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J.S. STAEDTLER 1919 (5)

Als Abhilfe für den Schwund der von meh­re­ren Per­so­nen genutz­ten Schreib­ge­räte diente J.S. STAEDTLER im Kata­log des Jah­res 1919 sei­nen Kun­den den „Tele­phon­stift“ an.

Telephonstift

Aus­ge­stat­tet mit einer Ring­kap­sel ließ sich der in zwei Aus­füh­run­gen und dem Här­te­grad 2 erhält­li­che Blei­stift an einer Schnur oder Kette befes­ti­gen und so zumin­dest gegen das ver­se­hent­li­che Mit­neh­men sichern.

Telephonstift

Kleine Anmer­kung am Rande: Der Ein­druck, als handle es sich hier um eine frühe Form der heute gras­sie­ren­den Apo­stro­phi­tis, täuscht, denn nach mei­nem Wis­sen kam der Genetiv-Apostroph Anfang des 17. Jahr­hun­derts im Deut­schen auf und blieb bis ins ver­gan­gene hin­ein üblich.

Telephonstift

Auch wenn man damals mit der nicht nur in die­sem Kata­log zu fin­den­den Pro­dukt­viel­falt wohl zuwei­len über das Ziel hin­aus­schoss und damit viel­leicht man­che Kun­den ver­wirrt hat, so spricht sie mich doch auf­grund der zahl­rei­chen und sorg­fäl­tig aus­ge­führ­ten Details, die zudem meist einen prak­ti­schen Nut­zen hat­ten, sehr an.

Telephonstift

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Der Bleistift als Wandler

Einen Blei­stift im Dienste der Elek­tro­akus­tik zeigt die­ses Foto, das ich in dem Buch „275 Jahre Staedtler-Stifte 1662–1937“ fin­den konnte.

Kohlemikrofon mit Bleistift

In die­ser ver­mut­lich zu Demons­tra­ti­ons­zwe­cken gebau­ten Vari­ante des von David Edward Hug­hes im Jahr 1878 erdach­ten Koh­le­mi­kro­fons leis­tete ein beid­sei­tig ange­spitz­ter Blei­stift den bei auf­tref­fen­dem Schall sich ändern­den Wider­stand und sorgte damit nicht für die Wand­lung von Gedan­ken in Schrift, son­dern von Gespro­che­nem in Schwan­kun­gen der an ihn ange­leg­ten Gleichspannung.

Spitzenspiel

Einem Feu­er­werk gleich prä­sen­tierte die J.S. STAEDTLER Inc. aus Hacken­sack, New Jer­sey (USA), in die­ser attrak­ti­ven Anzeige vom Ende der 1950er Jahre die aus dem dama­li­gen West-Deutschland impor­tier­ten Pro­dukte für das Zeich­nen und Schreiben.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc.

Neben dem Fall­mi­nen­stift TECHNICO und dem Bleistift-Klassiker LUMOGRAPH, der sei­nem 80-jährigen Jubi­läum ent­ge­gen­sieht, waren hier inzwi­schen längst ver­schwun­dene Stifte zu sehen, dar­un­ter der OMNIGRAPH, der IRREMOVO sowie der REVISOR.

No. 1

Zum Tag Nr. 1 des gerade begon­ne­nen Jah­res ein klei­nes Detail des kur­zen Farb­stifts № 1 aus einem etwa 50 Jahre alten und noch aus­führ­li­cher vor­zu­stel­len­den 12er-Set der Serie „LUNA“ von J.S. STAEDTLER.

Farbstift LUNA № 1 von J.S. STAEDTLER

Ich wün­sche mei­ner geschätz­ten Leser­schaft ein gutes neues Jahr!

Staedtler-Stifte in Indien

Auf den Gebrauch von Staedtler-Stiften zu bestehen emp­fah­len die Allein­ver­tre­ter Messrs. Heman & Co. aus Bom­bay, Indien, in die­ser Anzeige auf der Rück­seite eines klei­nen und inzwi­schen wohl um die 100 Jahre alten Briefumschlags.

Staedtler-Stifte in Indien

Stell­ver­tre­tend für das mit „best and che­a­pest“ bewor­bene Pro­gramm von J.S. STAEDTLER waren zwei in Deutsch­land her­ge­stellte Blei­stifte der Serien „Full Moon“ und „Moon“ sowie ein „Mars“-Tintenstift, alle­samt rund und mit unge­wöhn­li­cher Spitze, zu sehen; soweit ich weiß, war nur letz­te­rer auch hier­zu­lande erhältlich.

Basteln mit dem Lexikaliker (8)

Bereits eine kleine Menge1 der her­vor­ra­gen­den Model­lier­masse FIMO und etwas Geschick rei­chen, um einen holz­ge­fass­ten Blei­stift weih­nacht­lich zu ver­zie­ren und damit auch am Schreib­tisch fest­li­che Stim­mung auf­kom­men zu las­sen. Werk­zeug und Anlei­tung sind nicht nötig – das Foto zeigt alles.

Weihnachtliche Bleistift-Dekoration aus FIMO

Mit die­ser klei­nen Krea­tion ver­ab­schiede ich mich in den Win­ter­schlaf die Weih­nachts­zeit und wün­sche mei­ner geschätz­ten Leser­schaft ange­nehme und geruh­same Feiertage.

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  1. Für das gezeigte Modell kamen 4 g „Indisch­rot“ (Art.-Nr. 8020-24) und 0,5 g „Weiß“ (Art.-Nr. 8020-0) zur Ver­wen­dung; die an der Groß­se­ri­en­pro­duk­tion Inter­es­sier­ten brau­chen also ledig­lich 400 kg Rot und 50 kg Weiß für 100.000 die­ser Schmuck­stü­cke.

Madonna revised

Als ich vor eini­ger Zeit den unge­wöhn­li­chen Zweifarb-Stift STAEDTLER MARS-REVISOR 2914 vor­ge­stellt habe, fragte mich der Künst­ler Gior­gio Poppi aus Ita­lien nach einer Quelle. Da die­ser Stift jedoch schon lange nicht mehr her­ge­stellt wird, konnte ich ihm lei­der keine nen­nen, dafür aber ein Exem­plar aus mei­nem Fun­dus schi­cken. Zu mei­ner sehr gro­ßen Über­ra­schung und Freude erhielt ich nur wenig spä­ter die­ses ganz beson­dere, etwa 15 × 21 cm große Werk, das er mit einem REVISOR gemalt hat:

“REVISOR” MADONNA von Giorgio Poppi

Vie­len Dank an Gior­gio Poppi für die “REVISOR”-Madonna!

J.S. STAEDTLER 1919 (4)

Eine fla­che, zwei­ge­teilte Metall­hülse, die einen kur­zen Holz­blei­stift auf­nahm und ent­we­der die­sen ver­län­gerte oder die (Westen-)Tasche, in der er leicht Platz fand, vor des­sen Spitze schützte, zeigte die Seite 75 des Kata­logs von J.S. STAEDTLER aus dem Jahr 1919.

Umsteckschoner

Für den umzu­ste­cken­den Scho­ner, der sich nach Anga­ben des Her­stel­lers beson­ders gut an das Rei­se­pu­bli­kum ver­kau­fen ließ, gab es gleich drei ver­schie­den aus­ge­führte Blei- und einen Kopier­stift, wobei letz­te­rer als (mir unbe­kannt) „velour­po­liert“ beschrie­ben wurde; eine Vari­ante war gar gerieft. – Wel­ches Holz statt der Zeder zum Ein­satz kam und was das „weiße Metall“ war, konnte ich bis jetzt nicht herausfinden.

Ich möchte mich wie­der einer (zuge­ge­be­ner­ma­ßen red­un­dan­ten) Mon­tage bedie­nen, um das im Kata­log nicht Gezeigte zu ergänzen:

Umsteckschoner (Montage)

Die Form der 62,5 mm lan­gen und mit sil­ber­far­be­nem Prä­ge­druck ver­se­he­nen Blei­stifte ist aus heu­ti­ger Sicht unge­wöhn­lich, denn wäh­rend ihr Pro­fil an ein abge­run­de­tes Recht­eck und damit an Zim­mer­manns­blei­stifte erin­nert, zeigt die untere Abbil­dung keine recht­eckige wie in die­sen, son­dern eine runde (oder ovale). – Den Här­te­grad nennt der Kata­log nicht; auch fehlt der Hin­weis auf einen geeig­ne­ten Spitzer.

Umsteckschoner

Das Funk­ti­ons­prin­zip die­ses Umsteck­scho­ners ähnelt dem der soge­nann­ten „bul­let pen­cils“, von denen man sagt, dass ihr Ursprung in den US-amerikanischen Bür­ger­krieg zurück­rei­che; damals sol­len Sol­da­ten kurze Blei­stifte in leere Patro­nen­hül­sen gesteckt haben, um sie bes­ser ver­stauen zu können.

Umsteckschoner

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Sanfter Riese

Die­ser Radie­rer ist unför­mig, krü­melt stark, ver­braucht sich recht schnell, hat eine ziem­lich merk­wür­dige Farbe und riecht etwas komisch, doch er arbei­tet so gut, dass er das alles mehr als aus­gleicht und bin­nen kur­zer Zeit zu einem mei­ner Favo­ri­ten gewor­den ist.

Sanford Design Artgum

Mit im Bild der STAEDTLER LUNA 349.

Mit 50 × 24 × 22 mm und knapp 31 g tritt der „Design Art­gum“ des US-amerikanischen Her­stel­lers San­ford als Schwer­ge­wicht an, aber der Ein­druck eines gro­ben Klot­zes täuscht: Der „Art Eraser/Cleaner“ ent­fernt Gra­phit glei­cher­ma­ßen sau­ber wie scho­nend – auch bei wei­chem Blei­stift schmiert er nicht, und auf emp­find­li­chem Papier geht er sanft zu Werke.

Sanford Design Artgum

Ich kann mir vor­stel­len, dass sich der in zwei Grö­ßen erhält­li­che „Design Art­gum“ oben­drein zum Ent­fer­nen so man­cher Fle­cken auf Stof­fen, Tape­ten usw. eig­net und damit einen Zu­satznutzen bie­tet, doch ein Test steht noch aus.

Vie­len Dank an Mat­thias für die­sen Radierer!

Gestaltungsmittel

Einen ech­ten Hin­gu­cker in Form eines vier­ecki­gen Rades prä­sen­tierte die J.S. STAEDTLER Inc. in Hacken­sack, New Jer­sey (USA), den Lesern der Zeit­schrift „Civil Engi­nee­ring“ im Mai 1960 und schaffte damit den rich­ti­gen Rah­men, um allen Vor­den­kern die Zei­chen­pro­dukte der aus Deutsch­land impor­tier­ten Spit­zen­reihe MARS zur pro­fes­sio­nel­len Visua­li­sie­rung ihrer zukunfts­wei­sen­den Ideen anzudienen.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)

Die MARS-Serie war zur dama­li­gen Zeit bereits eta­bliert, doch ob der Kon­struk­teur des drei Jahre zuvor paten­tier­ten ecki­gen Rades, das an schwe­rem Gerät und im rau­hen Gelände seine Vor­züge zei­gen sollte, eben­falls damit gear­bei­tet hat, bleibt offen.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)   Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)

Neben den bekann­ten und schon mehr­fach erwähn­ten Stif­ten und Minen wur­den die „Non-Print pen­cils and leads“ bewor­ben; ob es sich bei die­sen um die Vor­läu­fer der spä­ter mit dem Namens­zu­satz „Non-Repro“ ange­bo­te­nen Arti­kel gehan­delt hat, konnte ich bis jetzt lei­der nicht herausfinden.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)

Hier zu sehen sind auch die bis 1991 gebräuch­li­chen Zwing­chen am Mine­n­ende, die das Her­aus­fal­len bei geöff­ne­ter Klemm­zange verhinderten.

Anzeige der J.S. STAEDTLER Inc. (1960)

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