Platinum Carbon Pen

Durch Zufall bin ich auf den Car­bon Pen1 des japa­ni­schen Her­stel­lers Pla­ti­num auf­merk­sam gewor­den. Er ist für die schnell­trock­nende, was­ser­feste Carbon-​Tinte des glei­chen Anbie­ters aus­ge­legt und hat eine EF-Feder.

Platinum Carbon Pen

Das Design des Car­bon Pen ist typisch für die soge­nann­ten „desk pens“2, d. h. für die Füll­fe­der­hal­ter und Kugel­schrei­ber, die griff­be­reit in einem Stän­der auf dem Schreib­tisch ste­hen. So ist die Steck­kappe nur ein Behelf mit sehr schlich­tem Design.

Platinum Carbon Pen

Pen­tel Graph­Gear 500 (0,5 mm), Pilot Prera EF, Pla­ti­num Car­bon Pen

Die ver­gol­dete Stahl­fe­der ist etwas fei­ner als die EF-​Feder des Pilot Pen­man­ship3, schreibt aber trotz­dem spür­bar glat­ter. Erwar­tungs­ge­mäß arbei­ten sie und das Tin­ten­leit­sys­tem sehr gut mit der Carbon-​Tinte4 zusam­men, und so konnte ich noch keine Anschreib­pro­bleme oder Aus­set­zer bemerken.

Der Car­bon Pen mit einer Patrone5 kos­tet um die 10 Euro und ist mei­ner Ansicht nach jeden Cent wert.

  1. Auch „Car­bon Ink Pen“, Arti­kel­num­mer DP-​800S. – Die japa­ni­sche und die Export­va­ri­ante unter­schei­den sich in der Ver­pa­ckung und bei der Bedruckung des Schafts.
  2. Diese Schreib­ge­räte gibt es auch von Pilot und Sailor.
  3. Der Car­bon Pen schreibt sogar senk­recht und hat dann einen gering­fü­gig fei­ne­ren Strich.
  4. Die Tinte ist jedoch nicht ganz so schwarz wie z. B. die Leip­zi­ger Schwarz von Rohrer & Kling­ner oder die Aurora Black. – Außer in der Patrone gibt es die Carbon-​Tinte auch im Glas.
  5. Pfif­fi­ges Detail: Die Kugel, mit der die Patrone ver­schlos­sen ist, wird beim Ein­set­zen hin­ein­ge­drückt. Sie ist dann beweg­lich und durch­mischt die Tinte.

11 Gedanken zu „Platinum Carbon Pen“

  1. Was mich inter­es­sie­ren würde, wie bringt man denn die Tinte aus dem Fül­ler wie­der raus,wenn er mal ein­ge­trock­net ist. Offen­bar ist die Tinte ja was­ser­fest, wenn sie also im Fül­ler ein­trock­net, dann hat man ein Pro­blem, oder?

  2. Auch bei einem nor­ma­len Fül­ler immer pro­ble­ma­tisch sind aber der kapil­lare Tin­ten­lei­ter und das Laby­rinth, hier dürfte das noch­mals schwie­ri­ger sein, oder?

  3. Michael H. Gerloff

    Eigent­lich brau­che ich ja keine Stifte mehr … Aber da ich mit Blei­stif­ten genauso gern wie mit Fül­lern schreibe und ein Freund japa­ni­scher Schreib­wa­ren bin, konnte ich nicht wider­ste­hen, als ich den Desk Pen hier in Köln sah. Beim Aus­pa­cken ver­mit­telt er für mich schon ein deut­li­ches „Plastik“-Gefühl, das ich beim Schrei­ben oder Krit­zeln aber sehr schnell ver­ges­sen habe. Jetzt warte ich noch auf den Stift­stän­der. (Und wenn Ende der Woche der Tom­bow Mono graph, der uni-​ball M552 und der Grapgh­gear 500 hier ein­ge­trof­fen sein wer­den, brau­che ich wirk­lich keine Stifte mehr – viel­leicht sollte ich auch ein­fach nicht so viel in Ihrem Blog stöbern 🤣)

  4. Sie haben noch einen Pla­ti­num Car­bon Pen bekom­men? Das ist ja her­vor­ra­gend! Er wird näm­lich schon seit ein paar Jah­ren nicht mehr her­ge­stellt und ist nur noch schwer zu bekom­men. – Mit ihm und den genann­ten Druck­blei­stif­ten haben Sie nichts falsch gemacht, und wenn Sie wei­ter­hin hier stö­bern, fin­den Sie viel­leicht noch mehr, was Sie ver­mut­lich nicht unbe­dingt brau­chen, Ihnen aber Freude macht ;-)

  5. Michael H. Gerloff

    Oh, oh … Nur weil mein Pla­ti­num „irgend­wie“ wie der Car­bon aus­sah, ist es natür­lich kei­ner 🤦🏼‍♂️ Aber! der Stift macht trotz­dem Spaß. Und das ist ja doch die Hauptsache.

  6. Ach so! Ja, natür­lich ist das die Haupt­sa­che, und die Fül­ler von Pla­ti­num habe ich bis­her aus­nahms­los als sehr gut emp­fun­den. – Haben Sie den DPQ-​700A? Der hat sogar eine deut­lich schö­nere Kappe als der Car­bon Pen, des­sen Kappe so aus­sieht, als würde man einen Lam­pen­schirm als Hut tragen.

  7. Michael H. Gerloff

    Ja, genau, es ist der 700A, und die Kappe finde ich tat­säch­lich prä­sen­ta­bel. Ich ver­mute mal, daß sich der Car­bon nicht so glatt­plas­ti­kig anfühlt? Und den 700A sollte ich bes­ser nicht mit Carbon-​Tinte befül­len? Aber ich habe einige ins Bleistiftgrau-​gehende Tin­ten, da kann ich das verschmerzen :)

  8. Das klingt gut! Der Car­bon Pen fühlt sich lei­der auch ziem­lich „glatt­plas­ti­kig“ an (schö­nes Wort!). Der KDP-​3000A, den es bedau­er­li­cher­weise auch nicht mehr gibt, hatte eine etwas höher­wer­tige Anmu­tung. – Ich weiß nicht, wie der DPQ-​700A mit der Carbon-​Tinte klar­kommt, aber ich würde es probieren.

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