Zwei Fundstücke

Gese­hen im Pfunds-​Museum1 in Hofbieber-​Kleinsassen, etwa 15 km öst­lich von Fulda: Ein Vierkant-​Verlängerer und eine Kom­bi­na­tion aus Stift­hal­ter und Stahlfeder.

Zwei Fundstücke

Die­ser Ver­län­ge­rer ist mit sei­ner kan­ti­gen Form natür­lich kein Hand­schmeich­ler und durch die geringe Abmes­sung kein voll­wer­ti­ger Lineal-​Ersatz, aber die Idee gefällt mir.

Zwei Fundstücke

Auch diese Kom­bi­na­tion hat mich ange­spro­chen. – Das war’s bereits für heute2.

  1. Der Besuch die­ses deutsch­land­weit ein­zig­ar­ti­gen Muse­ums sei allen kultur- und technikge­schichtlich Inter­es­sier­ten wärms­tens emp­foh­len. Es zeigt auf etwa 250 m² in sie­ben Stock­werken eines denk­mal­ge­schütz­ten Fach­werk­hau­ses anhand von unzäh­li­gen Expo­na­ten aus der Antike bis heute die fas­zi­nie­rende Welt des Mes­sens und Wie­gens und bie­tet mit eini­gen be­nutzbaren Expo­na­ten auch etwas zum Anfas­sen. Der Eigen­tü­mer, der die Schätze in über drei Jahr­zehn­ten zusam­men­ge­tra­gen hat, ist äußerst kun­dig und weiß zu jedem Stück etwas zu erzäh­len. Mir hat zudem gut gefal­len, dass die Expo­nate oft in Beglei­tung dazu­ge­hö­ri­ger und meist ebenso sehens­wer­ter Dinge aus­ge­stellt sind.
  2. Damit hat die­ses Web­log end­lich einen Bei­trag, bei dem die Fuß­no­ten umfang­rei­cher sind als der eigent­li­che Text.

J.S. STAEDTLER Noris 1100

Keine Bespre­chung, nur Bil­der – noch kann ich es nicht übers Herz brin­gen, die­ses Dut­zend anzubrechen.

J.S. STAEDTLER Noris 1100

J.S. STAEDTLER Noris 1100

J.S. STAEDTLER Noris 1100

J.S. STAEDTLER Noris 1100

J.S. STAEDTLER Noris 1100

J.S. STAEDTLER Noris 1100

J.S. STAEDTLER Noris 1100

Nach­trag vom 19.4.14: Die älteste Vari­ante des Noris mit schwar­zen Strei­fen gibt es hier zu sehen.

Nach­trag vom 3.2.21: Die Form des Mar­s­kop­fes, wie sie auf der Ban­de­role zu sehen ist, war von 1957 bis 1963 in Gebrauch.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Gedacht für das Zeich­nen auf Gene­ral­stabs­kar­ten und damit für den mili­tä­ri­schen Gebrauch war der Kar­tochrom von J.S. STAEDTLER.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Die an einer Seite offene Schie­be­schach­tel aus fes­tem Kar­ton misst etwa 178 × 41 × 16 mm, ist voll­stän­dig mit mar­mo­rier­tem Papier beklebt und trägt ein Etikett.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Der innere Teil, des­sen Ent­nahme durch eine Aus­spa­rung und ein Tex­til­band erleich­tert wird, ist mit dem glei­chen mar­mo­rier­ten Papier ein­ge­fasst und mehr­fach unterteilt.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Ent­hal­ten sind noch vier voll­stän­dige Kar­tochrom in Rot, Blau und Schwarz, drei Bruch­stü­cke sowie ein dop­pel­sei­ti­ger Hal­ter aus Holz. Ob diese Teile zum ursprüng­li­chen Inhalt gehö­ren oder spä­ter hin­zu­ka­men, kann ich nicht sagen.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Der Kar­tochrom ist knapp 68 mm lang, 5 mm dick und mit einer Papie­rung ver­se­hen. Er hat eine krei­dige Kon­sis­tenz, ist bruch­emp­find­lich und lässt sich von Papier weder voll­stän­dig radie­ren noch abwischen.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Ebenso wie beim Land­kar­ten­stift von Eber­hard Faber und dem Eber­hard Faber Car­to­graph 541 zeigt das Eti­kett einen Kar­ten­aus­schnitt1 mit blauen und roten Mar­kie­run­gen; ver­mut­lich soll­ten ers­tere die Posi­tion der eige­nen und letz­tere die der geg­ne­ri­schen Trup­pen kenn­zeich­nen2.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Der 150 mm lange höl­zerne Hal­ter ist geschlitzt; ein Über­wurf aus Kunst­stoff klemmt den Kar­tochrom fest.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Der Schrift­zug „Kar­tochrom“ und der erklä­rende Text sind in einer gebro­che­nen Gro­tesk gesetzt. Schrif­ten die­ses Stils kamen zu Beginn der 1930er Jahre auf den Markt, so dass das Etui gut 75 Jahre alt sein könnte.

J.S. STAEDTLER Kartochrom

Die topo­gra­fi­sche Karte im Hin­ter­grund ist das Mess­tisch­blatt 3173, Klein­sas­sen, her­aus­ge­ge­ben vom Reichs­amt für Lan­des­auf­nahme 1936.

  1. Die Orte Het­tin­gen und Rinschheim gehö­ren heute zur Stadt Buchen im Oden­wald.
  2. Das anker­för­mige Sym­bol links oben und rechts oben könnte ein tak­ti­sches Zei­chen für eine Waffe sein, aber da kann ich nur spe­ku­lie­ren.

Stille Beobachter (42)

Reisetasche

Das neue Jahr fängt ja gut an! Dachte ich, schon lange nicht mehr unter Beob­ach­tung zu ste­hen, so hat mich die­ses Knautsch­ge­sicht eines Bes­se­ren belehrt. Getarnt als Teil einer Rei­se­ta­sche kam die­ser stille Beob­ach­ter zudem als blin­der Pas­sa­gier in den Genuss eines Kurz­ur­laubs in der Rhön – kein Wun­der, dass er sich so freut.

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Speichenstift

Das Kickstarter-​Projekt des Spoke Pen­cil von Brian Conti ging an mir vor­über, nicht jedoch die Bespre­chung die­ses unge­wöhn­li­chen Druck­blei­stifts bei Dave’s Mecha­ni­cal Pen­cils. Ich musste nicht lange über­le­gen, ob ich mir ein Exem­plar zule­gen soll; ges­tern traf es ein.

Speichenstift

Der aus der Alu­mi­ni­um­le­gie­rung 6061 gefer­tigte Spoke ist 145 mm lang, gut 16 g leicht und hat an der dicks­ten Stelle einen Durch­mes­ser von 13 mm. In sei­nem Innern sitzt die zuver­läs­sige Mecha­nik des Pen­tel P200. Zum Lie­fer­um­fang gehört ein Stän­der aus glei­chem Mate­rial, der mit einem Kle­be­eti­kett befes­tigt wer­den kann, aber auch so mit Stift sicher steht. Bis auf einen klei­nen Punkt unter­halb des Drü­ckers gibt es keine Kennzeichnungen.

Speichenstift

Das Beson­dere am Spoke ist sein durch­bro­che­ner Schaft, des­sen Kon­struk­tion an Spei­chen erin­nert (daher sein Name). Der zwi­schen dem zwei­ten und drit­ten Drit­tel kon­vexe Schaft ist hexa­go­nal und ver­jüngt sich zur Spitze, was den Fin­gern guten Halt bie­tet. Trotz sei­nes fast in der Mitte lie­gen­den Schwer­punkts und der glat­ten Ober­flä­che liegt der Stift gut in der Hand.

Speichenstift

Die Ver­ar­bei­tung ist gut, auch wenn man bei genauem Hin­schauen die eine oder andere Spur der Bear­bei­tung sieht; mich stört dies aller­dings nicht. Erfreu­lich ist der per­fekte Sitz der Mecha­nik – es klap­pert nichts.

Speichenstift

Die erste Charge des in mei­nen Augen gelun­ge­nen Spoke umfasste etwa 800 Stück; ob wei­tere geplant sind, weiß ich nicht. Von den ursprüng­lich sechs Aus­füh­run­gen sind noch zwei in drei Minen­stär­ken für jeweils 49 US-​Dollar inklu­sive Ver­sand erhältlich.

Speichenstift

„Outshine them all“ (2)

Nach der Vor­der­seite heute ein nähe­rer Blick auf die „Rain­bow Colo­red Pen­cils“ von Eber­hard Faber aus den USA.

„Outshine them all” (2)

Der etwa 85 × 60 × 185 mm große, zwei­tei­lige Kar­ton ist mit Stoff oder einem ähn­li­chen Mate­rial über­zo­gen und mit Papie­re­ti­ket­ten beklebt.

„Outshine them all” (2)

Sein Unter­teil besteht aus zwei Hälf­ten, die aus­ein­an­der­ge­klappt werden.

„Outshine them all” (2)

In jeder Hälfte steckt ein Stück Holz mit Boh­run­gen für jeweils ein Dut­zend Farb­stifte. Diese sind rund, haben einen Durch­mes­ser von 7,5 mm und eine 4 mm dicke Mine. Ein Stift fehlt und einige sind noch unge­spitzt; gering­fü­gige Unter­schiede in der Bedruckung der Stifte legen die Ver­mu­tung nahe, dass man­che nach­ge­kauft wurden.

„Outshine them all” (2)

Die Innen­seite wie­der­holt den Text des far­bi­gen Etiketts.

„Outshine them all” (2)

Für mich ist die­ses Etui eine kleine Kostbarkeit.

Ein Besuch bei Faber-Castell

Sean von Con­trap­un­ta­lism war bei Faber-​Castell in Stein und berichtet:

About a month ago, I recei­ved an extra­or­di­nary invi­ta­tion: Faber-​Castell wan­ted to know if I would like to come visit their head­quar­ters in Stein for a few days, to have a tour of the castle and pro­duc­tion faci­li­ties, and to meet with Count Anton-​Wolfgang von Faber-Castell.

Mehr unter „The Stein Way (Part 1)“. Auf die wei­te­ren Teile bin ich sehr gespannt!

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