J.S. STAEDTLER 1919 (5)
Als Abhilfe für den Schwund der von mehreren Personen genutzten Schreibgeräte diente J.S. STAEDTLER im Katalog des Jahres 1919 seinen Kunden den „Telephonstift“ an.
Ausgestattet mit einer Ringkapsel ließ sich der in zwei Ausführungen und dem Härtegrad 2 erhältliche Bleistift an einer Schnur oder Kette befestigen und so zumindest gegen das versehentliche Mitnehmen sichern.
Kleine Anmerkung am Rande: Der Eindruck, als handle es sich hier um eine frühe Form der heute grassierenden Apostrophitis, täuscht, denn nach meinem Wissen kam der Genetiv-Apostroph Anfang des 17. Jahrhunderts im Deutschen auf und blieb bis ins vergangene hinein üblich.
Auch wenn man damals mit der nicht nur in diesem Katalog zu findenden Produktvielfalt wohl zuweilen über das Ziel hinausschoss und damit vielleicht manche Kunden verwirrt hat, so spricht sie mich doch aufgrund der zahlreichen und sorgfältig ausgeführten Details, die zudem meist einen praktischen Nutzen hatten, sehr an.
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