Bleistifthölzer
Wenn im Zusammenhang mit Bleistiften von Zeder gesprochen wird, so ist damit meist die Kalifornische Weihrauch-Zeder (Calocedrus decurrens, auch Bleistift-Zeder, engl. incense cedar) gemeint, die vor etwa 100 Jahren die Virginische Bleistift-Zeder (Juniperus virginiana, engl. red cedar) abgelöst hat. Die Kalifornische Weihrauch-Zeder muss imprägniert werden, um die gewünschten Eigenschaften zu erhalten, und wird dabei auch manchmal rot gefärbt, damit sie der Virginischen Bleistift-Zeder ähnlich sieht. Als Ersatz kamen und kommen jedoch immer wieder andere Hölzer zum Einsatz; hier die meines Wissens zurzeit am häufigsten genutzten.
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Im Bild:
- Weihrauch-Zeder (Calocedrus decurrens, engl. incense cedar), Viking Rollo
- Kolorado-Tanne (Abies concolor, engl. white fir), STAEDTLER norica
- Jelutong (Dyera costulata, engl. jelutong), STABILO GREENgraph
- Weymouth-Kiefer (Pinus strobus, engl. white pine), JOLLY ÖKO-Schulstift
- Linde (Tilia, engl. lime), STABILO EASYgraph
- Gmelina (Gmelina arborea, engl. gmelina), Faber-Castell GRIP 2001
Erhard Sattmann nennt in „Vom Faustkeil zum Bleistift“ (1949) zudem Espe, Pappel, Ahorn sowie Föhre, und Henry Petroski erwähnt in „Der Bleistift“ (1995) u. a. die brasilianische Pinie und das sibirische Rotholz. Auch Erle hat man früher eingesetzt, doch die ist sehr hart und lässt sich nur schwer spitzen.
Einen Blick auf die Geschichte der Zeder als Bleistiftholz gibt es im zweiten Teil, und „Von der Linde zum Bleistift“ berichtet von einem Projekt um die Linde als Bleistiftholz.