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A.W. Faber 1897

Eine Kost­bar­keit gibt es in der digi­ta­len Biblio­thek der Uni­ver­sity of Hous­ton zu bestau­nen, und zwar den Kata­log von A.W. Faber USA aus dem Jahr 1897. – Als Anschme­cker die Sei­ten zu den Blei­stif­ten mit Gra­phit aus der sibi­ri­schen Alibert-​Mine:

A.W. Faber 1897

A.W. Faber 1897

A.W. Faber 1897

Quelle: A. W. Faber. „A. W. Faber Price-​list.“ 1897. Online Image. Uni­ver­sity of Hous­ton Digi­tal Library. 24 Febru­ary 2012.

Hoch­auf­ge­löste Ver­sio­nen der Scans kön­nen ange­for­dert wer­den (bei mei­nem kur­zen Test waren diese gut 1600 × 2600 Pixel groß). – Danke an Sean von The Black­wing Pages für den Hinweis!

J.S. STAEDTLER 1919 (6)

„Nicht schon wie­der Land­kar­ten­stifte“, wer­den meine Leser seuf­zen. „Doch“, sage ich da nur und mache es kurz.

Krokier-Stifte

(Bil­der zum Ver­grö­ßern anklicken)

Ent­hal­ten im Kata­log von J.S. STAEDTLER des Jah­res 1919 waren diese Krokier-​Stifte, die in vier ver­schie­de­nen Sets für kar­to­gra­fi­sche Skiz­zen ange­bo­ten wur­den. – „Kro­kier“ stammt vom fran­zö­si­schen „cro­quis“ (Skizze, Ent­wurfs­zeich­nung); eine ein­fa­che Gelän­de­zeich­nung wird im Deut­schen auch „Kroki“ genannt.

Krokier-Stifte

Inter­es­sant ist hier u. a. die detail­lierte Auf­lis­tung der Far­ben und der Num­mern, deren Lücken die Ver­mu­tung nahe­le­gen, dass die Stifte (oder zumin­dest die Far­ben) zu einem grö­ße­ren Set gehörten.

Krokier-Stifte

Bemer­kens­wert finde ich auch die Fonts. Wäh­rend mich die fet­ten Über­schrif­ten an Zwi­schen­ti­tel aus Stumm­fil­men erinnern, …

Krokier-Stifte

… ver­blüfft mich der für den Text genutzte Font, des­sen Beson­der­hei­ten gerade im Fett­druck auffallen:

Krokier-Stifte

Der lange und bis unter die Grund­li­nie ver­lau­fende Stamm des F mit schrä­gem unte­ren Ansatz, die kurze Schul­ter des a, die gedrun­gene Schlinge des g, die kleine Dia­go­nale des N – aber das nur am Rande.

Nach­trag: Ich habe die­sen Font im Forum von Typografie.info zur Dis­kus­sion gestellt. Die kun­di­gen Teil­neh­mer dort haben noch eine oben geschlos­sene ch-​Ligatur ent­deckt und die Schrift als die Beh­rens Anti­qua identifiziert.

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Der vorbildliche Bleistift

Mit die­sem anspre­chen­den Falt­blatt im A5-​Format bewarb die Schwan Bleistift-​Fabrik AG in Nürn­berg im Jahr 1940 ihren Othello-​Bleistift und einige andere ihrer holz­ge­fass­ten Stifte.

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Regel­mä­ßige Besu­cher die­ses Web­logs wis­sen, dass ich es meist nicht bei einer Über­sicht belasse, son­dern mich zu gern in Details ergehe. Zudem kann ich die zahl­rei­chen, in mei­nen Augen sehr schö­nen Fein­hei­ten die­ses Schwan-​Faltblatts mei­nem geschätz­ten Publi­kum un­möglich vor­ent­hal­ten – los geht’s! (Und immer daran den­ken: Zum Ver­grö­ßern anklicken.)

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Der vorbildliche Bleistift

Landkartenstifte 1938–60

Nach den hier schon mehr­fach gezeig­ten Land­kar­ten­stif­ten nun eini­ges gedruck­tes Mate­rial mit zusätz­li­chen Infor­ma­tio­nen (Scans zum Ver­grö­ßern anklicken).

Landkartenstifte 1938–60

Eber­hard Faber (1940, Vor­der­seite). – Details zu die­sen gibt es hier.

Landkartenstifte 1938–60

Eber­hard Faber (1940, Rückseite)

Landkartenstifte 1938–60

Eber­hard Faber (1954)

Landkartenstifte 1938–60

Eber­hard Faber (1960). – Details zum Car­to­graph 541 gibt es hier.

Landkartenstifte 1938–60

Faber-​Castell (1957, obe­rer Teil der Kata­log­seite). – Bil­der des CARTOR 2890 gibt es hier.

Landkartenstifte 1938–60

Faber-​Castell (1957, unte­rer Teil der Katalogseite).

Landkartenstifte 1938–60

Schwan Bleistift-​Fabrik (1938, Vorderseite)

Landkartenstifte 1938–60

Schwan Bleistift-​Fabrik (1938, Rückseite)

Landkartenstifte 1938–60

Schwan Bleistift-​Fabrik (1938, Vorderseite)

Landkartenstifte 1938–60

Schwan Bleistift-​Fabrik (1938, Rückseite)

Danke an Her­bert R. für die Scans!

Goldstück

Auf dem Höhe­punkt des kali­for­ni­schen Gold­rau­sches im Jahre 1849 begann Eber­hard Fa­ber in den USA mit dem Ver­kauf von Blei­stif­ten und ande­ren Schreib­wa­ren. 1861 eröffne­te er in New York an der Stelle, wo heute das UNO-​Gebäude steht, die erste Blei­stift­fa­brik der USA.

Goldstück

Zum 100-​jährigen Jubi­läum gab es dann auch ein pas­sen­des Geschenk für die Freunde und Part­ner des Unter­neh­mens, näm­lich die Nach­bil­dung eines Nug­gets in einem 58 mm × 50 mm × 15 mm gro­ßen Stück Gießharz.

Goldstück

Mit im Kar­ton war ein Falt­blatt, des­sen Innen­seite auch im Kata­log des sel­ben Jah­res zu sehen war und wohl den Ursprung des bekann­ten gold­far­be­nen Rings auf der Zwinge des Mongol-​Bleistifts erklärt.

Goldstück

Goldstück

Die Prä­gung auf der Rück­seite des klei­nen Qua­ders infor­miert noch ein­mal über den Zusammenhang.

Goldstück

Für mich ein inter­es­san­tes Stück Bleistift-​Geschichte! – Danke an Sean von The Black­wing Pages, der mich auf die Auk­tion die­ser Kost­bar­keit hin­ge­wie­sen hat.

Goldstück

Haste Töne?

Eine unge­wöhn­li­che Methode, die Qua­li­tät ihrer Blei­stift­mi­nen zu demons­trie­ren, zeigte die Eagle Pen­cil Com­pany in einer Anzeige in der „Pro­gres­sive Archi­tec­ture“ vom Okto­ber 1953.

Haste Töne?

Haste Töne?

Die Idee ist bemer­kens­wert, und so wie es aus­sieht, hat man sie tat­säch­lich umgesetzt.

Haste Töne?

Haste Töne?

Haste Töne?

Die Anzeige gefällt mir sehr gut, so dass ich gerne und wie schon so oft ein paar Details zeige.

Haste Töne?

Haste Töne?

Kleiner Mond

Eines der frü­hes­ten Waren­zei­chen für Blei­stifte ist der Halb­mond, den J.S. STAEDTLER 1887 beim Amts­ge­richt Nürn­berg ange­mel­det hat. Die Her­kunft die­ses Halb­monds ist unklar; man ver­mu­tet einen Zusam­men­hang mit dem Export in den Ori­ent1. Hier einige zum Teil stark ver­grö­ßerte Exem­plare aus Wer­be­ma­te­rial und von Ver­pa­ckun­gen der Jahre 1919 bis 1937.

Kleiner Mond

Kleiner Mond

Kleiner Mond

Kleiner Mond

Kleiner Mond

Kleiner Mond

Kleiner Mond

Kleiner Mond

Genutzt wurde der Halb­mond, der streng­ge­nom­men ein Vier­tel­mond ist, bis in die 1960er Jahre hinein.

  1. In eng­lisch­spra­chi­gen Kata­lo­gen nannte sich das Unter­neh­men zuwei­len sogar „Moon Pen­cil Fac­tory“.
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