem Kar­ten­ele­ment waren eine Farbe und eine Num­mer zuge­wie­sen; die Lücken in der Num­me­rie­rung las­sen ver­mu­ten, dass diese Far­ben nur eine Aus­wahl aller ver­füg­ba­ren waren. – Bemer­kens­wert finde ich die Anord­nung von Legende und Bei­spie­len, befin­den sich die zusam­men­ge­hö­ren­den Details doch immer auf glei­cher Höhe.

LYRA-ORLOW № 2736

Die Stifte sind schlicht und haben die übli­chen Kenn­zeich­nun­gen. Auf den Far­ben 15 und 23 jedoch fin­det sich ein mir frem­des Sym­bol, und zwar ein dicker Punkt mit einem waag­rech­ten Strich.

LYRA-ORLOW № 2736

LYRA-ORLOW № 2736

Lei­der wurde LYRA in bei­den Welt­krie­gen stark beschä­digt, und so hat das Archiv des Unter­neh­mens auch zu die­sen Farb­stif­ten keine Infor­ma­tio­nen mehr.

LYRA-ORLOW № 2736

Der Retter

Bret­ter und Kar­tons und Teile aus Metall und Kunst­stoff: Was zu Möbeln aus dem unmög­lichen Möbel­haus wer­den soll, sieht erst ein­mal gar nicht danach aus und ver­dirbt die Laune.

Der Retter

Doch zumin­dest in der bei­gefüg­ten Anlei­tung tritt der Ret­ter auf den Plan. Bestückt mit Blei­stift und anste­cken­dem Lächeln hebt er allein durch sein Erschei­nen die Stim­mung des geprüf­ten Heimwerkers.

Der Retter

Gut gelaunt und mit einem Blei­stift hin­term Ohr – das gefällt mir! Lei­der ist der Ret­ter we­der Teil des Lie­fer­um­fangs noch als Son­der­zu­be­hör erhältlich.

Der Retter

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