Markiges Marketing (4)

Reklamemarke von LYRA

An die­ser 57 × 41 mm gro­ßen und wohl 90 Jahre alten Rekla­me­marke des in Nürn­berg an­sässigen tra­di­ti­ons­rei­chen Unter­neh­mens LYRA, das 1806 gegrün­det wurde, gefällt mir be­sonders gut, wie Her­stel­ler, Pro­dukt und Wer­be­bot­schaft in die Dar­stel­lung inte­griert sind. Wäh­rend diese Infor­ma­tio­nen meist los­ge­löst und an pro­mi­nen­ter Stelle posi­tio­niert wer­den, so sind sie hier wich­ti­ger Bestand­teil des Bil­des. – Ganz neben­bei gibt es in die­ser Szene auch noch Dinge zu sehen, die damals all­täg­lich waren, heute jedoch (sicher zur Freude der meis­ten) ver­schwun­den sind: Matro­sen­an­zug, Rohr­stock und Sütterlin-Schrift.

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5 Kommentare zu „Markiges Marketing (4)“

  1. Schön!
    Nur selt­sam dass der Name „Lyra“ nicht in der Süt­ter­lin geschrie­ben ist.
    Ich finde der Süt­ter­lin Schrift sehr schö­ner als der moderne Schul­schrift aber etwas schwer zu lesen.

  2. Hen­rik, danke für Dei­nen Kommentar.

    Es über­rascht in der Tat, dass der Name des Her­stel­lers anders geschrie­ben wurde – ich ver­mute, man wollte ihn zur bes­se­ren Erkenn­bar­keit vom Rest absetzen.

    Die Sütterlin-Schrift hat wirk­lich eine beson­dere Ästhe­tik, und sie wäre auch meine erste Wahl, wenn ich mir aus den drei genann­ten Din­gen etwas aus­su­chen müsste ;-) Ich wäre jedoch nicht gerne dazu ver­plfich­tet, so zu schreiben.

  3. (Ups! Die Süt­ter­lin selbst­ver­ständ­lich! Ich denke dass ich die Gram­ma­tik auf­fri­schen muss. :) )

    Soweit ich weiß, waren die Süt­ter­lin ein Reform der frü­he­ren Schrift – ein Ver­such zu stan­dar­di­sie­ren und ein­fach machen.

    Übri­gens habe ich einen von die­sen din­gen erlebt: die Matro­sen Anzug. Ich habe nie­mals begrei­fen warum die­ses Anzug so popu­lär bei unser Eltern war.

  4. Hen­rik: Das habe ich auch mal gehört. Offen­bar hatte die Süt­ter­lin damals die Funk­tion, die heute die ver­ein­fachte Aus­gangs­schrift hat.

    suzomi: Natür­lich – habe ich ganz über­se­hen! Wie Weste und der Steh­kra­gen (?) pas­sen übri­gens auch gut ins Out­fit des Herrn Lehrer.

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