Viking

Däni­scher Anbie­ter von Schreib­wa­ren, Künst­ler­be­darf und Zube­hör, gegrün­det 1914

Viking Verso GS 150 Double grade

Neu von Viking: Der Blei­stift Verso GS 150 mit zwei Här­te­gra­den. Er kom­bi­niert 4B und HB, was ihn zu einem prak­ti­schen Blei­stift nicht nur für den schnel­len Wech­sel zwi­schen Zeich­nen und Schrei­ben macht.

Viking Verso GS 150 Double grade

Der Verso ist jedoch nicht ganz neu, denn er geht zurück auf eine Idee, die erst­mals auf der Welt­au­stel­lung in Paris 1867 prä­sen­tiert wurde.

Viking Verso GS 150 Double grade

Das Unter­neh­men Berolz­hei­mer & Ill­fel­der aus Fürth zeigte damals „dop­pel­gra­dige Stifte, jedes Ende des Blei­stifts mit einem ande­ren Här­te­grad ver­se­hen“, doch soweit bekannt, gelang­ten diese Stifte nie zur Serienreife.

Viking Verso GS 150 Double grade

150 Jahre spä­ter sit­zen Jens V. M. Thom­sen, Eigen­tü­mer von Viking, und ich auf der Paper­world in Frankfurt/Main zusam­men, und als ich den Doppelgrad-Stift von 1867 erwähne, ist ihm klar: Viking wird ihn auf den Markt bringen!

Die ers­ten Pro­to­ty­pen waren viel­ver­spre­chend, aber es stellte sich schnell her­aus, dass die Pro­duk­tion über­ra­schend kniff­lig ist. Im Gegen­satz zu einem nor­ma­len Blei­stift ist es näm­lich beim dop­pel­gra­di­gen erfor­der­lich, in der Fer­ti­gung zwi­schen den bei­den Enden zu unter­schei­den, damit sie bei der Lackie­rung und der Bedruckung nicht ver­tauscht wer­den. Dies machte einige Ände­run­gen in der Pro­duk­tion und viele manu­elle Schritte nötig und könnte auch erklä­ren, warum es damals nicht wei­ter­ging. Doch die Mühe hat sich gelohnt – ent­stan­den ist ein beson­de­rer Bleistift.

Viking Verso GS 150 Double grade

Der Viking Verso GS 150 hat die übli­che Länge von 17,5 cm und einen Durch­mes­ser von 7,7 mm1. Seine Gestal­tung finde ich sehr geschmack­voll: Mat­ter Lack für 4B, glän­zen­der Lack für HB und ein ele­gan­ter, auf das Wesent­li­che beschränk­ter Druck ohne Strich­code und Blind­prä­gung; auch die farb­lich abge­stimm­ten Schnüre, die das Sechs­er­bün­del sicher zusam­men­hal­ten2, zei­gen, wel­che Sorg­falt in den Verso gesteckt wurde. Die Material- und die Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät sind sehr gut – der glatte Lack hat kaum Unre­gel­mä­ßig­kei­ten und das Zedern­holz sowie die Minen las­sen sich sowohl im Hand- als auch im Kur­bel­spit­zer sehr gut spit­zen3.

Viking Verso GS 150 Double grade

Die bruch­sta­bi­len Minen des Verso sind 3 mm dick und haben die Här­te­grade 4B und HB4. Beide bie­ten eine sau­bere Abgabe, unter­schei­den sich aber erwar­tungs­ge­mäß in Schwär­zung, Radier­bar­keit und Wisch­fes­tig­keit, denn wäh­rend die 4B-Mine bes­ser schwärzt und sich etwas leich­ter radie­ren lässt5, ist die HB-Mine wischfester.

Viking Verso GS 150 Double grade

Der Viking Verso GS 150 ist ein außer­ge­wöhn­li­cher Blei­stift, der Freude macht und den man gerne benutzt!

Er ist ab heute bei Viking im Kopen­ha­ge­ner Laden­ge­schäft und per Ver­sand sowie bei CW Pen­cil Enter­prise erhält­lich; ab dem 1. Januar 2019 gibt es ihn auch bei ande­ren Händlern.

  1. Schlüs­sel­weite 7 mm.
  2. Das Bün­del ist zusätz­lich durch eine trans­pa­rente Kunst­stoff­hülle geschützt (hier nicht gezeigt).
  3. Getes­tet mit dem M+R 604 („Gra­nate”) und dem CARL Decade DE-100. – Die HB-Mine lässt sich sogar im zuwei­len pin­ge­li­gen Pol­lux pro­blem­los spit­zen.
  4. Ver­gli­chen mit dem STAEDTLER Mars Lumo­graph lie­gen die Här­ten des Verso etwa einen hal­ben Grad unter die­sem.
  5. Getes­tet mit dem SEED Radar, dem Tom­bow Mono und dem schwar­zen Radie­rer von Caran d’Ache aus dem „Swiss Wood“-Set.

Viking Collectors Pencil Set

Vom däni­schen Anbie­ter Viking gibt es ein attrak­ti­ves Set1 nicht nur für Bleistift-Sammler.

Viking Collectors Pencil Set

Es ent­hält 14 holz­ge­fasste Stifte, einen Dop­pel­spit­zer und einen Radie­rer. Mit dabei sind auch der Sko­le­b­ly­ant 029 sowie zwei dicke Valg­bly­ant mit roter und Graphitmine.

Viking Collectors Pencil Set

Im bedruck­ten Schu­ber befin­det sich ein Kar­ton mit Deckel, in die­sem eine Ein­lage aus Schaum­stoff mit eben­sol­cher Abde­ckung und ein klei­ner Bei­le­ger mit einer Notiz des Fir­meninhabers Jens Myh­ren Thomsen.

Viking Collectors Pencil Set

Viking Collectors Pencil Set

Die Stifte sind paar­weise ein­ge­legt und wer­den sicher gehalten.

Viking Collectors Pencil Set

Viking Collectors Pencil Set

Das in mei­nen Augen sehr geschmack­volle Set ist direkt bei Viking erhält­lich und kos­tet umge­rech­net knapp 27 Euro.

  1. Bei dem Namen des Sets bin ich unsi­cher. Auf der däni­schen Web­site heißt es „Viking Coll­ec­tors sæt“, was ich als „Viking Collector’s Set“ über­set­zen würde, doch auf den Sei­ten­flä­chen des Sets steht „Viking Coll­ec­tors Pen­cil Set“. Ich benutze daher letz­te­res.

Viking Valgblyant

Seit gut einem hal­ben Jahr auf dem däni­schen Markt: Der Valg­bly­ant (Wahl­blei­stift) von Viking, der haupt­säch­lich für das Aus­fül­len von Stimm­zet­teln gedacht ist.

Viking Valgblyant

Der in enger Zusam­men­ar­beit mit der däni­schen Regie­rung ent­stan­dene Blei­stift1 ist knapp 18 cm lang, 10 mm dick2 und aus Zeder gefer­tigt. Seine Gestal­tung finde ich sehr gelun­gen, auch wegen der wohl­tu­end knap­pen Kenn­zeich­nung auf zwei gegen­über­lie­gen­den Seiten.

Viking Valgblyant

Hier mit dem Viking Sko­le­b­ly­ant 029

Die Mine des Valg­bly­ant hat einen Durch­mes­ser von 5 mm (!); ihre Härte ent­spricht etwa der des STAEDTLER Mars Lumo­graph 3B. Sie schwärzt sehr gut, ist für die Härte bemer­kens­wert wisch­fest und lässt sich außer­or­dent­lich gut radie­ren3. – Das Loch für die optio­nale, 1 Meter lange Hanf­schnur wurde übri­gens von bei­den Sei­ten gebohrt, um ein Abplat­zen des Lacks beim Aus­tre­ten des Boh­rers zu vermeiden.

Viking Valgblyant

Die Material- und Ver­ar­bei­tungs­qua­li­tät halte ich für sehr gut – selbst beim genauen Blick konnte ich keine Män­gel ent­de­cken. – Der Viking Valg­bly­ant kos­tet ohne Schnur 24 DKK (gut 3,20 Euro) pro Stück.

Vie­len Dank an Jens M. Thom­sen von Creas für das Muster!

  1. Ebenso wie in Deutsch­land sind in Däne­mark auch Blei­stifte, die nicht doku­men­ten­echt sein müs­sen, zum Aus­fül­len des Stimm­zet­tels zuge­las­sen.
  2. Schlüs­sel­weite 9,2 mm.
  3. Getes­tet mit dem Pen­tel Ain Hi-Polymer Soft.

Bleistifthölzer (1)

Wenn im Zusam­men­hang mit Blei­stif­ten von Zeder gespro­chen wird, so ist damit meist die Kali­for­ni­sche Weihrauch-Zeder (Calo­cedrus decur­rens, engl. incense cedar) gemeint, die vor vie­len Jahr­zehn­ten die Vir­gi­ni­sche Zeder (Juni­pe­rus vir­gi­niana, engl. red cedar) abge­löst hat. Die Kali­for­ni­sche Weihrauch-Zeder muss imprä­gniert wer­den, um die gewünsch­ten Eigen­schaf­ten zu erhal­ten, und wird dabei auch manch­mal rot gefärbt, damit sie der Vir­gi­ni­schen Zeder ähn­lich sieht. Als Ersatz kamen und kom­men jedoch immer wie­der andere Höl­zer zum Ein­satz; hier die mei­nes Wis­sens zur­zeit am häu­figs­ten genutzten.

Bleistifthölzer

(zum Ver­grö­ßern anklicken)

Von links:

Erhard Satt­mann nennt in „Vom Faust­keil zum Blei­stift“ (1949) zudem Espe, Pap­pel, Ahorn sowie Föhre, und Henry Petro­ski erwähnt in „Der Blei­stift“ (1995) u. a. die bra­si­lia­ni­sche Pinie und das sibi­ri­sche Rot­holz. Auch Erle hat man frü­her ein­ge­setzt, doch die ist ver­gleichs­weise hart und lässt sich recht schwer spitzen.

Nach­trag vom 27.5.15: Einen Blick auf die Geschichte der Zeder gibt es im zwei­ten Teil, und „Von der Linde zum Blei­stift“ berich­tet von einem Pro­jekt um die Linde als Bleistiftholz.

Blei­stift­höl­zer | nächste →

Viking Skoleblyanten 029

Die Geschichte der däni­schen Marke „Viking“ beginnt 1910, als sich Fol­mer Preis­ler, der Geschäfts­füh­rer der 1876 gegrün­de­ten Streich­holz­fa­brik H.E. Gosch & Co. in Kopen­ha­gen, ent­schließt, Blei­stifte her­zu­stel­len. Obwohl man in Däne­mark noch keine Erfah­rung in der Blei­stift­fer­ti­gung, dafür aber große Kon­kur­renz aus Deutsch­land hat, ist er sehr moti­viert – er will Arbeits­plätze schaf­fen und den Import von Din­gen des täg­li­chen Bedarfs ver­rin­gern, beson­ders ange­sichts der ange­spann­ten Lage in Europa. Er lässt sich im März 1913 die Marke „Viking“ ein­tra­gen und bringt im Januar 1914 den ers­ten Viking-Bleistift auf den Markt1; 1919 bekommt die Blei­stift­her­stel­lung einen eige­nen Bau in Kopen­ha­gen. Die Anfänge sind schwie­rig, und so macht er mit Viking erst­mals 1923 Gewinn; im sel­ben Jahr ent­steht eine neue Pro­duk­ti­ons­stätte in Malmö. Als Fol­mer Preis­ler 1945 in den Ruhe­stand geht, über­nimmt sein Sohn Jean Aage Preis­ler die Geschäfte. Er führt Viking in den 50er und 60er Jah­ren zu gro­ßem Erfolg.

Streichhölzer

Nach gra­vie­ren­den Ände­run­gen auf dem Streich­holz­markt ver­kauft Gosch & Co. 1972 die Streich­holz­fer­ti­gung an den Kon­kur­ren­ten Svenska Tänd­sticks (heute Swe­dish Match) und schließt das Kopen­ha­ge­ner Werk. Die Blei­stift­fer­ti­gung bleibt davon nicht unbe­rührt, und so ver­la­gert man sie in das Aus­land; die Marke „Viking“ und der Ver­trieb gehen zunächst an Star­mark und spä­ter an die US-amerikanische Esselte-Gruppe. Das Kopen­ha­ge­ner Unter­neh­men Creas (vor­mals Teg­ne­cen­ter), das bereits einige Jahre mit Esselte zusam­men­ge­ar­bei­tet hat, über­nimmt Ende 2010 das Viking-Sortiment und die Namens­rechte, wodurch die Marke nach vie­len Jah­ren wie­der zurück nach Däne­mark kommt. Im Jahr dar­auf beginnt Creas2 mit der Neu­ge­stal­tung und Erwei­te­rung des Viking-Sortiments, zu dem auch der gelbe Sko­le­b­ly­an­ten 029, ein Klas­si­ker aus der Anfangs­zeit, gehört3.

Viking Skoleblyanten 029

Dut­zend­pa­ckung von Esselte (2009, links) und Creas (rechts)

Die Neu­ge­stal­tung hat dem Blei­stift mei­ner Ansicht nach sehr gut getan, denn in der matt­schwar­zen Ver­pa­ckung mit sil­ber­far­be­nem Reli­ef­druck und mit schwar­zem Prä­ge­druck, geschmack­vol­ler Typo­gra­fie4 sowie farb­lich pas­sen­dem Lack­käpp­chen sieht der in einem etwas dunk­le­ren Gelb gehal­tene neue Sko­le­b­ly­an­ten (Schul­blei­stift)5 rich­tig gut aus6.

Viking Skoleblyanten 029

Vari­ante von Esselte (oben) und Creas (Mitte und unten)

Die Falt­schach­tel trägt am unte­ren Ende ein Eti­kett mit Arti­kel­be­zeich­nung, Menge, Här­te­grad, GTIN und Strich­code (da der Stift nicht ein­zeln ver­kauft wird, hat er glück­li­cher­weise kei­nen). Auf der Rück­seite der Falt­schach­tel heißt es:

Danish design cul­ture since 1914.
At VIKING we believe in good design and excep­tio­nal qua­lity. We pro­mise to sup­port local indus­try and manu­fac­ture as respon­si­bly as pos­si­ble. Learn more at Viking1914.com.
Thank you for sup­port­ing us.
(Unter­schrift)
Jens Myren Thomsen
Owner of VIKING 

Mir gefällt, dass Creas auch auf die Gestal­tung gro­ßen Wert legt.

Viking Skoleblyanten 029

Vari­ante von Esselte (links) und Creas (rechts)

Der in Europa her­ge­stellte7 und nur in HB erhält­li­che Blei­stift hat die Stan­dard­länge von 17,5 cm, einen Durch­mes­ser von 7,5 mm und eine 2,3 mm dicke Mine. Die Qua­li­tät von Mate­rial und Ver­ar­bei­tung emp­finde ich trotz der bei genauem Hin­schauen erkenn­ba­ren klei­nen Unre­gel­mä­ßig­kei­ten im Lack eini­ger Exem­plare noch als sehr gut. Der Prä­ge­druck und das Lack­käpp­chen sind sau­ber auf­ge­bracht. – Es sieht so aus, als habe der neue Sko­le­b­ly­an­ten im Gegen­satz zum alten eine weiße Grundierung.

Viking Skoleblyanten 029

Vari­ante von Esselte (links) und Creas (rechts)

Der Blei­stift lässt sich im Hand- und im Kur­bel­spit­zer sehr gut spit­zen, ja sogar im pin­ge­li­gen Faber-Castell Janus 4048, was auch für eine sehr gute Ver­lei­mung von Holz (ver­mut­lich Weihrauch-Zeder, Calo­cedrus decur­rens) und Mine spricht.

Viking Skoleblyanten 029

Es macht mir Freude, die­sen Blei­stift zu benut­zen. Seine bemer­kens­wert bruch­sta­bile Mine, deren Här­te­grad zwi­schen HB und B des STAEDTLER Mars Lumo­graph liegt, glei­tet leicht über das Papier, hat eine sau­bere, recht spar­same Abgabe und schwärzt gut. Auch ihre Radier­bar­keit ist sehr gut8, und so muss der Sko­le­b­ly­an­ten den Ver­gleich mit Blei­stif­ten gro­ßer Her­stel­ler nicht scheuen.

Viking Skoleblyanten 029

Spit­zen: ab Werk, CARL Angel-59 und Faber-Castell Janus 4048

Der Viking Sko­le­b­ly­an­ten 029 kos­tet ohne Mehr­wert­steuer umge­rech­net etwa 5,25 Euro pro Dut­zend, d. h. 0,44 Euro-Cent pro Blei­stift, und kann auf der Web­site von Creas bestellt werden.

Vie­len Dank an Jens M. Thom­sen von Creas für die Muster!

Nach­trag vom 3.2.23: Ich habe mir im März 2021 wei­tere Sko­le­b­ly­an­ten bestellt, weil ich einen klei­nen Vor­rat haben wollte. Zu mei­ner gro­ßen Über­ra­schung musste ich jedoch fest­stel­len, dass die Mine des neue­ren här­ter ist und nicht mehr so gut glei­tet. Die Mine des alten Sko­le­b­ly­an­ten war etwas beson­de­res, und so emp­finde ich das als einen Ver­lust. Unter­schiede in der Gestal­tung des Blei­stifts sind mir nicht auf­ge­fal­len, doch ich habe den Ein­druck, als seien der Lack und der Prä­ge­druck nicht mehr so sau­ber wie frü­her (aber das könn­ten auch Char­gen­schwan­kun­gen sein).

  1. Einige alte Viking-Bleistifte gibt es bei Brand Name Pen­cils zu sehen.
  2. Neben den eige­nen Viking-Artikeln ver­treibt Creas Pro­dukte vie­ler bekann­ter Her­stel­ler, dar­un­ter auch Hand­spit­zer von Möbius+Ruppert.
  3. Quel­len: His­to­rien om Bly­ant­fa­bri­ken Viking – fra tænds­tik­ker til bly­an­ter bei Creas, H.E. Gosch & Co. im Danish Match Museum und H.E. Gosch & Co. in der däni­schen Wiki­pe­dia.
  4. Bei dem Font könnte es sich um die Safety Text von Play­type han­deln.
  5. Zur Bezeich­nung: „Schul­blei­stift“ heißt im Däni­schen „Sko­le­b­ly­ant“, doch warum steht auf dem Blei­stift „Sko­le­b­ly­an­ten“, was „der Schul­blei­stift“ bedeu­tet? Wäh­rend man im Deut­schen den bestimm­ten Arti­kel dem Sub­stan­tiv vor­an­stellt, wird er im Däni­schen an das Sub­stan­tiv ange­hängt, vor­aus­ge­setzt, es steht allein. Der dazu benutzte Arti­kel ent­spricht dem unbe­stimm­ten, den es im Sin­gu­lar als „en“ für das Utrum und als „et“ für das Neu­trum gibt; im Plu­ral wird nur „ne“ ver­wen­det. Ver­mut­lich will man damit beto­nen, dass die­ser Blei­stift nicht irgend­ein, son­dern der Schul­blei­stift ist.
  6. Den alten Sko­le­b­ly­an­ten 029 gibt es hier zu sehen, zusam­men mit dem Skjol­dun­gen 400, den Creas eben­falls über­nom­men und neu gestal­tet hat (siehe dazu auch „Viking Skjol­dun­gen 400“ bei Blei­stift).
  7. Quelle: Viking – dansk design kul­tur siden 1914 bei Creas.
  8. Getes­tet mit Viking Ele­ment 10, STAEDTLER Mars pla­s­tic und Hinode­wa­shi Matomaru-kun.
  9. Genauer: CARL Angel-5 Royal mit dem Frä­ser des ein­fa­chen CARL Angel-5.

Die Wikinger kommen!

Mit eini­gen Din­gen aus sei­ner Hei­mat über­raschte mich kürz­lich Hen­rik aus Däne­mark; auch dabei die Blei­stifte „Sko­le­b­ly­ant 029“ und „Skjol­dun­gen 400“ von Viking.

Die Wikinger kommen!

(Bil­der zum Ver­grö­ßern anklicken)

Viking, von 1914 bis 1972 däni­scher Her­stel­ler und Inbe­griff des däni­schen Blei­stifts, ge­hört inzwi­schen zur Esselte-Gruppe. Da die dor­ti­gen Werke geschlos­sen wur­den, gehe ich davon aus, dass diese Blei­stifte außer­halb Däne­marks pro­du­ziert wer­den; die sehr ausführ­lich, aber nur in Dänisch beschrif­te­ten Falt­kar­tons machen dazu keine Anga­ben. – Wie die Tabelle auf der Rück­seite des Kar­tons infor­miert, gibt es mit dem „Gorm“ und dem „Rollo 1000“ zwei wei­tere Blei­stifte von Viking; letz­te­rer bie­tet mit 10 Här­te­gra­den die größte Auswahl.

Die Wikinger kommen!

Viking Sko­le­b­ly­ant 029

Die Kenn­zeich­nung der Blei­stifte ist knapp und umfasst den Namen des Her­stel­lers, des­sen Sinn­bild, die Modell­be­zeich­nung und den Här­te­grad; der wohl nach einem Ort in Grön­land benannte „Skjol­dun­gen“ trägt zusätz­lich die­sen Namen. Ein Strich­code oder ähn­li­ches fehlt.

Die Wikinger kommen!

Viking Skjol­dun­gen 400

Unge­wöhn­lich sind die unter­schied­li­chen Schrift­ar­ten nicht nur für den Här­te­grad beim „Skjol­dun­gen“, son­dern auch die für den Namens­zug des Her­stel­lers im Ver­gleich der Stifte unter­ein­an­der; zudem wei­chen die Wikin­ger­schiffe in ihrer Gestal­tung deut­lich von­ein­an­der ab. Man könnte mei­nen, zwi­schen bei­den habe eine Ände­rung des Designs stattgefunden.

Die Wikinger kommen!

Wir­ken beide Stifte zunächst ein­fach aus­ge­führt, so zeigt doch der nähere Blick ein paar nicht all­täg­li­che Details. Die Farbe des Folie­prä­ge­drucks wurde an die des Lacks ange­passt, denn beim pas­tell­gel­ben „Sko­le­b­ly­ant“ („Schul­blei­stift”) ist er gold- und beim dun­kel­ro­ten „Skjol­dun­gen“ sil­ber­far­ben. Letz­te­rer hat zudem eine sehr kurze, schwarze Tauch­kappe, wäh­rend das Ende des „Sko­le­b­ly­ant“ werk­sei­tig konisch gestutzt ist.

Die Wikinger kommen!

Das Holz der bei­den Stifte lässt sich gut spit­zen, sowohl im Hand- als auch im Kur­bel­spit­zer (rechts in den Bil­dern das Ergeb­nis des DE-100). Um wel­che Holz­art es sich han­delt, kann ich nicht sagen, doch ange­sichts der Mase­rung und des Geruchs schließe ich Zeder aus.

Die Wikinger kommen!

Die Minen sind viel­leicht etwas rauh und nicht ganz so bruch­sta­bil (ohne dabei emp­find­lich zu sein), haben aber eine gute, sau­bere Abgabe, und so sind der „Sko­le­b­ly­ant 029“ als auch der gering­fü­gig wei­chere „Skjol­dun­gen 400“ gute Alltags-Bleistifte.

Die Wikinger kommen!

Vie­len Dank an Hen­rik für diese Bleistifte!

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