Landkartenstifte

A.W. Faber Cartor

Aus dem Jahr 19371: Ein Falt­blatt, mit dem A.W. Faber die holz­ge­fass­ten und mecha­ni­schen Land­kar­ten­stifte der Serie „Car­tor“2 bewarb.

A.W. Faber Cartor

Wie die meis­ten ande­ren Land­kar­ten­stifte war auch der Car­tor haupt­säch­lich für die mili­tä­ri­sche Nut­zung gedacht, und so ent­hielt das Zei­chen­be­steck Nr. 37/60 neben einem Plan­zei­ger einen Ent­fer­nungs­mes­ser zur Ermitt­lung der Marsch­leis­tung. – Die Land­kar­ten­stifte, die ich bis jetzt kenne, haben einen krei­di­gen Abstrich3; ich will nicht aus­schlie­ßen, dass es sich meist um Künst­ler­stifte in ande­rer Gestal­tung und Ver­pa­ckung gehan­delt hat.

A.W. Faber Cartor

Mich wun­dert, dass auf der Titel­seite des Falt­blatts nicht etwa die Gegend um Stein in Mit­tel­fran­ken, dem Sitz des Her­stel­lers, son­dern ein Teil des gut 250 km ent­fer­nen Süd­hes­sen abge­bil­det ist4.

  1. Angabe des Anbie­ters.
  2. Den „Cartor“-Schriftzug auf der Titel­seite finde ich klasse. Das stark nach links geneigte „o“ fiel mir zunächst nicht auf, doch jetzt muss ich stän­dig hin­schauen. Spe­zi­ell ist zudem der weit unter der Mit­tel­höhe sit­zende Quer­strich des „t“, der den Ein­druck macht, als wolle er vor dem zu ihm kip­pen­den „o“ in Deckung gehen.
  3. Getes­tet u. a. mit einem holz­ge­fass­ten Car­tor, der jedoch eine andere Kenn­zeich­nung hat und ver­mut­lich neuer ist (siehe „Eber­hard Faber Car­to­graph 541“).
  4. Mein Wohn­ort liegt nur wenige Kilo­me­ter nörd­lich und hat es daher nur ganz knapp nicht mehr auf diese Karte geschafft.

„Ein paar Buntstifte“

Schreib­wa­ren sind in der ZDF-Sendereihe „Bares für Rares“ nur sel­ten zu sehen, doch Ende August gab es eine Besonderheit.

„Ein paar Buntstifte”

Mit „Ich habe heute ein paar Bunt­stifte dabei“ trat ein Gast zunächst vor den Exper­ten und dann vor die fünf Händ­ler, um ein wohl gut 100 Jahre altes und unbe­nutz­tes Set Kro­kier­stifte von Johann Faber anzu­bie­ten. Der Kauf­be­trag lag zum Schluss weit über der Schät­zung des Exper­ten, war aber mei­ner Ansicht nach immer noch recht nied­rig. – Der Aus­schnitt ist hier1 zu sehen.

Danke an den unbe­kann­ten Leser, der mich über das Kon­takt­for­mu­lar dar­auf hin­ge­wie­sen hat!

  1. Der Titel ist jedoch irre­füh­rend.

Schwan Kartothello

Aus dem Muse­ums­kel­ler die­ses Web­logs: Das Landkartenschreiber-Etui „Kar­to­thello“ Nr. 1411 von Schwan im Set mit Zubehör.

Schwan Kartothello

(Bil­der zum Ver­grö­ßern anklicken)

Im Ver­gleich zu ähn­li­chen Sets ist es reich­hal­tig aus­ge­stat­tet: Neben fünf Farb­stif­ten ent­hält es einen Spit­zer, einen Radier­gummi, einen kur­zen Blei­stift1, einen Ver­län­ge­rer sowie einen Ent­fer­nungs­mes­ser aus Metall. – Unnö­tig zu sagen, dass der Radier­gummi seine beste Zeit lange hin­ter sich hat.

Schwan Kartothello

Die run­den, werk­sei­tig gespit­zen Farb­stifte haben offene Enden und 4 mm dicke Minen, die fest und krei­dig sind; beim ver­wen­de­ten Holz tippe ich auf Zeder2. – Man beachte die pfif­fige Schreib­weise des Fir­men­na­mens, der hier als „Schwan“ und „Swan“ gele­sen wer­den kann und damit mehr­spra­chig wird.

Schwan Kartothello

Der hexa­go­nale Blei­stift der Marke „Othello“ hat den Här­te­grad 1 (= B) und schreibt bemer­kens­wert leicht und sauber.

Schwan Kartothello

Mit dem Ent­fer­nungs­mes­ser lie­ßen sich für vier ver­schie­dene Kar­ten­maß­stäbe die Stre­cken von der Karte able­sen und mit­hilfe der auf­ge­druck­ten Umre­chun­gen dar­aus die Marsch­leis­tung, d. h. die pro Tag vor­aus­sicht­lich zurück­ge­legte Stre­cke, ermitteln.

Schwan Kartothello

Wie diese Reklame aus dem Jahr 1938 belegt, han­delte es sich bei den Pro­duk­ten der Marke „Kar­to­thello“ um „[a]bwischbare Farb­krei­den und -Stifte zur mili­tä­ri­schen Kartenbeschriftung“.

Schwan Kartothello

Es fällt auf, dass die Stifte in die­ser Reklame lackiert und anders bedruckt sind. Soll­ten diese Abbil­dun­gen kor­rekt sein, so könn­ten die hier gezeig­ten unla­ckier­ten spä­te­ren Datums sein.

Schwan Kartothello

Neben dem Set mit Zube­hör gab es noch eines nur mit Farb­stif­ten. Die in mei­nem Exem­plar sind lackiert und tra­gen zudem das soge­nannte Schwan-Auge3; ihre Minen sind wei­cher und mit 4,5 mm etwas dicker.

Schwan Kartothello

Die deut­schen Eti­ket­ten auf dem Deckel und im Inne­ren wur­den mit eng­lisch­spra­chi­gen über­klebt4.

Schwan Kartothello

Für mich ein inter­es­san­tes Stück Schreibwaren-Geschichte!

Anm.: Bei der topo­gra­fi­schen Karte im Hin­ter­grund han­delt es sich auch dies­mal um das Blatt Lau­ter­bach, bear­bei­tet durch das hes­si­sche Katas­ter­amt 1909.

  1. Diese kur­zen Stifte wer­den oft als „Halb­stifte“ bezeich­net.
  2. Genauer: Weihrauch-Zeder.
  3. In Anleh­nung an den Namen des Fir­men­grün­ders Gus­tav Adam Schwan­häu­ser wurde der Schwan 1875 als Bild­marke ein­ge­tra­gen.
  4. Die Num­mer auf dem Pro­dukt (1411) passt nicht zu der in der Reklame (1412).

Eberhard Faber Cartograph 540

Den Land­kar­ten­stift Car­to­graph von Eber­hard Faber gab es auch in kur­zer Ausführung.

Eberhard Faber Cartograph 540

Die nur 91 × 50 mm kleine und 10 mm fla­che Blech­dose ist mit jeweils zwei gel­ben, grü­nen und schwar­zen Stif­ten unge­wöhn­lich befüllt1. Sie sind rund, 86 mm lang, 7,4 mm dick und haben eine 4,4 mm dicke Mine.

Eberhard Faber Cartograph 540

Die topo­gra­fi­sche Karte im Hin­ter­grund ist das Mess­tisch­blatt 3173, Klein­sas­sen, her­ausgegeben vom Reichs­amt für Lan­des­auf­nahme 1936.

Das war’s auch schon für heute.

  1. Es kann sein, dass dies nicht die Ori­gi­nal­zu­sam­men­stel­lung ist.

A.W. Faber Pestalozzi Krokier-Etui Nr. 7673

Land­kar­ten­stifte1 üben gro­ßen Reiz auf mich aus, ohne dass ich sagen kann, warum – oft sind es nur Farb­stifte in ande­rer Ver­pa­ckung, und zum meist mili­tä­ri­schen Hin­ter­grund habe ich keine Bezie­hung. Am meis­ten spre­chen mich jedoch die Gestal­tung und die oft anzu­treffende Legende an; ver­mut­lich ist es deren Ästhe­tik, die mich auch in die­sem Fall hat zugrei­fen lassen.

A.W. Faber Pestalozzi Krokier-Etui Nr. 7673

Das Krokier-Etui Nr. 7673 von A.W. Faber ist aus Blech, misst 185 × 54 × 18 mm und ent­hält zwölf Farb­stifte der Marke „Pes­ta­lozzi“2. Wann diese Marke benutzt wurde, konnte ich noch nicht her­aus­fin­den; ich gehe aber davon aus, dass die­ses Etui aus der Zeit des zwei­ten Welt­kriegs stammt.

A.W. Faber Pestalozzi Krokier-Etui Nr. 7673

A.W. Faber Pestalozzi Krokier-Etui Nr. 7673

Der Name des Her­stel­lers wurde in den Klapp­de­ckel geprägt.

A.W. Faber Pestalozzi Krokier-Etui Nr. 7673

Auf der Papier­um­man­te­lung des Etuis fin­den sich Anga­ben zur Ver­wen­dung der Far­ben so­wie Details der topo­gra­phi­schen Dar­stel­lung für Krokierzwecke.

A.W. Faber Pestalozzi Krokier-Etui Nr. 7673

A.W. Faber Pestalozzi Krokier-Etui Nr. 7673

Die mit den Farb­mus­tern genann­ten Num­mern kor­re­spon­die­ren mit denen der Stifte, und ange­sichts der Lücken in der Num­me­rie­rung ver­mute ich, dass die zwölf Farb­stifte eine Aus­wahl aus einem grö­ße­ren Sor­ti­ment waren.

A.W. Faber Pestalozzi Krokier-Etui Nr. 7673

A.W. Faber Pestalozzi Krokier-Etui Nr. 7673

Die sechs­flä­chi­gen Farb­stifte haben eine fes­tere und deut­lich weni­ger krei­dige Mine als die meis­ten ande­ren mir bekann­ten Land­kar­ten­stifte. Diese ist was­ser­ver­mal­bar, lässt sich aber kaum radieren.

A.W. Faber Pestalozzi Krokier-Etui Nr. 7673

Ihr Auf­druck ist knapp, und neben der Farb- gibt es noch eine Arti­kel­num­mer und die da­mals als Logo genutzte Waage, eines der für mich schöns­ten Waren­zei­chen aus der Büroartikelwelt.

A.W. Faber Pestalozzi Krokier-Etui Nr. 7673

Der helle, leicht abwisch­bare Belag an den Spit­zen stammt wahr­schein­lich vom Aus­blü­hen des Wach­ses, mit dem die Minen imprä­gniert wurden.

A.W. Faber Pestalozzi Krokier-Etui Nr. 7673

Für mich ein sehr schö­nes Etui!

Anm.: Bei der topo­gra­fi­schen Karte im Hin­ter­grund han­delt es sich auch dies­mal um das Blatt Lauter­bach, bear­bei­tet durch das hes­si­sche Katas­ter­amt 1909.

  1. Ich unter­scheide nicht zwi­schen „Land­kar­ten­stift“ und „Kro­kier­stift“.
  2. Es gab auch Blei­stifte die­ser Marke; Namens­ge­ber war wohl der Schwei­zer Päd­agoge Johann Hein­rich Pes­ta­lozzi (1746–1827). – In dem Buch „Faber-Castell since 1761“ wird der Waren­katalog des Jah­res 1932 zitiert mit „Pes­ta­lozzi – der Schul­farb­stift mit der dün­nen Mine zum bil­li­gen Preis – mit Was­ser ver­mal­bar“.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Gedacht für das Zeich­nen auf Gene­ral­stabs­kar­ten und damit für den mili­tä­ri­schen Gebrauch war der Kar­tochrom von J.S. STAEDTLER.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Die an einer Seite offene Schie­be­schach­tel aus fes­tem Kar­ton misst etwa 178 × 41 × 16 mm, ist voll­stän­dig mit mar­mo­rier­tem Papier beklebt und trägt ein Etikett.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Der innere Teil, des­sen Ent­nahme durch eine Aus­spa­rung und ein Tex­til­band erleich­tert wird, ist mit dem glei­chen mar­mo­rier­ten Papier ein­ge­fasst und mehr­fach unterteilt.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Ent­hal­ten sind noch vier voll­stän­dige Kar­tochrom in Rot, Blau und Schwarz, drei Bruch­stü­cke sowie ein dop­pel­sei­ti­ger Hal­ter aus Holz. Ob diese Teile zum ursprüng­li­chen Inhalt gehö­ren oder spä­ter hin­zu­ka­men, kann ich nicht sagen.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Der Kar­tochrom ist knapp 68 mm lang, 5 mm dick und mit einer Papie­rung ver­se­hen. Er hat eine krei­dige Kon­sis­tenz, ist bruch­emp­find­lich und lässt sich von Papier weder voll­stän­dig radie­ren noch abwischen.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Ebenso wie beim Land­kar­ten­stift von Eber­hard Faber und dem Eber­hard Faber Car­to­graph 541 zeigt das Eti­kett einen Kar­ten­aus­schnitt1 mit blauen und roten Mar­kie­run­gen; ver­mut­lich soll­ten ers­tere die Posi­tion der eige­nen und letz­tere die der geg­ne­ri­schen Trup­pen kenn­zeich­nen2.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Der 150 mm lange höl­zerne Hal­ter ist geschlitzt; ein Über­wurf aus Kunst­stoff klemmt den Kar­tochrom fest.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Der Schrift­zug „Kar­tochrom“ und der erklä­rende Text sind in einer gebro­che­nen Gro­tesk gesetzt. Schrif­ten die­ses Stils kamen zu Beginn der 1930er Jahre auf den Markt, so dass das Etui gut 75 Jahre alt sein könnte.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Die topo­gra­fi­sche Karte im Hin­ter­grund ist das Mess­tisch­blatt 3173, Klein­sas­sen, her­aus­ge­ge­ben vom Reichs­amt für Lan­des­auf­nahme 1936.

  1. Die Orte Het­tin­gen und Rinschheim gehö­ren heute zur Stadt Buchen im Oden­wald.
  2. Das anker­för­mige Sym­bol links oben und rechts oben könnte ein tak­ti­sches Zei­chen für eine Waffe sein, aber da kann ich nur spe­ku­lie­ren.

Johann Faber Krokier-Etui Nr. 3144

Min­des­tens 70 Jahre1 alt ist die­ses Krokier-Set2, das Johann Faber sei­nen Kun­den zur militä­rischen Nut­zung ange­dient hat.

Johann Faber Krokier-Etui Nr. 3144

(Bil­der3 zum Ver­grö­ßern anklicken)

Das 120 × 57 × 28 mm große, zwei­tei­lige Etui aus über­zo­ge­nem Kar­ton ist beid­sei­tig und aus­führ­lich beschrif­tet. Es ist bemer­kens­wert gut erhal­ten; ledig­lich zwei abge­grif­fene Stel­len an der Unter­seite des Innen­teils zeu­gen von sei­ner Benutzung.

Johann Faber Krokier-Etui Nr. 3144

Die Rück­seite trägt eine detail­lierte Legende zur Kar­to­gra­fie des Mili­tärs, den Maß­stab und eine umlau­fende Skala.

Johann Faber Krokier-Etui Nr. 3144

Von den ursprüng­lich zwölf Farb­stif­ten ent­hält das Set noch neun. Sie sind knapp 11 cm lang, 7,5 mm dick, run­den Quer­schnitts und haben eine 3 mm starke Mine. Im Gegen­satz zu der eini­ger ande­rer hier gezeig­ter Land­kar­ten­stifte ist diese Mine nicht krei­dig, son­dern eine nor­male Farb­mine, die man aber recht gut radie­ren kann.

Johann Faber Krokier-Etui Nr. 3144

Johann Faber Krokier-Etui Nr. 3144

Die Stifte tra­gen den Schrift­zug „Johann Faber“, des­sen Logo aus Schlä­gel und Eisen, den Farb­nah­men, eine Zahl (ver­mut­lich die Num­mer im Set4) sowie eine Kom­bi­na­tion aus Zahl und Buch­stabe in Klam­mern, die sich in der Legende auf der Vor­der­seite5 des Etuis wiederfindet.

Johann Faber Krokier-Etui Nr. 3144

Die aus­führ­li­che und zudem gelun­gene Beschrif­tung sowohl des Krokier-Sets als auch der Stifte beein­druckt mich, ebenso man­ches Detail wie z. B. die Schreib­weise von „Nr.“ und der Schrift­zug „Johann Faber“ auf den Stiften.

Johann Faber Krokier-Etui Nr. 3144

Ein sehr schö­nes Stück!

Johann Faber Krokier-Etui Nr. 3144

  1. Die voll­stän­dige Über­nahme von Johann Faber durch Faber-Castell erfolgte laut Georg Bütt­ners Blei­stift­sei­ten im Jahr 1942.
  2. „Kro­kier” stammt vom franz. „cro­quis“ (Skizze, Ent­wurfs­zeich­nung); eine Gelän­de­zeich­nung wird im Deut­schen auch „Kroki“ genannt.
  3. Die topo­gra­fi­sche Karte im Hin­ter­grund ist auch dies­mal das Blatt Lau­terbach, bear­bei­tet durch das hes­si­sche Katas­ter­amt 1909.
  4. Vor­han­den sind 1, 3–6, 8 und 10–12.
  5. Es sieht so aus, als hätte die für das Wie­sen­grün genutzte Druck­farbe im Laufe der Jahr­zehnte gelit­ten.

J.S. STAEDTLER 1919 (6)

„Nicht schon wie­der Land­kar­ten­stifte“, wer­den meine Leser seuf­zen. „Doch“, sage ich da nur und mache es kurz.

Krokier-Stifte

(Bil­der zum Ver­grö­ßern anklicken)

Ent­hal­ten im Kata­log von J.S. STAEDTLER des Jah­res 1919 waren diese Krokier-Stifte, die in vier ver­schie­de­nen Sets für kar­to­gra­fi­sche Skiz­zen ange­bo­ten wur­den. – „Kro­kier“ stammt vom fran­zö­si­schen „cro­quis“ (Skizze, Ent­wurfs­zeich­nung); eine ein­fa­che Gelän­de­zeich­nung wird im Deut­schen auch „Kroki“ genannt.

Krokier-Stifte

Inter­es­sant ist hier u. a. die detail­lierte Auf­lis­tung der Far­ben und der Num­mern, deren Lücken die Ver­mu­tung nahe­le­gen, dass die Stifte (oder zumin­dest die Far­ben) zu einem grö­ße­ren Set gehörten.

Krokier-Stifte

Bemer­kens­wert finde ich auch die Fonts. Wäh­rend mich die fet­ten Über­schrif­ten an Zwi­schen­ti­tel aus Stumm­fil­men erinnern, …

Krokier-Stifte

… ver­blüfft mich der für den Text genutzte Font, des­sen Beson­der­hei­ten gerade im Fett­druck auffallen:

Krokier-Stifte

Der lange und bis unter die Grund­li­nie ver­lau­fende Stamm des F mit schrä­gem unte­ren Ansatz, die kurze Schul­ter des a, die gedrun­gene Schlinge des g, die kleine Dia­go­nale des N – aber das nur am Rande.

Nach­trag: Ich habe die­sen Font im Forum von Typografie.info zur Dis­kus­sion gestellt. Die kun­di­gen Teil­neh­mer dort haben noch eine oben geschlos­sene ch-Ligatur ent­deckt und die Schrift als die Beh­rens Anti­qua identifiziert.

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