Argumentationshilfe
Wem im Büro die Argumente ausgehen, setzt sich mit dem Office Supplies Crossbow durch. – Danke an Stefan für den Hinweis!
Wem im Büro die Argumente ausgehen, setzt sich mit dem Office Supplies Crossbow durch. – Danke an Stefan für den Hinweis!
Fachmann im Umbau von Fallminen- und Druckbleistiften ist isu von the uncomfortable chair, und so dachte ich sofort an ihn, als ich mein Wunschmodell, einen Druckbleistift mit Holzschaft und 0,4-mm-Mine, nicht im Handel finden konnte.
Von links: Pilot S20 (0,3 mm), Pilot S10 (0,4 mm)
Er schlug vor, die Zwinge eines Pilot S20 (0,3 mm) etwas zu weiten und dessen Spitze und Drücker gegen die entsprechenden und erfreulicherweise kompatiblen Teile des Pilot S10 (0,4 mm) auszutauschen. Da mir die Form und das Holz1 des roten S20 sehr gut gefallen, habe ich isus Vorschlag ebenso gerne angenommen wie sein Angebot, mir diese Stifte in Japan zu beschaffen.
Spitzen und Drücker entfernt
Einen 0,4 mm dünnen Bohrer hatte ich bereits, und als die beiden Stifte am vergangenen Wochenende eintrafen, konnte es losgehen. – Tipp: Lässt sich die Spitze nicht mit der bloßen Hand abschrauben, kann ein Stück Fahrradschlauch helfen, sie besser zu greifen.
Weiten der Zwinge des S20
Beim Weiten der Zwinge muss man aufpassen, dass man nicht zu großzügig vorgeht, denn sonst wird die 0,4-mm-Mine nicht mehr gehalten.
Rechts die unbearbeitete 0,3-mm-Zwinge des S20 mit einer 0,4-mm-Mine
Hier sieht man beide Zwingen mit einer 0,4-mm-Mine: Links die des S10 (0,4 mm) und rechts die noch unbearbeitete des S20 (0,3 mm). Doch warum muss man die Zwinge überhaupt weiten? Nun, wenn die für 0,3 mm ausgelegte Zwinge eine 0,4 mm dicke Mine greift, schließt sie beim Loslassen des Drückers früher und schaut weiter aus dem Klemmring heraus. Dies aber reduziert den Hub und damit den Minenvorschub auf ein unpraktisches Maß2.
Die bearbeitete Zwinge des S20 geht schon etwas weiter in den Klemmring hinein
Es empfiehlt sich, die Zwinge so zu weiten, dass sie im geschlossenen Zustand mit Mine etwa so tief im Klemmring sitzt wie die des S10, aber die Mine noch zuverlässig hält (die Zwinge im obigen Bild geht bereits weiter in den Ring hinein als vor der Bearbeitung, aber noch nicht weit genug). Wer ganz sicher gehen will, setzt die Teile zwischendurch probeweise zusammen und testet kurz.
Ein besonderer S20
Ist die richtige Weitung erreicht, montiert man Spitze und Drücker des S10. Fertig!
Der S20 an der Lederhülle des Hobonichi Techo
Und wozu der Aufwand? Zum einen habe ich festgestellt, dass bei meiner Schriftgröße der Minendurchmesser von 0,4 mm sehr gut zum 4-mm-Raster des Hobonichi Techo passt, und zum anderen wollte ich einen Schaft, der besser mit der Lederhülle harmoniert als einer aus Metall oder Kunststoff. – Übrigens habe ich mit den Eno Neox-Minen3 von Pilot in der Härte 2B die besten Erfahrungen auf dem mit 52 g/m² sehr dünnen Tomoe River-Papier des Techo gemacht.
Der Drücker des S10 auf dem S20
Danke an isu für seine Hilfe!
Nachtrag vom 29.5.16: Offenbar geht es auch anders: „Modifying Pilot S20 pencils to non standard lead sizes“.
Wir haben hier einen Bleistift, an dessen Ende eine Schlaufe unlösbar befestigt ist. Diese Schlaufe ist deutlich kürzer als der Bleistift.
Wie befestigt man den Bleistift mit der Schlaufe im Knopfloch?
Die Schlaufe ist jedoch zu kurz, um den Bleistift hindurchzustecken.
Bleistift, Schlaufe und Knopfloch dürfen nicht beschädigt werden.
Wie wird’s gemacht?
… nein, nicht mit dem Lexikaliker, sondern mit meinem Kollegen H., der sich kürzlich der Herausforderung gegenübersah, einen Wandkalender mit einem komfortabel zu benutzenden, aber ortsfesten Bleistift zu bestücken. Hier seine Lösung, die mir gut gefällt1.
Die Verbindung zwischen dem bleistiftähnlichen Objekt2 und der Schnur3 stellt eine Hutmutter mit M8-Gewinde und einem Loch in ihrer Oberseite her. Schnell und pfiffig!
Als Zeichen meiner Anerkennung dieser Idee habe ich meinem Kollegen H. einen Radierer4 angedient5; er (der Radierer, nicht der Kollege) ist gelocht, aufgefädelt und so ebenfalls immer zur Hand6.
Jetzt fehlt nur noch ein (Dosen-)Spitzer, doch dieser ist an der Wand sicher besser aufgehoben als an der Schnur.
Eberhard Faber, 1978 bis 2009 Teil von STAEDTLER und seit 2010 von Faber-Castell, war auf der parallel zur Paperworld stattfindenden Creative World vertreten.
Neuigkeiten fielen mir nicht auf, dafür aber der Umstand, dass sehr vieles in China hergestellt wird. – Für sein vielfältiges Programm bekannt ist Standardgraph. Am Stand des im bayerischen Geretsried ansässigen Unternehmens zu sehen war ein Klassiker im neuen (besser: transparenten) Gewand.
Der ebenso einfache wie elegante Gedess-Minenspitzer besteht aus nur vier Teilen und wurde bereits 1940 patentiert; ich freue mich, dass er nun in zwei Varianten erhältlich ist.
Der DUX DX4260 ist eine dekorativ erweiterte Variante des sparsamen und hier schon gezeigten DX4112 nach einem Vorbild aus den 50er Jahren.
Selbstverständlich war ich auch bei Brunnen, habe ich doch immer wieder Freude an den Produkten dieses Hauses. Im umfangreichen und interessanten Sortiment aufgefallen sind mir u. a. das A7-Notizbuch der „Kompagnon“-Reihe und die farbenfrohen Radierer.
Ein Besuch bei RUMOLD, dem traditionsreichen Anbieter von Zeichengerät und -zubehör, stand ebenfalls auf meinem Plan.
Im Gespräch konnte ich einiges zu den Produkten und ihrer Herstellung erfahren, aber leider auch, dass die Lineale mit Zelluloid-Facette nicht mehr gefertigt werden (darunter dieses kleine, aber feine Exemplar). Es gibt jedoch noch Restbestände in den Längen 10, 20 und 40 cm, die der Fachhandel bestellen kann. – Unten im Bild eine Tuchelle, die zudem in einer kalibrierten Ausführung verfügbar ist.
Der Auftritt von Möbius+Ruppert stand im Zeichen des 90-jährigen Firmenjubiläums, und so gab es auch historische Spitzer zu bestaunen.
Viele Spitzer von M+R sind Klassiker und immer noch in der gewohnt hohen Qualität zu haben (die „Granate“ dürfte jedem Bleistift-Liebhaber vertraut sein).
Neben den „Black Line“ wurde der Dosenspitzer M+R 950 in vier neuen Farbkombinationen vorgestellt. Letzterer hat es mir besonders angetan, so dass er demnächst ausführlicher zu sehen sein wird.
Am Stand von STAEDTLER auf der Creative World zeigte ein überdimensionaler Block FIMO Soft einen Schwerpunkt des diesjährigen Auftritts.
Neu im Sortiment ist ein FIMO-Set mit einem Kugelschreiber und einem Füllfederhalter ohne Schaft, die mit Phantasie und der Ofenknete fertiggestellt werden können. Was bekannte FIMO-Künstler daraus gemacht haben, zeigten einige Exemplare, die man für einen guten Zweck versteigern wird.
Als alter Bastler habe ich über den Klebstoff „100%“ von Pattex1 gestaunt.
Einige Merkmale dieses Klebstoffs zeigte ein hohles Ei, das mit diesem überzogen war: Man konnte es fallen lassen, ohne dass es zerbrach, und wenn man es eindrückte, so hielt der Kleber die Bruchstücke der Schale zusammen.
Neues auch bei den Schreibgeräten: Den vor drei Jahren vorgestellten Bleistift WOPEX gibt es jetzt in Schwarz sowie in je zwei Lila- und Brauntönen.
Passend zum schwarzen WOPEX werden ein schwarzer Spitzer und ein ebensolcher Radierer angeboten.
In kräftigen Farben präsentierten sich der Druckbleistift triplus 776 und die auf ihn abgestimmten Minenröhrchen; zudem bekommt man den graphite 779 nun auch in drei Brauntönen.
Das war’s für dieses Jahr – die nächste Paperworld öffnet am 26. Januar 2013 ihre Pforten.
Stammleser dieses Weblogs wissen von meiner ausdauernden Suche nach dem idealen Bleistiftständer. Sie ist noch längst nicht abgeschlossen, denn die meisten Exemplare sind zwar nützlich und dekorativ, aber für kurze und sehr kurze Stifte nicht oder nur eingeschränkt geeignet. Einen Vorschlag zur Behebung dieses Übelstands zeigt meine heutige schnelle Bastelei.
Neben gewöhnlichem, in jedem gut sortierten Bastelhaushalt vorhandenen Material und Werkzeug benötigen wir zwei Holzleisten 40 × 15 mm, 10 und 18 cm lang, sowie zwei maximal 40 mm breite Stücke Drahtgewebe mit 10 mm und 2 mm Maschenweite, 18 und 22 cm lang (ich beziehe Derartiges gerne von Modulor). Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten sind nicht notwendig.
Wir kleben die beiden Leisten wie gezeigt zusammen; wer mag, verstärkt die Verbindung durch eine Schraube.
Das grobe Drahtgewebe – es hält die Stifte – biegen wir so zurecht, dass die Enden flach auf den Stirnseiten aufliegen, und das feine kommt auf die Oberseite des unteren Teils; es verhindert das Wegrutschen der Bleistifte.
Über die Befestigung der Gewebe habe ich mir keine großen Gedanken gemacht, sondern kurzerhand das feine mit einigen Tropfen Pattex und das grobe mit zwei Reißzwecken fixiert.
Von links: Chung Hwa 6151, Mitsubishi uni Penmanship Pencil, LAMY plus, Mitsubishi uni 4563, STAEDTLER Cadet, STAEDTLER mark-2B, Caran d’Ache Grafwood, Mitsubishi uni Nano Dia, STAEDTLER tradition, Johann Faber Berthelt, Tombow Mark Sheet, STAEDTLER Noris Club maxi, Mitsubishi uni Arterase Color, STAEDTLER Noris, Faber-Castell 9000
Diese Konstruktion gewinnt natürlich keinen Design-Preis, stellt aber eine Lösung für die praktische Aufbewahrung von Bleistiften aller Längen dar.
Nachtrag vom 15.1.12:
Beim Aufräumen der Bastelbude kamen mir noch ein paar Gedanken, die auf die Schnelle umgesetzt so aussehen:
Das grobe Geflecht bildet nun auch die Senkrechte und steckt in der Basis (hier: MDF). Noch schräger darf es allerdings nicht sein, da sonst die Öffnungen im Gitter zu klein werden. Zudem müssen die Spitzen der Stifte nicht im feinen Geflecht stehen, sondern können auch auf Filz ruhen. – Wer ein Verkratzen der Stifte fürchtet, mindert das Risiko mit einer Schicht Klarlack.
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Manikel1 als Meterware: 260 cm lang, 5,5 cm breit und für mich unwiderstehlich ist dieses Stoffband, das ich bei Etsy erspäht und umgehend erworben habe.
Noch weiß ich nicht, was ich daraus machen werde, doch irgendetwas wird mir sicher einfallen. Vielleicht ein Etui für Stifte?